Professionelle Digitalisierung von Archivmaterial kostengünstig und im Handumdrehen

Ob Jahrhunderte alte Schriften, antike Bibliothekskarteien, große Bilderarchive, Handschriften kirchlicher Einrichtungen - digitale Archivierung ist heute ein unausweichliches Thema. Allein die Bayerische Staatsbibliothek in München wird für die digitale Archivierung ihrer 3,5 Millionen von Säurefraß bedrohten Bücher und Schriften ca. 130 Millionen DM aufwenden müssen. So schätzt die Abteilung Bestandsbewahrung dieser Bibliothek die Menge der vom Säurefraß bedrohten Bücher in Bibliotheken bundesweit auf 60 Millionen Exemplare. Dazu kommen viele andere, auch kleinere Einrichtungen im öffentlichen und kirchlichen oder archäologischen Bereich.

Bisher waren alle Verfahren zur digitalen Erfassung solch großer Datenmengen sehr kompliziert, qualitativ nicht optimal, vor allem aber kostspielig. Das Format beschränkt sich bei diesen Verfahren oft auf DIN A4, und die teilweise geeigneten Buchscanngeräte sind sehr hochpreisig.

Jetzt gibt es einen einfachen und kostensparenden Weg, den der Freiburger Rolf Weidemann, Diplomphysiker und Unternehmensberater für Medientechnologie und Mediendidaktik, anhand einer interessanten Studie dokumentiert hat: In einem Kloster in Frankreich werden die über hundert Jahre alten Kirchenbücher der römisch-katholischen Gemeinden eines afrikanischen Landes geführt. Da die Schriften bereits in sehr schlechtem Zustand und zum Teil ausgeblichen sind, gilt es, schnell eine Möglichkeit zu finden, die ca. 800.000 Seiten alter Handschriften (entsprechen rund 84 laufenden Metern an Büchern und Heften) für die Nachwelt zu erhalten. Eine möglichst kostengünstige und schnelle digitale Archivierung ist zwingend notwendig. Rolf Weidemann testete zu diesem Zweck vier verschiedene Digitalkameras. Das Ziel sollte sein, einen optimalen Kompromiss zwischen Detaildarstellung und Dateigröße herzustellen und dabei eine besonders gute Bildqualität zu erreichen.

Nach umfangreichen Tests und Versuchsanordnungen kristallisierte sich nur eine Digitalkamera als optimal für diese anspruchsvolle Aufgabe heraus: Die QV-3000EX/ir von Casio zusammen mit dem IBM-Microdrive (seit April 2001 ist das neue Modell QV-3500EX mit Microdrive im Bundle erhältlich) profilierte sich in allen Bereichen als am besten geeignete Digitalkamera.

Beide Kameras, die neue und ihr Vorgängermodell, können also bedeutend mehr als "nur" schöne Fotos machen: Zusammen mit einem Standard-PC und Hardware zur Speicherung von 400.000 MB Bilddaten überspielt Rolf Weidemann die über 800.000 Seiten alter handschriftlicher Eintragungen direkt über die Kamera auf den PC. Kein Buchscanner und keine anderen teuren Zusatzgeräte sind dafür mehr erforderlich. (Mehr zur Studie und genaue technische Angaben unter: www.fachdigitalkamera.de)

Michael Langbehn
Casio Personal Information Systems
Langbehn@casio.de
www.casio.de

Archivierungsstudie:
Rolf Weidemann
D-79112
Freiburg
Weidemann@fotodaten.de
www.fachdigitalkamera.de