Dienstleistung für Bibliotheken von Mikro-Univers

Retrokonversion von Kartenkatalogen

Bibliotheken stehen in ihrer Funktion als Informationsvermittler heute vor einer großen Herausforderung. Die Notwendigkeit, die vorhandenen Bestände dem "globalen Nutzer" anzubieten, ist eng mit der Einführung neuer Technologien verbunden. In einer sehr kurzen Zeit sind die neuen Informationstechnologien in den Bibliotheksalltag eingeführt worden; nun treffen analoge und digitale Welt aufeinander.

Im Sinne und Interesse des Nutzers ist der schnelle und ortsunabhängige Informationszugang eine Herausforderung im Bibliotheksalltag. Durch die Präsentation von Lösungen und Projektüberlegungen gibt die Firma Mikro-Univers GmbH aus Berlin auf zahlreichen Fachausstellungen, den Bibliothekar- und Archivtagen sowie in Workshops Anregungen für neue Projektideen. Die realisierten Projekte und auch Lösungsansätze werden regelmäßig auf Foren zur Diskussion gestellt. So führt Mikro-Univers auf dem Bibliothekskongress in Leipzig am 21.03.2000 um 16.30 Uhr im Forum 1 ein Anwenderforum zum Thema "Digitalisierung und Internetpräsentation von Katalogen" durch. Gezeigt werden neue Lösungen für Band- und Kapselkataloge und die Internetsoftware "Chopin" wird ausführlich vorgestellt.

Seit dem ersten Katalogprojekt in der Zentral- und Landesbibliothek Berlin/ Stadtbibliothek, wurden ca. 20 Millionen Karten gescannt und durch eine Internetlösung weltweit zugänglich gemacht. Für das Ibero-Amerikanische Institut in Berlin wurden "vor Ort" eine Million Karten des alphabetischen Kataloges gescannt. Die Spezifik des internationalen Institutes (spanisches Alphabet usw.) ist z. B. in ein Indexiermodul eingearbeitet worden, um eine zügige Erfassung der Indexkarten zu realisieren. Komplexe Aufgabenstellungen wie Bearbeitung des "Alphabetischen Schlagwortkataloges" der Freien Universität Berlin wurden durch die individuelle Anpassung aller Elemente vorbereitet und durchgeführt. Eine Vielzahl bibliothekarischer Regeln und auch katalogspezifische Schreibweisen dabei erfaßt und in die Indexiersoftware eingearbeitet.

Projekte wurden bisher in folgenden Bibliotheken realisiert:

Zentral- und Landesbibliothek Berlin2.400.000 Karten
HWWA Hamburg700.000 Karten
Militärbibliothek Dresden450.000 Karten
Universitätsbibliothek Leipzig1.100.000 Karten
Universitäts und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt4.500.000 Karten
Ibero-Amerikanisches Institut1.200.000 Karten
Heimatortkartei15.000.000 Karten

Bei allen bisher durchgeführten Projekten hat Mikro-Univers die Erfahrung gemacht, dass Bibliothekskataloge bei aller Normierung immer ein eigenes Gesicht haben. Diese Eigenheiten müssen erkannt und beschrieben werden, um eine computergestützte Erschließung zu ermöglichen.

Mit hohem Aufwand und Akribie werden Bestände in der Regel in alphabetischen und systematischen Zettelkatalogen erfaßt. Aber auch Bandkataloge und Kapselkataloge dienen heute noch als Findmittel in Bibliotheken. Ausgewählte Kataloge sind historisch wertvoll und sollten in ursprünglicher Form erhalten werden.

So wurden Methoden entwickelt, um diese analogen Informationen in die Computersysteme zu übernehmen. In den Veröffentlichungen des Deutschen Bibliotheksinstitutes zur Retrokonversion sind die verschiedensten Verfahren beschrieben. Sie unterscheiden sich im qualitativen Ergebnis, Zeitaufwand und in den damit verbundenen Kosten.

Zielstellung der retrospektiven Erfassung von Bibliothekskarten ist es, dem Nutzer an einem PC-Arbeitsplatz und möglichst auch im Internet den gesamtem Bestand zur Verfügung zu stellen.

1995 wurde eine modulare Lösung entwickelt, die eine schnelle und kostengünstige Übernahme der analogen Kataloginformationen in die Computerwelt ermöglichte. Diese Lösung kann den individuellen Anforderungen angepaßt werden.

Der Grundgedanke dieser Lösung ist, die Bibliothekskarten aller Formate zu digitalisieren, durch eine Teilindizierung (Leitkartenprinzip) zu erschließen und mit einer speziellen Recherchesoftware lokal und/oder im Internet bereitzustellen. Die auf CD-ROM gespeicherten Images stehen auch für weitere Bearbeitungsschritte zur Verfügung.

Die erzeugten Images bieten alle Kataloginformationen, die dem Nutzer bisher im Zettelkatalog zur Verfügung standen. Die systematische und/oder Schlagwortrecherche wurde in unterschiedlicher Weise umgesetzt. Kosten und Zeitaufwand sind bei diesem Verfahren erheblich niedriger als bei einer manuellen Eingabe.

Durch Einbindung von Modulen wie Bestell- und Administratorfunktionen in die Internetsoftware "Chopin" ist die Funktionalität den Erfordernissen angepasst worden. Registrierte Bibliotheksnutzer können somit auch im digitalisierten Kartenkatalog Bestellungen auslösen. Nachindizierungen, Aufbringen von elektronischen Stempeln (z.B. "im OPAC erfaßt") auf die digitalisierte Karte sind möglich.

Ein weiterer Qualitätssprung wurde durch die Einführung einer neuen Technologie in der Abbildungsqualität erreicht. Eine Zoom- und Druckfunktion ist ebenfalls implementiert. Individuelle Anpassungen an spezielle Katalogtypen (systematische Kataloge, Schlagwortsuche) werden ebenfalls angeboten.

Neben dieser speziellen Lösung bietet die Mikro-Univers GmbH aus Berlin ein komplettes Dienstleistungsangebot für Bibliotheken, Archive und Unternehmen auf dem Gebiet der digitalen und analogen Archivierung.

Weitere Informationen über das gesamte Leistungsangebot sind auch auf Homepage unter www.mikrounivers.de zu erfahren.