Birgit Schneider wird Chefin der Deutschen Bücherei

Die stellvertretende Direktorin der Württembergischen Landesbibliothek wechselt nach Leipzig

Die stellvertretende Direktorin der Württembergischen Landesbibliothek, Birgit Schneider, wird neue Leiterin der Deutschen Bücherei Leipzig. Der Verwaltungsrat der Deutschen Bibliothek beschloss auf seiner Sitzung in Frankfurt, die 47-Jährige dem Bundespräsidenten zur Ernennung vorzuschlagen. Diese gilt als Formsache. Birgit Schneider folgt Irmgard Spencker nach, die am 18. Juli in Ruhestand gegangen war.

Die Bibliothekarin mit Staatsexamen in Geschichte und Germanistik ist seit 1994 stellvertretende Bibliothekschefin in Stuttgart. Dort hat sie 1985 ihre bibliothekarische Laufbahn begonnen. Zu Schneiders Schwerpunkten in Leipzig zählt die Koordinierung aller Bestandserhaltungs-Maßnahmen der Deutschen Bibliothek.

Die Deutsche Bibliothek ist die deutsche Nationalbibliothek mit den drei Standorten Deutsche Bücherei Leipzig, Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main und Deutsches Musikarchiv Berlin. Die Deutsche Bücherei Leipzig wurde 1912 gegründet. Sie hat die Aufgabe, die seit 1913 in Deutschland oder in deutscher Sprache in aller Welt erscheinende Literatur zu sammeln, zu erschließen und dauerhaft zu archivieren. Mit annähernd Zwölf Millionen Bestandseinheiten zählt sie zu den größten Bibliotheken Deutschlands.