Wenn heute ein Mensch eine qualifizierte Literaturrecherche bzw. eine bestimmte Literatur im Internet suchen möchte, muss dieser Informationen über die einzelnen Internetangebote kennen, ansonsten ist dieser Mensch im Internet hoffnunsglos verloren.

Das Buch "Die elektronische Bibliothek" von Hans Hehl erweist sich bei der Literatursuche und Literaturbeschaffung in Internet als nützliches Hilfsinstrument. Das Buch ist in zehn Kapiteln aufgeteilt.

Nach einer kurzen Einleitung werden in den ersten drei Kapiteln beschrieben, wie der Browser Netscape funktioniert, welche Suchmaschinen es im Internet gibt und wie man z. B. gezielt Autoren, Körperschaften bzw. Verlage suchen kann.

Danach werden dem Leser die Bibliotheksverbünde in Deutschland vorgestellt. Ein eigenes Kapitel, wird den Telnetverbindungen gewidmet. Telnetrecherchen werden in der Library of Congress, Bibliotheque Nationale und der Technischen Informationsbibliothek in Hannover (TIP) aufgezeigt.

Den Hauptteil nehmen die bibliographischen Datenbanken ein. Medline, UMI Dissertation Express, Springer Link, ECONIS, CORDIS, Zeitschrifteninhaltsverzeichnisse und der NASA Technical Report Server werden ausführlich mit guten Beispielen und orginal Bildschirmausdrucken dargestellt. Aber auch die elektronischen Publikationen sind sehr wichtig und werden daher anschließend sehr anschaulich beschrieben. Zu erwähnen wäre hier, dass Ampelsystem bei der elektronischen Zeitschriftenbibliothek an der Uni-versitätsbibliothek in Regensburg. Der Benutzer bekommt durch die Ampel angezeigt, ob die elektronische Zeitschrift kostenfrei ist (dann ist die Ampel grün) oder ob die Zeitschrift Geld kostet (dann ist die Ampel auf rot) gestellt. Natürlich gibt es noch eine Vielzahl anderer elektronischen Online Angebote wie z. B. wirtschaftswissenschaftliche Papers oder Elektronische Dokumente und Gesetze.

Auf den letzten Seiten wird das Bestellsystem SUBBITO erklärt. Gut gelungen ist das letzte Kapitel in diesem Kapitel werden Dateiformat wie z. B. zip, gif, dvi, doc etc. besprochen. Das Bedienen eines ZIP-Programms wird aufgezeigt. Eine Diskette liegt dem Buch bei. Ist ein Internetanschluss zur Hand, dann können die Adressen, die sich auf der Diskette befinden, direkt aufgerufen werden.

Als Fazit kann festgehalten werden, dass das Buch verständlich, sachlich und übersichtlich gegliedert ist. Persönlich halte ich das Buch für besonders wichtig für Informations-spezialisten in Bibliotheken und Dokumentationszentren, aber auch in der Lehre könnte das Buch in Online-Vorlesungen eingesetzt werden. Einziges Problem besteht darin, dass die ein oder andere Internetadresse, die im Buch angeben ist sich geändert hat, dies liegt dann nicht an dem Autor des Buches, sondern daran dass das Internet sich ständig ändert.

Anschrift des Rezensenten
cand. bibl. Alexander H. T. Schultheis
Hansjakobstrasse 121a
D - 81825 München
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