Startschuss für DiViBib auf Leipziger Kongress

Digitale Virtuelle Bibliothek, kurz DiViBib: Dieser Begriff steht für ein Angebot, das es öffentlichen Bibliotheken in Deutschland und im deutschsprachigen Raum künftig ermöglichen wird, neben Büchern, Zeitschriften, CDs und DVDs auch rein digitale Medien an ihre Kunden zu "verleihen" - also beispielsweise E-Books, Hörbücher, Musikdateien und digitale Videos.

Um dieses Angebot zu nutzen, müssen die Kunden nicht in die Bibliothek gehen - die Medien können über das Internet heruntergeladen und für eine zeitlich begrenzte, von der Bibliothek festgelegte Dauer auf einem Rechner oder einem MP3-Player genutzt werden. Für die zeitliche Befristung sorgt dabei die Technologie des sogenannten "Digital Rights Managements", kurz DRM. Digitale Medien mit einem "Ablaufdatum" versehen - so kann ein E-Book von einem Nutzer zum Beispiel zwei Wochen lang beliebig oft geöffnet werden. Nach genau dieser Zeit verliert das Medium auf dem Rechner dieses Nutzers seine Gültigkeit und ist gleichzeitig in der DiViBib wieder für die Ausleihe verfügbar.

In diesem Frühjahr werden vier öffentliche Bibliotheken mit einer DiViBib an den Start gehen: die Bücherhallen Hamburg und die Stadtbibliotheken in Köln, Würzburg und München. Weitere DiViBibs sind bereits in Planung.

Offizieller Start für das neue Angebot wird der Bibliothekskongress in Leipzig sein. Die DiViBib GmbH, ein ekz-Tochterunternehmen mit Sitz in Wiesbaden, wird ihr Angebot dort auf dem Stand der ekz.bibliotheksservice GmbH präsentieren (Standnummer W012). Zusätzlich informiert am 19. März (13:00 bis 14:00 Uhr) ein Firmenvortrag über das Thema "Digitale Virtuelle Bibliotheken - Start in die Zukunft der öffentlichen Bibliotheken" (Seminarraum 6/7 des CCL, Ebene +2).
www.divibib.com