Stadtbibliothek Hannover testete BiblioBar

Vier Wochen lang testete die Stadtbibliothek Hannover das skandinavische Selbstverbuchungsterminal BiblioBar im Alltagseinsatz. Mit Erfolg: "Die Teststellung ist hervorragend gelaufen", zieht eine Mitarbeiterin der Stadtbibliothek Hannover Bilanz. "Vor allem unsere kundenspezifischen Anforderungen konnten wir mit dem System zuverlässig und zeitnah umsetzen."

Das Erfolgsprodukt der schwedischen Firma BBR Lib AB ist eine in Skandinavien etablierte und bewährte Selbstbedienungslösung für die Ausleihe und Rückgabe in Bibliotheken. Seit Ende der neunziger Jahre wird die BiblioBar in Skandinavien in zahlreichen öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken eingesetzt. Mit mehr als 30 Geräten verfügt die dänische Nordjyske Landesbibliothek über die derzeit größte Installation des komfortablen Selbstverbuchungssystems. Dank einer Kooperation des Herstellers mit der für Bibliotheksdrucker bekannten Müller Hardware-Service GmbH (www.mueller-hws.de) aus dem westfälischen Salzkotten ist die BiblioBar jetzt auch in Deutschland verfügbar. Die Salzkottener übernehmen die Marktanpassung des Systems an die hier gültigen Standards, den Vertrieb und den technischen Support.

Herz der BiblioBar-Technik sind der integrierte Medienscanner und eine Aktivierungs/Deaktivierungseinheit für die gängigen Diebstahlschutzsysteme. Der Benutzer identifiziert sich bei der Ausleihe - wie beim Geldautomaten - durch seine Benutzerkarte und PIN. Nach erfolgreicher Anmeldung werden die Medien anhand von Barcode-Etiketten erkannt. Die Bibliotheks-Anwendungssoftware überprüft diese Daten und meldet der BiblioBar, ob das entsprechende Medium ausleihbar ist oder nicht. Erst nach der Prüfung erfolgt die Deaktivierung der Diebstahlschutz-Einheit. Eine Manipulation durch den Anwender ist dabei nicht möglich. Sollte ein Medium nicht ausleihbar sein, kann auch die Diebstahlschutzeinheit nicht deaktiviert werden. Diese Vorgehensweise bietet der Bibliothek ein Höchstmaß an Sicherheit bei der automatischen Ausleihe. Nach Beendigung des Ausleihvorgangs erhält der Benutzer zur Bestätigung und Kontrolle eine Quittung über die soeben ausgeliehenen Medien.

Neben der robusten praxisgerechten Ausführung überzeugte die BiblioBar im Test durch eine einfache Bedienung. Sämtliche Module - vom TFT-Bildschirm über die Eingabetastatur bis zum Quittungsdrucker - sind in einem geschlossenen Gehäuse integriert. Da nach außen keine Verbindungsleitungen sichtbar sind, können Schäden durch Vandalismus auf ein Minimum reduziert werden.

Um das Design individuell an die örtlichen Gegebenheiten anpassen zu können, kooperiert Müller Hardware-Service mit einem Möbeldesigner und Tischler. Wer sein eigenes Gehäuse kreieren möchte, kann die Hardware der BiblioBar auch separat beziehen. Weiterer Vorteil: Das System kann, sofern es das jeweilige Bibliotheksystem unterstützt, kundenspezifisch konfiguriert werden. Die SIP2-Schnittstelle sorgt für die reibungslose Verbindung mit Bibliothekssoftware wie Concerto, SISIS SunRise, Alpeh 500 und BIBDIA. Weitere Anwendungen folgen.

Über eine umfangreiche Protokollfunktion haben die Bibliotheksmitarbeiter zudem alle Daten über den Leihverkehr vollständig und übersichtlich im Blick. Kunden und Personal sparen durch die effiziente Selbstverbuchung nicht nur Zeit, das Selbstbedienungskonzept verbessert auch die Arbeitssituation in Bibliotheken, begrenzt die Betriebskosten und erhöht deutlich den Benutzerkomfort.

Kontakt:

Müller Hardware-Service GmbH
Michaela Müller
D-33154 Salzkotten
Tel. 049 (0) 52 58.93 04 95
info@mueller-hws.de