Weltweit größte Wirtschaftsbibliothek noch größer

Zum 1. Januar 2007 hat die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) in Kiel die Bibliothek des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA) integriert. Damit entsteht in Kiel und Hamburg ein einzigartiges Servicezentrum für die Wirtschaftswissenschaften. Die ZBW (http://www.zbw.eu) ist mit rund 4 Millionen Büchern und anderen Veröffentlichungen sowie über 24.500 abonnierten Zeitschriften die weltweit größte Bibliothek ihres Faches.

Als neue Sammelschwerpunkte treten Betriebswirtschaftslehre und praxisnahe Literatur für die Wirtschaft neben den bisherigen Schwerpunkt der ZBW, die Volkswirtschaftslehre. Ebenfalls zum Jahresbeginn wurde die ZBW, die bislang eine Abteilung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) war, vom Land Schleswig-Holstein in eine eigenständige Stiftung öffentlichen Rechts mit dem Namen "Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft" überführt. Per Staatsvertrag zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg wurde die Integration der Bibliothek des HWWA in die ZBW beschlossen.

Vorausgegangen war eine Evaluierung der Institutionen im Jahr 2003, bei der die Schließung des HWWA empfohlen wurde. In der Folge entschied die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK), den Bibliotheksbereich des HWWA in die im Jahr 2003 sehr gut beurteilte ZBW zu integrieren. 

Damit besitzt die Stiftung ZBW zusätzlich zu ihrem Sitz an der Kieler Förde einen Standort an der Hamburger Binnenalster. Die ZBW bietet vielfältige Informationsdienstleistungen für eine umfassende Versorgung mit wirtschaftswissenschaftlichen Informationen an. Dazu gehören unter anderem die Fachdatenbank ECONIS, das Fachportal EconBiz und die Online-Auskunft EconDesk. Diese sind für die Öffentlichkeit weltweit online unter www.zbw.eu frei zugänglich. Die Häuser in Kiel und Hamburg stehen allen Interessierten offen und bieten einen kostenlosen Service sowie die Beratung durch Fachpersonal. In der ZBW arbeiten an den beiden Standorten insgesamt 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Leitung des Direktors Horst Thomsen. Die ZBW ist eine Serviceeinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft.
www.zbw.eu