Fachverlage müssen Autorenwunsch nach rascher Veröffentlichung stärker berücksichtigen

Fachverlage müssen dem Wunsch ihrer wissenschaftlichen Autoren nach schnelleren Durchlaufzeiten bis zur Veröffentlichung stärker Rechnung tragen. Zu diesem Ergebnis kommt die Aries GmbH & Co. KG, Anbieter von Technologielösungen und Services für Verlage, aufgrund von Untersuchungen der ALPSP (The Association of Learned and Professional Society Publishers) sowie eigenen Recherchen.

Laut aktueller Untersuchung beklagen 88% der befragten Autoren die Verzögerung ihrer Fachartikel bis zur Veröffentlichung. Rund 30% äußerten sich unzufrieden mit dem derzeitigen Gutacherprozess. Publikationsverzögerungen werden vorrangig deswegen als Problem gesehen, weil bei den Autoren die Angst mitschwingt, dass ein Fachkollege die Ergebnisse zuerst veröffentlichen könnte.

Das hängt mit den primären Motiven für die Veröffentlichung in Fachmagazinen zusammen: Der Hauptgrund, der Fachwissenschaftler diese Möglichkeit nutzen lässt, ist die Kommunikation ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse an die Fachgemeinde mit der damit verbundenen Hoffnung, dass dies ihrer wissenschaftlichen Karriere förderlich ist. Finanzielle Erwägungen spielen demgegenüber eine untergeordnete Rolle.

Nach Ansicht von Aries sind Fachverlage gehalten, diese Ergebnisse ernst zu nehmen und die Durchlaufzeiten wissenschaftlicher Texte bis zur Veröffentlichung zu verkürzen. "Jeder Verleger weiß, dass Top-Autoren auch die Top-Kandidaten auf der Wunschliste anderer Verlage und deren Fachzeitschriften sind", kommentiert Frank Dietrich, Niederlassungsleiter der Aries GmbH & Co.KG. "Folglich sollten Verleger, auch wenn ihre Fachzeitschriften in Sachen Reputation, Reichweite und Impact Factor zur ersten Garnitur am Markt gehören, ihre Position nicht durch sich dahinziehende Veröffentlichungstermine gefährden", ergänzt Dietrich.

Die beste Gewähr dafür sieht er im Einsatz von heute verfügbarer Best-of-Breed-Software gegeben, die den kompletten Durchlaufprozess einschließlich aller Abstimmungs- und Gutachterprozesse durch umfassendes Content- und Workflow-Management beschleunigt und obendrein kostengünstiger macht.

Bei laut ALPSP-Untersuchung im Schnitt zwischen 50 und 500 Manuskripteinreichungen pro Jahr und Fachzeitschrift ergeben sich durch den Einsatz entsprechender Software signifikante Positionierungsverbesserungen, die sowohl aus dem Zeitvorteil, aber auch aus dem Kostenaspekt resultieren.

Ein Kostenkiller ist beispielsweise der bei Internet-basierten Verwaltungssystemen wegfallende Transport der Manuskripte. Immerhin bedienen sich hierzu laut Untersuchung fast 50% der befragten Verlage und Herausgeberbüros des traditionellen Postwegs, gefolgt von E-Mail und Fax. Zusätzliche Kosten- und Zeitvorteile bringt der Wegfall des manuellen Handlings über den kompletten Verwaltungsprozess bis zur Drucklegung.