SFX 2.0

Es gibt jetzt SFX 2.0, die erweiterte Version von Ex Libris kontextsensitiver Linking Technologie. Basierend auf dem OpenURL Standard verlinkt SFX Informationsressourcen wie bibliographische Datenbanken, OPACS, elektronische Zeitschriften, ebooks etc. mit dafür relevanten Services. Dazu gehört der Link von dem Nachweis eines Zeitschriftenartikels direkt in den elektronischen Volltext ebenso wie der Link auf den lokalen OPAC, zu Dokumentlieferdiensten, zu Subject Gateways und anderen elektronischen Informationsquellen.

SFX arbeitet unabhängig von Ausgangs- und Zielsystem. Die Kontrolle über die Linksetzung liegt dabei ausschließlich bei der Institution selbst. Die Links inkl. der Lizenzen für elektronische Zeitschriften werden daher ausschließlich in der SFX Datenbank gepflegt und von allen Datenquellen einer Institution genutzt, die die OpenURL unterstützen (http://library.caltech.edu/openurl). Eine Liste der bekannten OpenURL Implementationen ist unter www.sfxit.com/sources.html erhältlich.

Die SFX Datenbank enthält bereits eine Vielzahl vorkonfigurierter Ressourcen wie elektronische Zeitschriften, Konferenzberichte für den Link direkt in den Volltext bei den unterschiedlichsten Anbietern, OPAC Systeme, Dokumentlieferdienste etc. Die KnowledgeBase wird von Ex Libris zentral gepflegt und regelmäßig aktualisiert. (www.sfxit.com/targets.html).

Zusätzlich bietet das System komfortable Webtools für die Konfiguration von Links auf institutionsspezifische Systeme, für Anzeigelogiken, die Links gegenseitig ausschließen können und für die Erstellung von Statistiken, eine wichtige Entscheidungshilfe für die Bibliothek vor allem in Bezug auf ihre elektronischen Zeitschriften. SFX 2.0 enthält viele Erweiterungen der Administrationstools sowie einen erweiterten Support für den Einsatz in Konsortialumgebungen.

Hat SFX zuerst in den USA seinen Siegeszug angetreten, ist das System inzwischen auch erfolgreich in Europa vertreten und wird verstärkt in Konsortialumgebungen eingesetzt. Im deutschsprachigen Raum gehören dazu der IDS (Informationsverbund Deutschschweiz) als Konsortiallösung für 6 Universitäten, die Max-Planck-Gesellschaft, München, für alle Institute (beide im Zusammenhang mit MetaLib), der Bibliotheks-Verbund-Bayern mit 28 Universitäten/Fachhochschulen und der KOBV (Kooperationsverbund Berlin-Brandenburg). Dazu kommen als Einzelinstitutionen die Humboldt Universität in Berlin, die Universitätsbibliothek Innsbruck und das Forschungszentrum Jülich (mit MetaLib) sowie die Verbundzentrale des GBV (VZG) und das Fachportal des Verbunds Psychologie, Bildung, Sozialwissenschaften. Auch im Firmenbereich ist SFX bereits etabliert und wird u.a. von Novartis und der Bayer AG eingesetzt (beide ebenfalls mit MetaLib).

Insgesamt gibt es weltweit bereits 353 SFX Kunden, von denen 204 das Produkt in Zusammenhang mit MetaLib ihren Nutzern anbieten (www.sfxit.com/customers.html).