Die modernste Zweigstelle der Büchereien Wien wird eröffnet

Mit 1.000 Quadratmetern ist die neue Stützpunktbücherei Philadelphiabrücke die zweitgrößte und die modernste Zweigstelle der Büchereien Wien. Mit dem Einsatz der Radio-Frequenz-Identifikation (RFID) Technologie als Grundlage für das zentrale Bibliotheksmanagementsystem folgt sie zukunftsorientiert der Wiener Hauptbücherei, die ihre Medien bereits seit fast zwei Jahren mit dem BiblioChip® RFID System erfolgreich verbucht und sichert. Am 9. September 2004 wurde die Bücherei, die sich in einem neu errichteten Einkaufszentrum befindet, eröffnet.

Einmalig im Zweigstellenverbund ist das vielfältige Medienangebot speziell für Jugendliche. Neben klassischen Büchern sind audiovisuelle Medien (AV-Medien) ein zentraler Sammlungsschwerpunkt. "Gezielt werden die Bildungs- und Unterhaltungsbedürfnisse junger Menschen zwischen zwölf und 18 Jahren bedient", so die Büchereileiterin Regina Jank. Multimediale Einrichtungen für die Recherche und der Einsatz der modernen RFID-Technologie für die Verbuchung und Sicherung der 47.000 Medien gehören wie in der Hauptbücherei zum Ausstattungsstandard. Ausgelegt ist das neue Haus auf einen Zielbestand von 60.000 Medien. Ein Drittel davon werden AV-Medien sein. Die Popularität dieser Medien ist enorm, so dass ein spezielles Secure-Label zur optimalen Sicherung zum Einsatz kommt. Von Bibliotheca wurde dieses RFID-Etikett explizit für die wertvollen "Silberlinge" entwickelt. Bemerkenswerter Kern der Sammlung ist außerdem ein umfangreiches Medienangebot auf dem Musiksektor sowie eine entsprechende technische Ausstattung. Der Bestand beweist: Nicht nur die Nachbarschaft zur Musikschule findet Beachtung; Musik wird auch als zentrales Kulturgut für Jugendliche bewertet.

Anknüpfend an das Erfolgsmodell der Bücherei am Gürtel wird zukünftig das BiblioChip® RFID-System eingesetzt, das die ekz.bibliotheksservice GmbH als Ausstattungsprofi in der deutschsprachigen Bibliothekslandschaft im Auftrag von Bibliotheca vertreibt. Eine Vorreiterposition übernimmt die Philadelphiabrücke, da sie RFID nicht nur bei der Entlehnung, sondern auch für die Medienrückgabe einsetzt. Sollte sich die Technologie auch hier bewähren, wird die Rückgabe im Haupthaus am Gürtel ebenfalls automatisiert. Das BiblioChip® System gilt in Europa als Nummer eins unter den RFID-Systemen für Büchereien. Das bisher gebräuchliche Barcode-Etikett wird von einem so genannten "intelligenten" RFID-Etikett ersetzt, das einen programmierbaren Chip des Halbleiterherstellers Infineon Technologies beinhaltet.

Die Ausleihe sowie Rückgabe funktioniert mit diesem kreditkartengroßen Etikett leichter und schneller. RFID ermöglicht es, bis zu fünf Medien im Stapel anstatt einzeln zu verbuchen. Dies können die Besucher an den vier Selbstbedienungsstationen sogar eigenhändig über bedienungsfreundliche Touchscreenterminals durchführen. Nachdem sich der Bibliotheksnutzer mit seiner Bibliothekskarte identifiziert hat, platziert er die Medien seiner Wahl vor das Terminal. Sie werden automatisch aufgelistet und als entliehen registriert. Der Benutzer erhält auf Wunsch einen Beleg über den Vorgang.

Als ausbaufähiges modulares System entlastet der Einsatz von RFID-Technologie das Personal in vielen Facetten von Routinearbeiten und ermöglicht so mehr Kultur- und Bildungsarbeit sowie Beratung des Lesers. Mit unscheinbaren Sicherungsgates am Ausgang, wie sie aus dem Einzelhandel bekannt sind, wird zudem eine optimale Sicherung aller Medien gleichermaßen gewährleistet.

Fazit: Die fortschrittliche Technologie gestaltet die moderne Zweigstelle Philadelphiabrücke für die MitarbeiterInnen effizient und für die Besucher attraktiv. Die zeitgemäße Sammlung mit außerordentlichen Schwerpunkten sichert dabei der zukunftsorientierten "Mediathek" uneingeschränkte Popularität.

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