Richtfest für Neuen Lesesaal

Größer als der Berliner Reichstag ist die Fläche eines Gebäudes der Hauptstadt, das seit Jahrhunderten ganz der Wissenschaft und Forschung dient: Es ist die Staatsbibliothek zu Berlin - Haus unter den Linden. Im Jahr 2009 gewinnt sie an ihrem Standort Unter den Linden mit dem Neuen Lesesaal und weiteren Neubauten ihr funktionales und architektonisches Herz zurück, welches in Folge des Zweiten Weltkriegs verloren ging. Im April 2006 wurde der Grundstein für die Neubauten gelegt, am 5. Februar 2008 ist Richtfest. Parallel wird, voraussichtlich bis zum Jahr 2011/2012, das knapp einhundert Jahre alte Gebäude generalsaniert. Die neuen und instand gesetzten Bereiche sind notwendig, um die Grundkonzeption der Einen Bibliothek in zwei Häusern mit einem modernen Bibliotheksbetrieb erfüllen zu können: Das Haus Potsdamer Straße wird zur Forschungsbibliothek der Moderne ausgebaut, das Haus Unter den Linden entwickelt sich zur Historischen Forschungsbibliothek. Die Baukosten trägt der Bund und unterstreicht damit die Bedeutung der größten wissenschaftlichen Universalbibliothek Deutschlands. Der Architekt H.G. Merz entwarf einen hochmodernen Lesesaal, der beides vereinen wird: bibliothekarischen Service auf höchstem Niveau und ästhetische Schönheit. Der Neue Lesesaal mit seinem markanten Glaskubus bildet den Kern des denkmalgeschützten, neobarocken Bibliotheksgebäudes.

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