Neue „BuchBar“ zeigt innovative Entwicklungen der Selbstverbuchung

Selbstverbuchersysteme liegen im Trend, die Zahl der Systeme wächst, die wirtschaftlichen Vorteile liegen auf der Hand. Doch wer die Wahl hat, hat auch die Qual. Das zeigten einmal mehr die Diskussionen am Rande des Deutschen Bibliothekartags in Mannheim. Denn schon bei Standards wie der (leider oft nicht) sicheren Barcode-Erkennung trennt sich die Spreu vom Weizen. Dazu kommt, dass die Einbindung in die bestehenden Netzwerk- und Datenbankstrukturen längst nicht so problemlos ist.

Umso erfreulicher, wenn Hersteller sich in Sachen Praxistauglichkeit Gedanken machen. Ein Beispiel: Die neue „BuchBar“ der Müller Hardware-Service GmbH aus Salzkotten. Bisher bekannt als deutscher Vertriebspartner der schwedischen BiblioBar brachte der Hardware-Dienstleister aus Westfalen eine Menge Know-how in seine Eigenentwicklung ein, die er beim Bibliothekartag erstmals vorstellte. Kernstück des Systems ist eine integrierte intelligente Bucherkennung. Eine photo-optische Sensorik (bei 3M-Buchsicherungssystemen) und eine intelligente Bildauswertung verhindern die Mehrfachdeaktivierung bei Einzelbuchung und machen den automatisierten Leihverkehr komfortabel, Der eingesetzte 1-D Medienscanner für lineare Barcodes ist auf einer elektrisch betriebenen Schwinge installiert. Dadurch wird die Scan-Ebene auf eine Fläche von 25 x 25 cm erweitert. So muss der Barcode nicht mehr exakt unter dem Scanner zu platziert werden. Das System wird fehlertoleranter. Überzeugend in der Praxis ist auch der integrierte Thermodrucker. Ausleihbelege werden kostengünstig auf Standardthermopapier mit 80 mm Breite ausgedruckt. Zudem lassen sich die Daten und das Layout des Belegs in weitem Rahmen durch die Bibliothek selbst festlegen.

Auch Systemadministratoren dürften an der BuchBar ihre Freude haben: Dank einer standardisierten PC-Lösung lässt es sich leicht in bestehende Umgebungen integrieren. Ein lüfterloser und energiesparender Panel-PC mit Touch-Screen-Eingabe für die Benutzerauthentifizierung und eine flexibel anpassbare Applikationssoftware unter Windows XP machen die Konfiguration einfach. Gleichzeitig unterstützt das Gerät dank seiner SIP2-Schnittstelle eine große Bandbreite von Standard-Bibliothekssoftware. Dazu kommt eine interaktive Benutzerführung mit selbsterklärenden grafischen Bildschirm-Elementen, die jederzeit selbst angepasst werden kann.

Auch das „Drumherum“ stimmt bei der „BuchBar“. Durch individuelles Möbeldesign passt sich das Gerät seiner Umgebung an, ob als Tischaufbau, als variabler Säulenaufbau mit Standfuß oder als Variante ohne Unterbau. Und das ohne störendes Kabelgewirr, denn das Holz-Gehäuse beinhaltet sämtliche Komponenten. Verbindungskabel, bis auf Spannungsversorgung und Netzwerk, sind von außen nicht zugänglich. Oberfläche und Dekor der einzelnen Aufbauten können nach Kundenwunsch gestaltet werden.

www.mueller-hws.de