Pilotprojekt "Journal Supply Chain Efficiency Improvement" gestartet

Die British Library, HighWire Press, Ringgold Inc., Swets Information Services B.V. und eine Gruppe von HighWire-angeschlossenen Verlagen gaben den Beginn einer Initiative bekannt, in deren Rahmen im Verlauf des Jahres 2006 durch die vereinten Anstrengungen dieser Teilnehmer die Entwicklung und Implementierung eines Prototypen sowie die Nutzenbewertung eines einheitlichen "Institutional Identifier" erfolgen soll. Diese Kennziffer soll von allen Mitgliedern der Verwertungskette innerhalb der gesamten Branche genutzt werden können, vom Hersteller bis zum Endnutzer.

Der Beginn eines jeden Kalenderjahres ist für alle, die Teil der Zeitschriftenlieferkette sind, eine turbulente Phase, die durch Probleme mit fehlenden Heften, unterbrochenen Zugängen zu elektronischen Zeitschriften und Zugangsproblemen bei neu anlaufenden Abonnements gekennzeichnet ist. Viele dieser Schwierigkeiten resultieren aus Kommunikationsbrüchen innerhalb dieser Kette. Da jede/s in diesen Prozess eingebundene Unternehmen oder Organisation eigene Datenmerkmale für Kunden, Nutzer, Anwender und Abonnements einsetzt, besteht ein Ziel der Initiative darin, durch die Entwicklung und den Einsatz einer standardisierten Kennziffer diese Probleme zu reduzieren, früher erkennen zu können und bestenfalls zu beseitigen.

Als qualifizierte Repräsentanten jeder Ebene dieser Lieferkette sind alle Teilnehmer dieser Initiative davon überzeugt, dass Integration und Standardisierung von nicht zu unterschätzender Bedeutung für einen ungehinderten Informationsfluss sind. Das Projekt wird realitätsgetreue Szenarios einsetzen um den tatsächlichen Nutzen einer standardisierten Kennziffer für alle Beteiligten zu untersuchen und Implementierungsstrategien zu testen. Die Pilotphase beschränkt sich zunächst auf die in Großbritannien ansässigen Kunden der Testteilnehmer. Die Aufgabe der British Library besteht darin zu untersuchen, welche Implikationen für den Zugang zu elektronischen Archiven zu erwarten sind. HighWire Press agiert als technischer Berater auf Abruf für die von HighWire gehosteten Verlage innerhalb dieses Projektes. Ringgold hat gemeinsam mit Verlagen seit mehr als 3 Jahren an einer Datenbank mit Institutionen und deren Metadaten gearbeitet, die nun eine wichtige Basis für dieses Projekt darstellt. Swets Information Services wird den Einfluss von standardisierten Kennziffern auf den Verwertungsprozess zwischen Verlagen als Produzenten einerseits und den Konsumenten von Informationen andererseits bewerten. Regelmäßige Reports und laufende Ergebnisberichte aus der Projektarbeit, ergänzt durch Kommentierungen von allen Projektteilnehmern, werden online zugänglich gemacht.

Alle diese Informationen können auf der Internetadresse www.JournalSupplyChain.org abgerufen werden.