Grundsteinlegung für die neue Universitätsbibliothek in Landau

von Irmgard Lankenau

Am 4. November 1999 wurde von Staatssekretär Dr. Deubel (Finanzministerium des Landes Rheinland-Pfalz) und dem Präsidenten der Universität Koblenz-Landau, Prof. Dr. Saterdag, der Grundstein für die neue Universitätsbibliothek auf dem Campus Landau der Universität Koblenz-Landau gelegt. Der neue Bau, dessen Kosten mit 17 Mio. veranschlagt werden, wird mit fast 3.700 mē eine Verdreifachung der bisherigen Fläche bieten. Alle Bestände, die heute in sieben verschiedenen Magazinen - z.T. in Kellern oder angemieteten Hallen - untergebracht sind, werden dann zusammengeführt werden können. Dies ist besonders notwendig, da die Universitätsbibliothek in Landau durch das Aufbauprogramm Büchergrundbestandes, das noch bis ins Jahr 2001 läuft, zur Zeit die Möglichkeit besitzt, ihren Bestand grundlegend aufzubauen und zu erweitern.

Das neue Bibliotheksgebäude wird - wie das Modell erahnen läßt - als "architektonisches Highlight" den Eingang zum Campus der Universität markieren. Die Bibliothek, als Freihandbibliothek konzipiert, wird nicht nur in baulicher, sondern auch in technischer Hinsicht, den Universitätsangehörigen einen hohen Standard bieten und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bibliothek, die vorübergehend in einem Ausweichquartier untergebracht sind, adäquate Arbeitsplätze schaffen. Das Konzept des Neubaus folgt dem Vorbild der "open space library", d.h. dem Benutzer werden alle Bestände, fachlich gegliedert, direkt zugänglich sein. Die Benutzerarbeitsplätze werden um die Bestände gruppiert werden, so dass es keinen zentralen Lesesaal mehr geben wird. Um die Öffnungszeiten mit möglichst wenig Personal wesentlich erweitern zu können, werden alle Benutzungsbereiche durch einen Eingang zugänglich sein. Schon jetzt ist an den Plänen und am Modell sichtbar, dass sich die Architekten des Landesbetriebs LBB gemeinsam mit den beteiligten Bibliothekaren und Verwaltungsfachleuten der Universität der möglichst harmonischen Verbindung von Aesthetik und Funktionalität verpflichtet sehen.

Da auch am Standort Koblenz der Neubau der Bibliothek, der gleichfalls im Jahre 2001 bezogen werden soll, Fortschritte macht, kann die Universität Koblenz-Landau sich freuen, Ihrem Lehrkörper und Ihren Studenten in zwei Jahren an beiden Standorten eine optimale Informationsversorgung zur Verfügung stellen zu können.


[Dr. Irmgard Lankenau] Zur Autorin

Dr. Irmgard Lankenau ist Direktorin der Universitätsbibliothek Koblenz-Landau

Im Fort 7
D-76829 Landau
E-Mail: lankenau@uni-koblenz-landau.de