OMNICARD 2008: The World of Smart Solutions

Die OMNICARD wird 15. Das nahmen ihr Organisator und Promotor Matthias Fluhr und sein zehnköpfiger Beirat zum Anlass, das Veranstaltungskonzept zu überarbeiten und das Logo (die "Hand" als Symbol für die Zusammenarbeit vieler Menschen) neu zu gestalten. War es anfangs nur die Chipkarte, die Münzfernsprecher gegen den wachsenden Vandalismus schützen sollte, stehen heute anspruchsvolle Systemlösungen, die smart secure solutions, thematisch im Mittelpunkt der OMNICARD, die vom 16.-18. Januar 2008 in Berlin tagte. Komplexe Nutzer- und Sicherheitsanforderungen, Anwendungsarchitekturen, Vernetzung vieler Zulieferer und Systempartner verlangen eine aufwendige Projektarbeit. Auf der Expertenkonferenz "RFID - Auf dem Weg zum Internet der Dinge" wurden im Juni 2007 in dem Grundsatzpapier European Policy Outlook RFID (www.rfid-outlook.de) zentrale Herausforderungen und Strategien für die RFID-Einführung in Europa verankert, um die Vertrauens- und Akzeptanzbildung voranzutreiben.

In dem vom BMWi geförderten Projekt geht es

Matthias Fluhr führte in seinem Willkommensgruß im Grand Hotel Esplanade Beispiele der Entwicklung an: mobiles und kontaktloses Bezahlen, der neue elektronische Personalausweis, die elektronische Gesundheitskarte. Als Einstimmung beschrieb Jacques Seneca, Chairman von Eurosmart (http://www.eurosmart.com/Forum/), die Vision der World of Smart Solutions, die schlaue und sichere Welt im Jahr 2020. Smarte Objekte sollen im Jahr 2020 als digitale Bevollmächtigte deren Nutzern zusätzliche Vereinfachung und Bequemlichkeiten bringen. Die weiteren Vorträge gingen konkret auf diese smarten Objekte ein, die RFID-Anwendungen in vernetzten Lebens- und Arbeitswelten als Next Generation Media (www.nextgenerationmedia.de).

Dr. Gerd Wolfram, Managing Director MGI METRO Group Information Technology, beschrieb die Einsatzmöglichkeiten im Handel. Gleichartige Güter und Waren können mit dem Electronic Product Code (EPC), der den Objekten eine unverwechselbare Identität verleiht, präzise unterschieden werden. Oft verlangen kleine Teile kleine Tags/Etiketten, wegen der großen Datenmengen aber eine hohe Speicherkapazität. So ergeben sich je nach Branche und Aufgabe unterschiedlichste Anforderungen. Prof. Dr. Michael Klotz sprach über Complianceanforderungen an Smart Services und Smart Systems: Wie verhält sich ein Unternehmen bei der Verwendung von Smart Service und Smart Systemen in seinem juristischen Umfeld? Welche Rechtsnormen, allgemeine Geltungsnormen, Richtlinien, Organisationsanweisungen, Erlasse, gerichtliche Entscheidungen, sind beim Einsatz zu beachten?

Weitere Themen bezogen sich auf den europäischen Zahlungsverkehr, sicheres, mobiles Banking, Gesundheitskarte, elektronischer Personalausweis, Jugendschutz. Die Konferenzdokumentation "Blaues Buch" kann bei inTimeberlin (Tel. 030/80905814) angefordert werden, PowerPoint-Präsentationen mit dem Passwort Felicitas über www.omnicard.de. (Clemens Deider)