BMBF-Studie zur Zukunft der wissenschaftlichen Information

In Deutschland wächst der Bedarf an digital verfügbaren Informationen in Wissenschaft und Technik stark. Nach einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Arthur D. Little und der Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH im Auftrag des BMBF, beziehen rund eine halbe Million Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie 1,8 Millionen Studierende in Deutschland wissenschaftliche Informationen für ihre tägliche Arbeit aus online-Angeboten. Auch für Unternehmen wird demnach das Wissen aus diesen Informationsquellen immer wichtiger. Die effektive Informationsnutzung wird allerdings durch die historisch gewachsene Zersplitterung der Informationssysteme in Deutschland behindert. Als weitere Probleme werden mangelnde Informationskompetenz bei den Nutzern, fehlende Zugangsberechtigungen bei digitalen Publikationen und Versorgungsengpässe festgestellt. Das Gutachten wies zudem auf den Trend der weltweiten Monopolisierung von Informationen durch wenige Verlage hin. Dies könne das öffentliche Interesse an einem ungehinderten Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen gefährden.

Die Ergebnisse der Studie und das Positionspapier des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ("Information vernetzen - Wissen aktivieren") sind im Internet unter
http://www.bmbf.de/pub/zukunft_der_wti_in_deutschland.pdf
und http://www.bmbf.de/pub/information_vernetzen-wissen_aktivieren.pdf
sowie unter http://www.dl-forum.de verfügbar.