Reform der Bibliotheken in Hannover

Die Literatur- und Informationsversorgung für die Geistes- und Sozialwissenschaften in Hannover wurde ab 1. Januar 2003 neu organisiert. Zu diesem Termin gingen fünf bislang von der Niedersächsischen Landesbibliothek geführte Fachbereichsbibliotheken in die Universitätsbibliothek über. Diese Umstellung ist Teil eines umfassenden Programms zur Reorganisation der wissenschaftlichen Bibliotheken in Hannover.

"Diese Reform wird für die Benutzer wesentliche Vorteile bringen: Öffnungszeiten und Ausleihverfahren werden angeglichen, der Zugriff auf Datenbanken und Online-Kataloge wird wesentlich vereinfacht", sagte Wissenschaftsminister Thomas Oppermann.

Außerdem wurde die Technische Informationsbibliothek (TIB) Hannover zum 1. Januar in einen Landesbetrieb umgewandelt und erhielt dadurch mehr Finanzautonomie und unternehmerische Freiheiten. Die TIB ist die zentrale Fachbibliothek für alle Gebiete der Technik und ihrer Grundlagenwissenschaften in Deutschland. "Als Landesbetrieb wird sich die TIB noch besser auf dem wachsenden Markt für Informationsdienstleistungen positionieren können", sagte Oppermann.

Die Niedersächsische Landesbibliothek wird neben ihren Aufgaben als bibliothekarisches Servicezentrum ein Archiv zur Kultur in Niedersachsen sowie ein neues Informationssystem aufbauen. Die Kooperation der wissenschaftlichen Bibliotheken und der Stadtbibliothek Hannover im Rahmen des elektronischen Verbundsystems HOBSY wird weiter ausgebaut. HOBSY bietet den Benutzern u.a. eine einheitliche Benutzerkarte und einen gemeinsamen Katalog.