Langzeitarchivierung von Online-Publikationen

Der wissenschaftliche Springer-Verlag und Die Deutsche Bibliothek haben die Volltext-Versionen von derzeit 430 Springer-Zeitschriften in über zwei Millionen Einzeldateien zur Langzeiterhaltung auf den Archivserver Der Deutschen Bibliothek überführt. Das 1998 begonnene Pilotprojekt mit dem Ziel, die Langzeitarchivierung von Online-Publikationen sicherzustellen, wurde damit für den Zeitschriftenbereich zu einem vorläufigen Abschluss gebracht. Die kostenlose Nutzung der archivierten Volltext-Daten ist für Leserinnen und Leser in den Räumen der Deutschen Bibliothek möglich. Darüber hinaus arbeiten der Verlag und die Die Deutsche Bibliothek daran, das Archivierungsverfahren auf die elektronisch verfügbaren Springer-Buchreihen auszudehnen.

"Wir begrüßen diese Zusammenarbeit sehr, denn es kann nicht Aufgabe der einzelnen Verlage sein, eine Dauerarchivierung aufzubauen", sagt Arnoud de Kemp, Mitglied der Springer-Geschäftsleitung und zuständig für Marketing und Verkauf.

Bereits im März 2002 hatte der Springer-Verlag gemeinsam mit anderen Verlagen der Arbeitsgruppe "Elektronische Depotbibliothek" mit der DDB eine Rahmenvereinbarung über die Archivierung von Online-Publikationen abgeschlossen. "Sie soll die 'gesetzlose' Zeit bis zur Novellierung des 'Gesetzes über die Deutsche Bibliothek' überbrücken und die Basis für die beidseitigen Rechte und Pflichten darstellen", so Ute Schwens, stellvertretende Generaldirektorin Der Deutschen Bibliothek. Die Bibliothek strebt eine solche Gesetzesnovellierung an, um ihrem Auftrag der lückenlosen Archivierung aller deutschen und deutschsprachigen Publikationen auch im elektronischen Bereich gerecht zu werden.

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