Zuger Innovationspreis 2004 für Bibliotheca RFID Library System

Der Schweizer Kanton Zug richtet im Jahr 2004 zum zwölften Mal den Zuger Innovationspreis (www.zug.ch/innovationspreis) an ein Unternehmen aus, das aufgrund eines volkswirtschaftlich, sozial oder ökologisch sinnvollen und innovativen Modells neue Arbeitsplätze geschaffen oder bestehende Arbeitsplätze erhalten hat. Die diesjährige Preisträgerin ist das Unternehmen Bibliotheca RFID Library Systems (www.bibliotheca-rfid.com), das für die erfolgreiche Entwicklung und weltweite Vermarktung eines Automatisierungs- und Sicherungssystems für Bibliotheken gewürdigt wird. Am 4. November wurde der mit CHF 20.000,- dotierte Preis im Zuger Casino verliehen.

Mit über 40 gewonnenen Projekten weltweit ist das Schweizer Unternehmen Bibliotheca innerhalb von zwei Jahren zum Marktführer unter den europäischen Anbietern von RFID-Bibliothekssystemen avanciert. Mit einer Investition von mittlerweile rund CHF vier Millionen konnte die Firma seit 2002 20 Arbeitsplätze schaffen. Dank der neuesten Vertragsabschlüsse können bereits nach drei Jahren seit dem Start-up die laufenden Kosten gedeckt werden. Bekannte Bibliotheken wie die Stadtbüchereien in Winterthur, Zürich, Stuttgart, Wien sowie die Universitätsbibliothek in Leuven/Belgien setzen das BiblioChip® System zur Medienverbuchung und Sicherung erfolgreich ein. In Zukunft werden auch die Stadtbüchereien in Antwerpen mit BiblioChip® arbeiten. Die bis dato fünf Projekte in den USA und in Kanada betreut eine Dependance in Philadelphia/USA.

Die innovative Leistung besteht laut Jury aus mehreren Komponenten: Zum einen unterstützt das BiblioChip® System Bibliotheken bei der Steigerung ihrer Effizienz. Das heißt im Detail: Das Personal wird zugunsten der Kundenbetreuung von Routinearbeiten entlastet. Besucher können alle Medien selbständig ausleihen und mit externen Rückgabeautomaten 24 Stunden retournieren. Medien aller Art werden perfekt gesichert. Mit einem Handlesegerät wird die Bestandspflege praktikabel und verstellte Medien können einfach lokalisiert werden. Gegebenenfalls können dank BiblioChip® die Öffnungszeiten ohne zusätzlichen Personalaufwand sogar erweitert werden. All diese Kriterien begünstigen eine weltweite Verbreitung der fortschrittlichen RFID-Technologie im Bibliothekseinsatz.

Zum anderen ist es Bibliotheca gelungen, das Chip-unabhängige System konsequent weiter zu entwickeln und um Komponenten zu ergänzen, die den Work-flow zusätzlich vereinfachen, wie zum Beispiel vollautomatische Rückgabegeräte mit Sortieranlage und die CD-Secure-Solution. Bibliotheca achtet darauf, ihr System stets kundenspezifisch zu adaptieren, auszubauen und inklusive persönlichem Support zu implementieren. Bibliotheken jeder Art und Größe erhalten so ein optimales High-Tech-System mit einer umfassenden Dienstleistungspalette.

Bibliotheca wird von der Volkswirtschaftsdirektion, zugleich Initiatorin des Preises, als ein höchst erfolgreiches Start-up bezeichnet, das für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts Zug vorbildlich ist.

birgit.lindl@bibliotheca-rfid.com