Social Issues Resources Series
- SIRS Mandarin, Inc.

Bibliothekssoftware, Informations- und Wissensmanagement

von Matthias Trüper

Im Frühjahr 2000 stellt sich zunächst in Deutschland eine Firma vor, die bisher vor allem in Internationalen Schulen in Europa einen hervorragenden Ruf aufbauen konnte. SIRS Mandarin, Inc. arbeitet seit fast 30 Jahren im Informationsmanagement und hat die heutige Form dieses Begriffes mitgeprägt. Die Vorstellung der deutschsprachigen Version des technologisch beeindruckenden wie preisgünstigen Büchereisystems M3 ist Anlass für diese Veröffentlichung. In über 40 000 Bildungseinrichtungen weltweit - darunter Universitäten, Colleges und Schulen wie auch öffentlichen Büchereien - sind die Produkte von SIRS vertreten.

SIRS - Pionierfirma im Wissensmanagement

Die Firmengeschichte von SIRS aus kleinsten Anfängen zu einem international tätigen Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern zieht sich über gut 27 Jahre hin. Dies wäre ohne die rasanten Entwicklungen im Informationszeitalter nicht möglich gewesen - aber umgekehrt gilt auch, dass Eleanor und Elliot Goldstein, Gründer und Besitzer der Firma, viel zu den Entwicklungen im Informationszeitalter beigetragen haben.

Was in den 60er Jahren als Projekt zwischen einer Schule und einer Lehrerin - Eleanor Goldstein - und einer Universität in Boulder/Colorado begann, ist heute ein bekannter Name im Informationsmanagement. Eleanor Goldstein arbeitete damals als Lehrerin an einer High School und beobachtete, dass es zu wichtigen Themen zwar aktuelle Informationen in Zeitungen, Fachzeitschriften und dergleichen gab, dass aber für Schüler und Lehrer sowie für Bibliotheksbenutzer der Zugang zu diesen Informationen häufig schwierig, wenn nicht unmöglich war.

Gerade aber dieser Zugang zu Informationen ist es, den Bürger in einer demokratischen Gesellschaft benötigen. Deswegen begannen Eleanor und ihr Mann Elliot - von Beruf Geologe und Raumfahrtingenieur - damit, Artikel zu vielen Fragestellungen zu sammeln, die soziale und politische Relevanz hatten. Diese Artikelsammlungen konzentrierten sich zunächst u.a. auf Umweltverschmutzung, politische Fragestellungen, Bevölkerungsentwicklung, Menschenrechtsfragen und dergleichen. Die damals gegründete Firma SIRS - Social Issues Resources Series - bot die Artikelsammlungen in leicht verwendbarem Ringbinderformat an und hatte bereits damit großen Erfolg. Vor dem Übergang in die elektronische Verarbeitung von Daten standen diese 40 und mehr Ringbinder in Tausenden von Schulen, Universitäten und Bibliotheken und wurden mit einem nicht versiegenden Strom von Nachlieferungen aktuell gehalten.

Wissen organisieren und anbieten: Textdatenbanken

Die Idee war verblüffend einfach: Sammle wichtige Informationen, organisiere und strukturiere sie, bemühe Dich um die Erlaubnis, diese Informationen zu drucken und mache damit diese Informationen für Schulen, Colleges und Bibliotheken verfügbar. Diese zentrale Aufgabe des Informations- und Wissensmanagement hat sich bis heute nicht verändert, wenn auch die technologische Entwicklung dieser Industrie vehement war und ist. 1973 kam es in Maryland zur eigentlichen Gründung von SIRS, vier Jahre später zog die Firma nach Boca Raton in Florida. In dieser Wachstumsphase schuf sich SIRS mit einer neuen Abteilung - SIRS Commercial Printing SCP - ein weiteres und sehr erfolgreiches Standbein als Druckereibetrieb. Heute steht in der Druckerei von SIRS eine der Hochleistungsdruckmaschinen der Heidelberger Druck.

Von Beginn an prägten Goldsteins das Profil ihres Unternehmens mit Ansprüchen an die Qualität der Produkte und an Maßstäbe setzenden Kundenservice. Elliot Goldstein beschreibt dies mit folgenden Worten: " Wer geschäftlich nicht erfolgreich ist, kann kein Geschäft betreiben. Aber finanzieller Erfolg ist kein Ziel in sich. Wer seine Kunden und Angestellten wirklich respektiert, der wird am Ende auch finanziellen Erfolg haben". Diese Unternehmensphilosophie hat sich über ein Vierteljahrhundert nicht verändert.

Das offene Geheimnis des Erfolges von SIRS liegt aber auch in der unbedingten Bereitschaft, innovativ zu sein und den Bedürfnissen der Kunden entsprechend Innovationen anzubieten. Der Übergang zur elektronischen Datenverarbeitung war für SIRS daher logisch - die Firma war auf diesen nächsten Schritt bestens vorbereitet. Zunächst erlaubte die mehr und mehr ausgereifte CD-ROM - Technologie den ersten Schritt; wenig später folgte die Web Technology. SIRS begann mit dem Flaggschiff seiner Datenbanken, SIRS Researcher, 1989 auf CD-ROM. Der SIRS Researcher umfasste schon damals Tausende von Artikeln in originaler Textlänge, unterstützt durch viele Graphiken. Der geschäftliche Erfolg stellte sich schnell ein. Dieser Durchbruch bedeutete das endgültige Einlassen auf die Arbeitsweise und die Rahmenbedingungen des Information Highway.

In den folgenden Jahren erweiterte SIRS seine Palette um weitere Datenbanken: SIRS Discoverer als Informationsinstrument für jüngere Leser und Schüler, SIRS Government Reporter als eine überaus umfassende Sammlung von Artikeln zu allen Facetten des US - Regierungs-, Wirtschafts-, Sozial- Rechts- und Gesellschaftssystems. Schließlich folgte zuletzt SIRS Renaissance, das sich auf Kunst und Medien spezialisiert. Die Datenbanken haben über die Jahre vielfache Auszeichnungen erhalten.

1996 begann SIRS mit der Online-Darbietung seiner Datenbanken. Voraussetzung dafür war gewesen, dass in den USA und später auch in anderen Ländern Schulen, Universitäten und Büchereien zunehmend über die Möglichkeiten der Internet-Technologie verfügten und allmählich auch die Budgets hatten, um Online-Produkte zu erwerben. Dieser Schritt in eine neue Technologie war ebenfalls gut vorbereitet und strategisch wohldurchdacht. SIRS hatte, getreu der Firmenphilosophie, auf Qualität gesetzt und entsprechend qualifizierte Mitarbeiter verpflichtet.

Die SIRS Datenbanken unterschieden sich von Beginn an erheblich von anderen Datenbanken in der unbedingten Verpflichtung auf Qualität - Qualität der Artikelauswahl, der Darbietung und Organisation, Qualität des Kundenservice. Die Datenbanken erlauben auch Bildungseinrichtungen in nicht-englischsprachigen Ländern einen effizienten Zugang zu mehr als 100 000 Texten - und sind doch nicht nur eine weitere Sammlung von Texten oder eine kostenpflichtige Alternative zum Internet: Zahllose Volltextartikel sind schnell abfragbar, autorenrechtlich zur Weiterverwendung genehmigt und grundsätzlich anhand wissenschaftlich-systematischer Leitlinien katalogisiert und indexiert. Hierin liegt u.a. der große Vorteil gegenüber dem, was sich Bildungssysteme im "freien" Internet besorgen können. Während dort nur mit Worthäufigkeiten gesucht wird und eine Vielzahl unbekannter Kürzungen, vielfacher Ablenkungen und dergleichen zur Regel gehören, haben die Textdatenbanken von SIRS den eingelösten Anspruch, mit hohen Qualitätskriterien Artikel zu selektieren. Diese Standards von SIRS sind inzwischen zur akzeptierten Norm vieler Firmen geworden. Es ist durchaus eine Debatte wert, ob es pädagogisch zulässig ist, Informationssuche zu optimieren und eine begrenzte Auswahl an Artikeln anzubieten. Der Hinweis auf die "subjektive Auswahl" verfängt angesichts der Auswahlkriterien wenig. So notwendig die Freiheit der Informationssuche im Internet ist, so einsehbar ist auch die Notwendigkeit, über Informationszugänge zu verfügen, in denen man effektiv, d.h. zeitsparend und schnell arbeiten kann. Informationsmanagement bedeutet eben auch, zeitökonomische Erfordernisse zu berücksichtigen. Beide Optionen schließen sich nicht aus. Das eine hat so sehr seine Berechtigung wie das andere.

Informationsmanagement vor Ort: die Bibliothek

Allein dies alles wäre eine Erfolgsgeschichte - aber im Jahr 1995 kam ein weiterer Aspekt hinzu. Eleanor und Elliot Goldstein bemerkten, dass einem kompletten, verlässlichen wie auch höchsten technischen Ansprüchen genügenden Informationsmanagement eine wesentliche Komponente fehlte: die Bibliothekssoftware. Nach Monaten intensiver Suche zwischen der Option, ein solches System selbst zu entwickeln oder ein bestehendes System zu kaufen, einigte man sich mit der kanadischen Firma Melchior und übernahm deren Bibliothekssoftware Mandarin. Aus diesem Grund hat SIRS nun auch ein weiteres Standbein in Montreal/Kanada, wo Harry Chan, Vizepräsident bei SIRS und Gründer von Melchior, die geschäftlichen Aktivitäten in diesem Bereich leitet. Inzwischen sind Tausende von Bibliotheken mit diesem System ausgerüstet.

Im Jahr 1999 schließlich legte SIRS die neueste Version seiner Bibliothekssoftware M3 vor. Man hatte sich absichtlich Zeit gelassen, um die Version durch Testen zu großer Reife zu führen und um eine eigene Suchmaschine zu schaffen, um damit von Lizenzgebühren unabhängig zu sein. Der jetzt schon eingetretene große Erfolg dieser Geduld rechtfertigt dieses Vorgehen. Auch hier zeigte sich wiederum die überlegene Rolle der Firmenphilosophie bei SIRS: Während andere Firmen schneller auf dem Markt waren, hielt sich SIRS an die Eigenverpflichtung auf Qualität, erreichte den Markt später - und fand seine Kunden für dieses neueste Produkt sofort.

M3 - ein technologisches Spitzenprodukt

Das technologische Spitzenprodukt M3 wird als Netzversion zu einem sehr attraktiven Preis angeboten. Die Lizenz - die sog. site licence - umfasst den Anschluss beliebig vieler Lokalnetz-Arbeitsplätze innerhalb einer örtlichen Einrichtung. Auf der Grundlage einer wirklichen Client-Server-Architektur können Bibliotheken fast aller Größenordnungen auf ein System zugreifen, das alle Module für Bibliotheksverwaltung und -benutzung auf integrierter Basis anbietet, dies jedoch zu einem Preis, der weit unter dem bisheriger Großsysteme liegt. Kompatibel mit Windows 95, 98 und NT bietet M3 die wesentlichen Module OPAC, Ausleihe, Katalogisierung, Berichtserstellung, Inventar, Gruppeneditor als Gesamtpaket an. Zusätzlich ermöglichen ein Z39.50 Server, Web Gateway für Erwachsene und Kinder, ein spezieller OPAC für Jugendliche, Zeitschriftenverwaltung und Budgetplanung weitere Funktionen, auf die eine moderne Bibliothek Anspruch erhebt. Vielfältige Zusatzfunktionen, einfacher Datenimport, flexible Konfigurierbarkeit vieler Module, die volle Ausnutzung der US MARC Datensätze und eine enorm schnelle Suchmaschine haben M3 den Ruf eingebracht, ein System für das nächste Jahrhundert zu sein.

SIRS ist, was seine Aktivitäten in Europa angeht, nicht der Meinung, dass nun einfach noch ein weiteres System auf den Markt gegeben wird. Der große Erfolg, der z.B. in einem langwierigen und herausfordernden Wettbewerb im Jahr 1999 gegen fast die gesamte Konkurrenz errungen wurde, als der Staat Puerto Rico der Firma SIRS die Ausstattung aller Schulbibliotheken und öffentlicher Büchereien - inklusive Hardware und Textdatenbanken - übertrug, zeugt von einem außerordentlich attraktiven und konkurrenzfähigen Angebot.

SIRS beschäftigt diplomierte Netzwerkingenieure (u.a. Microsoft und Novell), Bibliothekare, Informationstechniker, Pädagogen der verschiedensten Fachrichtungen. Aus gemeinsamer Konzeption, vor allem zwischen Softwaredesignern und Bibliothekaren entstand eine Büchereisoftware, die einen Rang als technologisches Spitzenprodukt beanspruchen kann.

SIRS bietet darüber hinaus umfassendes Training vor Ort an. Dieses wird üblicherweise bei Installation der Software durchgeführt. Die Installation bietet gleichfalls die Möglichkeit, die Konfiguration auf die Bedürfnisse der Bibliothek abzustellen. SIRS bietet ebenfalls die Umwandlung von nicht elektronisch erfassten oder bereits automatisierten Bibliotheksbeständen in MARC Records, die Herstellung von Barcodes und dergleichen an. Eine der Besonderheiten von SIRS ist der ausgezeichnete Service, den viele Kunden neben anderen Aspekten ebenfalls als Spitzenleistung begreifen.

Unternehmensphilosophie:
Wachstum auf der Grundlage von Qualität

Die Geschichte von SIRS ist deswegen einmal die Geschichte zweier wirklich unternehmerischer Persönlichkeiten, zum anderen aber der Beweis dafür, dass sich eine konzeptionell durchdachte - und eingehaltene - Unternehmensphilosophie durchsetzt. Eine Firma kann in der Informationsgesellschaft nur dann erfolgreich sein, wenn sie Innovationen als ständige Herausforderung begreift und offen bleibt für die Entwicklungen, die der Markt mit sich bringt, ohne dabei Kompromisse mit dem Anspruch an die Qualität der eigenen Arbeit einzugehen. In Eleanors Worten " Es ist entscheidend für uns, dass wir unsere Produkte ständig verbessern, während wir gleichzeitig unsere Verpflichtung auf unsere Unternehmensphilosophie durchhalten. Unser Erfolg ist an unsere Fähigkeit gebunden, in diesen Bereichen ständig dazu zulernen und uns den schnellen Veränderungen zu stellen".

Wo man SIRS demnächst trifft:

Nach der Beteiligung an der Bildungsmesse 2000 in Köln wird jetzt in Leipzig die neue M3 - Version u.a. mit der mehrsprachigen Benutzeroberfläche erstmalig in Europa einem fachkundigen Publikum vorgestellt. In Leipzig freuen wir uns über Ihre Anwesenheit beim Fachvortrag über dieses System am 22. 3. 2000, 15:30. Weitere Informationen erhalten Interessierte über www.sirs.com, inzwischen auch mit einem deutschsprachigen Informationsteil. Informationen erhalten Sie auch über germany@sirs.com.


SIRS Mandarin,Inc.
P.O. Box 272348
BOCA RATON, FL. 33427-2348, USA
Tel.: 001 - 561 - 994 0079
Fax: 001 - 561 - 994 4704

SIRS in Deutschland:
Ansprechpartner:
Matthias Trüper
Tel: 030 - 32 70 71 71
Fax: 030 - 32 70 88 12
germany@sirs.com