Lernort Bibliothek


Abstracts

Lernort Wissenschaftliche Bibliothek
Lernort Öffentliche Bibliothek
Lernort Schulbibliothek
Baustelle Lernort Bibliothek

von Sylvia Beiser

Die Bibliothek ist allein durch ihre Existenz und ihre Angebote - Raum, Medien, Technik, kompetentes Personal - ein Lernort par Excellenz, oder? Schlagworte wie selbstgesteuertes Lernen, lebenslanges Lernen, die Bibliothek als Lernraum, die Bibliothek als lebendiger Lernort durchziehen die Literatur und Konzepte von Bibliotheken. Doch was gehört alles dazu, dass die Bibliothek als ein solcher Ort wahrgenommen wird? Natürlich kann ein Aufsatz dieses Thema nicht erschöpfend behandeln. Aspekte, welche Medien angeboten werden sollten und wie diese präsentiert werden müssten, werden ebenso außer Acht gelassen, wie die Fragen nach dem Lernprozess und den Erkenntnissen, die durch Bologna, PISA, SteFi, IGLU und ähnlichen Studien erwachsen sind. In der Kolumne Bautrends soll es vor allem um architektonische Aspekte gehen und die konkrete Umsetzung bestimmter Themen. Das gestaltete sich bei diesem Thema allerdings schwieriger als erwartet. In der Literatur wird sehr wenig auf konkrete gelungene Beispiele für Architektur und Inneneinrichtung verwiesen, meist genügt eine kurze Aufzählung des Mobiliars (Tisch, Stuhl, Steckdose - fehlt noch was?).

An umfassenderen Quellen zum Thema sei an dieser Stelle die Präsentation von Klaus Dahm von der Bayerischen Staatsbibliothek, Staatliche Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen, erwähnt, der in seiner Präsentation "Die Bibliothek als Lernort" das Thema allgemein und übergreifend behandelt und auch konkrete Hinweise dazu gibt, wie und wo Lern- und Arbeitsplätze in der Bibliothek situiert werden sollten.1

Ebenfalls sehr übergreifend sind die Publikationen von Konrad Umlauf zum Lernort Bibliothek, der sich in einer Reihe von Vorträgen und Aufsätzen dazu äußert. Hier wird das Thema gespannt von der Historie der Bibliothek als Bildungseinrichtung bis hin zu konkreten Beispielen, sowohl gelungener als auch abschreckender Art.2

Wo lässt sich ein Artikel über den Lernort Bibliothek besser schreiben, als in einer Bibliothek? In der Vorbereitung auf diesen Artikel hat die Verfasserin sich der vielen unterschiedlichen Bibliotheken erinnert, die ihr bisher als Lernorte der besonderen Art gedient haben. Und warum hat man sich gerade diese Bibliothek ausgesucht und in der Bibliothek speziell diesen Platz gewählt? Kornelia Ehrlich hat sich in ihrer Masterarbeit "Über die Wirkkraft von Architektur. Eine architektonische Analyse zweier Bibliotheken" dem Phänomen mit soziologischen Mitteln der eigenen Beobachtung, Interviews mit Studierenden in der UB Leipzig und der SLUB sowie der theoretischen Annäherung über die Thesen Norbert Elias von "Architektur als Spiegel der höfischen Gesellschaft" und Michel Foucaults "Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses" genähert. Sie kommt u. a. zu dem Schluss, dass die Nutzer sich ausgehend von der vorhandenen Architektur ihre benötigten Räume durch Umnutzungen selbst schaffen.3

In einem Interview über die Kantonsbibliothek St. Gallen beschreibt die Szenografin Karin Bucher, welche Gründe sie hat, um in eine Bibliothek zu gehen und dort zu lernen:"Zum Beispiel eine Schwingung, die ich zuhause nicht habe. Die Vadiana ist ein gutes Beispiel dafür, die hat das, alleine schon vom Gebäude her. (...) Ob man an einem solchen Ort gerne ist oder nicht, das hat natürlich auch mit den Materialien zu tun, die dort verbaut worden sind, mit der Lichtqualität, mit der Akustik."4 Diese Aussage deckt sich mit den Interviews die Kornelia Ehrlich geführt hat. Auch hier nannten die Studenten die Licht- und Lärmverhältnisse, neben wahrnehmungspsychologischen Gründen und möglichen Störquellen (zum Beispiel Durchgangsverkehr, die Ausleihtheke mit den Gesprächen oder freistehende Kopierer) als häufigste Gründe, warum sie einen speziellen Bereich zum Lernen in der Bibliothek aufgesucht haben. Hinzu kommt die Möglichkeit, seinen Arbeitsbereich abzugrenzen und zu "verteidigen"5

Wir sind umgeben von Raum und Architektur. Jörg Knoll weist auf die Wechselbeziehung zwischen Lernen und materiellem Raum hin und beschreibt Lernarchitektur als pädagogisches Handeln durch die bewusste Gestaltung von Lernräumen: "Die Welt der Menschen - auch ihre Lernwelt - ist zu einem Gutteil geschaffener Raum. Zimmer und Haus, Wohnblock und Stadtteil, Stadt und Dorf, Straße und Platz, Schulgebäude und Bildungszentrum, Volkshochschule und Akademie, Klassenzimmer, Hörsaal, Seminarraum, Medienlabor, Cafeteria, Foyer, Eingangsbereich ... Und so, wie uns überall - auch beim Lernen - geschaffener Raum umgibt, umgibt uns allenthalben Architektur. Sie ist eingestaltet in das alltägliche Leben vom ersten Atemzug an. Sie gehört so selbstverständlich zum Dasein, dass ihre Wirkung fast nur noch in jenen besonderen Augenblicken ins Bewusstsein tritt, wenn uns ein Raum oder ein Gebäude anrührt, staunen macht oder uns abschreckt, gar bedroht und aggressiv werden lässt; wenn wir empfinden: 'Hier lässt sich's lernen' oder eben: '... hier nicht'. In alledem vollziehen sich Wechselwirkungen zwischen Mensch und gebautem Raum, zwischen innerem Erleben und äußeren Strukturen aus Material und Form."6

Neckarsulm: Gruppenarbeitsplatz in der Mediathek Neckarsulm, Foto: Sylvia Beiser

Friedrichshafen: Schulungsraum "Ausguck" im Medienhaus am See Freidrichshafen, Foto: Sylvia Beiser

Ulm: Carell im KIZ Ulm, Foto: Sylvia Beiser

Frankfurt: Carrel in der Bereichsbibliothek Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaten der Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend, Foto: Martin Götz

Lollar: Gruppenarbeitsplatz in der Stadt- und Schulmediothek Clemens-Brentano-Europaschule Lollar/Staufenberg, Foto: Alexander Budjan

Bibliotheken müssen bei der Einrichtung immer mit dem Spannungsfeld von gewünschten kontemplativen Arbeitsbereichen und Kommunikationszonen jonglieren. Bei großen Bibliotheksflächen lässt sich dies leichter raumorganisatorisch ermöglichen. Aber in vielen kleinen und beengt untergebrachten Bibliotheken oder gar einer Einraumbibliothek ist es schier unmöglich, diese Bedürfnisse gleichzeitig zu befriedigen. Entdeckendes und spielerisches Lernen in der Kinderbibliothek und der Zeitungsleser, der sich wünscht, sich in Ruhe in den Wirtschaftsteil vertiefen zu können, aber gleichzeitig auch mitten im Geschehen bleiben möchte - wer kennt das nicht! Handynutzung, der kleine Schwatz in den Lernpausen, also die viel beschworene Bibliothek als Ort der Kommunikation und Begegnung gegen den expliziten Wunsch nach konzentrierter Stille. Dies hat neben der zitierten Untersuchung von Kornelia Ehrlich auch eine von der ekz in Auftrag gegebene Studie zu Bibliotheksinnovationen gezeigt.7

Nicht nur die Lernanforderungen ändern sich, auch die Arbeitswelt wandelt sich und verlangt von den Arbeitnehmern eine hohe Flexibilität, Mobilität und eine starke soziale Vernetzung, sowie kollaboratives Arbeiten - und dies oft ohne direkten räumlichen Kontakt. Diese Erkenntnisse um neue Arbeitsumgebungen spiegeln sich bisher wenig im Bereich der Lernumgebungen wider. White-Boards, offene Meetingplaces, variable Arbeitsplätze mit Rollcontainern für die eigenen Unterlagen, flexible Trennwände, wie sie in Callcentern eingesetzt werden, Flip-Charts - all dies lässt sich ideal in Lernumgebungen integrieren. Ebenso wie multimediale und virtuelle Konferenzmöglichkeiten, die einen gemeinsamen Wissenserwerb auf internationaler Ebene erleichtern. Hier können Bibliotheken an aktuelle Entwicklungen anknüpfen.

Lernort Wissenschaftliche Bibliothek

"Weder der harte Stuhl im Lesesaal der Universitätsbibliothek noch der alte PC im ungemütlichen CIP-Cluster-Raum des Rechenzentrums erfüllen heute noch die Erwartungen der Studierenden an einen zeitgemäßen Arbeitsplatz. Sie suchen mal den ruhigen Einzelplatz für individuelles Lernen, mal den gut ausgestatteten Gruppenplatz für das gemeinsame Arbeiten. Lassen sich beide Ansprüche verbinden? Überzeugen Sie die Möglichkeiten des virtuellen Studierens? (...) Wie können Brücken zwischen diesen beiden Welten - der realen und der virtuellen - gebaut werden?" heißt es in der Ankündigung der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI e.V.) zum studentischen Ideenwettbewerb "Lebendige Lernorte", dessen Ergebnisse leider erst im Sommer nächsten Jahres zu erwarten sind.8

Die Anforderungen an die Studierenden und dadurch auch die Anforderungen der Studierenden an die Bibliothek haben sich durch den Bologna-Prozess und das Internet gewandelt. Die Bibliotheken werden weiterhin sehr gut genutzt. Besonders, wenn sie ein entsprechendes Angebot bieten, also neben den Medien und der technischen Ausstattung auch ansprechende Arbeitsplätze, um z. B. mit dem eigenen Notebook zu arbeiten. Lernen ist auf der einen Seite der individuelle Lernprozess, auf der anderen Seite wird von den Studierenden immer mehr erwartet, Ergebnisse kooperativ zu entwickeln und zu präsentieren. Darauf muss die Bibliothek reagieren - und befindet sich prompt im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach ruhigen Arbeitsplätzen, die zum Teil so ruhig sein sollen, dass noch nicht mal das Klappern von Notebooktastaturen zu hören ist (Beispiel IKMZ Cottbus) und Bereichen, in den lautstark mit dem Handy telefoniert und diskutiert werden kann. "Die Bibliothek soll nach dem Willen der Studierenden also Zentrum für Gespräche, Begegnungen und Diskussion, aber auch Ort für die intensive Literaturnutzung, für zielgerichtetes und konzentriertes Arbeiten sein."9 Hohe offene Räume oder große Lesesäle potenzieren hier das akustische Problem.

Der Blick wendet sich zum angloamerikanischen Bereich. Dort wurden Konzepte wie information commons realisiert. Nutzerorientierung ist die oberste Maxime: Beratung, Betreuung und Schulung werden als ganzheitlicher Ansatz verstanden, dem auch das Raumgestaltungskonzept folgt. So sollten z. B. auch Räume für Einzelberatungen zur Verfügung stehen. Ein Helpdesk als erster Kontaktpunkt übernimmt eine Schlüsselfunktion. Die Integration oder Kooperation von bibliothekarischen und IT-Einrichtungen können damit einhergehen. Auch in Deutschland findet eine verstärkte Integration der Hochschulbibliotheken in die akademische Ausbildung, in Dienstleistungen und Organisationsstrukturen der Hochschulen statt. Informationen sind oft nicht mehr an ein Gebäude gebunden und die Angebote an Online-Ressourcen und e-learning steigen. Die andere Seite der sozialen Vernetzung und kooperativen Arbeit wurde bereits erwähnt.

Während in den angloamerikanischen Bereichen auch ein Wandel in der Inneneinrichtung zu beobachten ist (beispielsweise in der Sheffield University), ist dies in Deutschland weniger bemerkbar. Hier sind die Konzepte und Ansätze mehr technikzentriert.10 So finden sich im KIZ in Ulm z. B. ganz klassisch neben einem kleinen Lesesaal Einzelarbeitsplätze, Carrels und einige kleine Gruppenarbeitsräume. Offene Kommunikationszonen fehlen. In der Philologischen Bibliothek in Berlin ("The Brain"), die akustisch für Theateraufführungen hervorragend geeignet, für offene Kommunikation aber ungeeignet ist, finden sich eine große Zahl der Studenten im Mensafoyer für ihre Diskussionen und Gruppenarbeit ein. Dank Notebook und W-LAN sind die elektronischen Daten kein Problem. Wer braucht schon gedruckte Materialien? Oder ausreichend große Tische, dass alle Materialien und Notebooks Platz haben? Die Nutzer schaffen sich ihre Räume durch Umnutzungen selbst, auch wenn diese nicht optimale Bedingungen bieten.

Leider erweckt die Bibliothek bei vielen Architekten immer noch die Assoziation von introvertierter "Hieronymus im Gehäuse"-Atmosphäre - eine ernste und ruhige Sache - Mediengralsburg, unterirdisches Bücherhaus ... Kornelia Ehrlich hat in ihrer Untersuchung dagegen festegestellt, dass der Dreh- und Angelpunkt in der SLUB Dresden die Ebene Null ist, in der in normaler Lautstärke kommuniziert werden kann und in der man sich trifft, um anschließend je nach Lern- und Lärmbedürfnis die unterschiedlichen Arbeitsplätze in der Bibliothek aufzusuchen - oder das Sofa für den Mittagsschlaf.11 Im gerade im Entstehen begriffenen Grimm Zentrum, der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität in Berlin wird versucht, allen diesen Lernbedürfnissen und sozialen Aspekten mit unterschiedlichen Raumangeboten entgegen zu kommen. Es wird eine Zone mit flexibel zusammenstellbaren Möbeln geben, die offen ist und in der laute Kommunikation und spontanes gemeinsames Arbeiten möglich sein werden, ebenso wird es daneben die klassischen Arbeitsplätze geben. Von den 1.250 vorgesehenen öffentlichen Arbeitsplätzen werden immer noch rund 500 als Computerarbeitsplätze geplant und davon werden ca. 180 in betreuten PC-Pools liegen. Durch die Integration von Universitätsbibliothek und Computer- und Medienservice soll die Betreuung gewährleistet werden. So wird es zusätzlich 44 Multimediaarbeitsplätze geben und einen Computer-Schulungsraum mit 55 Plätzen. Neben den bewährten Gruppenarbeitsräumen für 6-10 Personen und kleinen Gruppenarbeitsräumen für 4 Personen sind 55 Einzelarbeitskabinen geplant und ein Bereich mit 10 Arbeitsplätzen als spezielles Angebot für Eltern, die mit ihrem Kind in die UB kommen.12 Diese große Varianz an unterschiedlich ausgestalteten Arbeitsplätzen in der SLUB und dem Grimm Zentrum zeigen deutlich die Tendenz, den Studierenden einen optimalen Lernort zu bieten.

Noch einen Schritt weiter in der räumlichen Auflösung der Bibliothek zugunsten des Lernraumes geht das Rolex Learning Center an der EPFL Lausanne. Die gesamte Bibliothek wird ein offener fließender Raum, in dem sich die einzelnen Bereiche ausbreiten und ineinander übergehen und bei Bedarf leicht wieder neuen Lernerfordernissen angepasst werden. In dem Gebäude, das von oben aussieht wie eine Scheibe löchriger Schweizer Käse, werden neben Bibliothek und einer Vielzahl von unterschiedlichen Arbeitsplätzen, einer Cafeteria, Ausstellungsflächen, einem Selbstbedienungsrestaurant auch Services für die Studierenden wie Buchhandlung, Bank und Studierendenvertretung angeboten werden.13 Als Anregung diente den Schweizer Kollegen die Studie des The Joint Information Systems Committee (JISC) "Designing Spaces for Effective Learning", in der Ideen für inspirierende Lernumgebungen gesammelt sind, gelungene Beispiele, inklusive Einrichtungsplanungsskizzen und ein "Idealplan" präsentiert werden, dessen Kernelemente sich in den Planungen für Lausanne wieder finden. Es werden nicht nur Lernräume in den Fokus genommen, sondern ebenso soziale Räume und Lehrumgebungen.14 Die Räume können flexibel genutzt werden und beinhalten eine große Variabilität an unterschiedlichen Nutzungsbedürfnissen. Darin sieht auch Klaus Kempf die Essenz für gelungene Lernumgebungen.15

Einen anderen Weg hat die Fachhochschule Hannover gewählt, indem sie die Funktionsbereiche strikt trennt und somit eine akustische Entzerrung zu erreichen sucht. In einem Projekt mit Studierenden, die Anregungen gesammelt haben, haben sich drei Bereiche herauskristallisiert: im Untergeschoss Medien und konzentriertes Arbeiten, im EG Ausleihe und Gruppenarbeitsräume, im Innenhof entspanntes Lernen mit Liegepolstermöbeln und Sitzwürfeln.16

Die Studie der Hochschulinformationssystem GmbH (HIS) "Bibliotheken an Universitäten und Fachhochschulen: Organisation und Ressourcenplanung" enthält Flächenrichtwerte zur Bedarfsermittlung von Benutzerarbeitsplätzen.17 Die Studie geht von einem Rückgang von einfachen Lese- und Schreibplätzen aus und auf eine erwartete geringere Inanspruchnahme derselben aufgrund vermehrter elektronischer Angebote der Medienbereitstellung einerseits, auf die verschulte Situation im Lehrbetrieb nach dem Bologna-Prozess andererseits, die auf eine erhöhte Nutzung von Carrels und Gruppenarbeitsräumen schließen lässt. Sinnvoll ist die Empfehlung, eine Einzelplatzaufstellung von Arbeitstischen zu bevorzugen, da auch 2er-Tische mit einer Person bereits als belegt angesehen werden. Entgegen den Aussagen aus den Bibliotheken kommt die HIS-Studie zum Ergebnis, dass in den meisten Fällen bereits zu viele Arbeitsplätze vorhanden sind, da die Auslastung nicht gleichmäßig erfolgt. Die Bedarfserrechnung anhand der aktiven Nutzer spiegelt jedoch nur den Ist-Zustand wider und ist nach Ansicht von Ute Drechsler nicht für zukünftige Planungen geeignet. Die von HIS präferierte Methode der Auslastungserhebung, an der stichprobenartig während des Semesters und während der Prüfungszeit erhobene Daten hochgerechnet werden, weist wiederum nur den Istzustand aus. In neuen Gebäuden mit entsprechendem optimalem Angebot steigt dagegen auch die Nutzung der Arbeitsplätze.18

Lernort Öffentliche Bibliothek

Ein Plus für Öffentliche Bibliotheken ist, dass sie mit ihrem doch recht dichten Netz der wohnortnahen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger dienen und somit ganz im Sinne des Strategiepapiers für lebenslanges Lernen in der Bundesrepublik Deutschland (BLK 2004) handeln: "Ziel der Strategie 'Lebenslangen Lernens' ist es darzustellen, wie das Lernen aller Bürgerinnen und Bürger in allen Lebensphasen und Lebensbereichen, an verschiedenen Lernorten und in vielfältigen Lernformen angeregt und unterstützt werden kann. Lebenslanges Lernen bezieht alles formale, nicht-formale und informelle Lernen ein. Dabei wird Lernen verstanden als konstruktives Verarbeiten von Informationen und Erfahrungen zu Kenntnissen, Einsichten und Kompetenzen."19

Vorbilder für die räumliche Ausgestaltung informeller Lernprozesse entwirft Dohmen in seinem Aufsatz "Informelles Lernen und Lernservice-Zentren". Seine Ideen orientieren sich an den heutigen Freizeitaktivitäten und einem modernen Lebensstil, dem Lernservice-Zentren in Form von Lernläden u. ä. entgegenkommen müssten. Das spiegelt sich im Standort, den Öffnungszeiten und natürlich der an den kommerziellen Bereich angelehnten Inneneinrichtung wieder.20 Natürlich ist es den Kunden egal, wer der Träger dieser Einrichtungen ist. Leider sind diese Ideen meines Wissens nicht in dieser Form verwirklicht worden.

In besonderem Maße kann die Öffentliche Bibliothek für Migrantinnen und Migranten zum Lernort werden, in dem sie einen Ort haben, an dem sie ungestört lernen können, soziale Kontakte knüpfen können, ein vielfältiges Medienangebot vorfinden und im besten Falle die Möglichkeit haben, an Selbstlernplätzen multimediale Sprachkurse zu nutzen. Ein besonders gelungenes Modell ist die Internationale Bibliothek in der Stadtteilbibliothek am Gallus in Frankfurt am Main. Neben den oben genannten Angeboten sind besonders die Kurse zu nennen, die mit Partnern wie dem Amt für Multikulturelle Angelegenheiten und der VHS in den Räumen der Bibliothek stattfinden, z. B. Alphabetisierungskurse und Multiplikatorenschulungen.21 Ein Beispiel, wie mit wenigen räumlichen Mitteln - dem besagten Tisch, Stuhl und ein paar Computern - vor allem aber mit Hilfe eines guten Konzeptes und viel Engagement der Lernort Bibliothek lebendig erlebbar ist.

Wieder populär geworden ist die Zusammenarbeit von Bibliotheken und anderen Bildungseinrichtungen im Bereich der Erwachsenenbildung. Hier sind besonders die Zusammenarbeit mit Volkshochschule und (Selbst-)lernzentren zu nennen. Die Zusammenarbeit kann von einer lockeren Kooperation bis hin zur räumlichen und organisatorischen Integration beitragen. Das Zentrum für Information und Bildung in Unna sowie der Wissensturm in Linz sind durch die Fachpresse bekannte Beispiele echter Integration. In den Idea Stores in London finden sich ebenfalls Schulungsräume für Kurse, Bibliotheksräume mit Medien, Selbstlernbereiche - und dazu noch ein ansprechender Kaffeebereich. Eines der neusten Beispiele ist die LernWelt Merzig, welche Stadtbibliothek, Internetcafé und Selbstlernzentrum unter einem Dach vereint. Wie eine gelungene Integration räumlich gefasst werden kann, hat Konrad Umlauf in einer "Vision" entworfen:

"Die Öffentliche Bibliothek der Zukunft, verstanden als Ort des lebenslangen selbstgesteuerten Lernens, wird ebenso ein virtueller wie ein realer Ort sein. Als realer Ort liegt eine raumorganisatorische Zusammenfassung mit Einrichtungen der Erwachsenenbildung nahe. Sie könnte folgendermaßen gestaltet sein.

Das gemeinsame Gebäude entfaltet sich als mehrflüglige Anlage um einen überdachten, natürlich belichteten Innenhof, zu dem sich breite Galeriegeschosse öffnen. Diese sind Medienaufstellorte und Angebotsflächen für vernetzte Multimedia-Stationen, Nutzerarbeitsplätze, Leseplätze. Die Galerien führen zu den Lernräumen, die sich entlang der Außenhaut des Gebäudes entwickeln. Die Lernräume werden von Kursgruppen und von individuellen Lernern benutzt. Das Personal vereinigt in sich traditionell bibliothekarische Kompetenzen (Informations- und Medienmanagement) mit Kompetenzen der Erwachsenenbildung und fokussiert beide mit Blick auf Lernberatung. An den Beratungsplätzen kann das Publikum ebenso Auskünfte über individuell geeignete Medien - ggf. nach Durchlaufen eines kurzen Tests zur Feststellung der persönlichen Kompetenzen und des individuellen Lernstils - wie über empfehlenswerte Lernsettings und Kurse bekommen und Kursbelegungen anmelden. Die Frage, ob diese Einrichtung eine Bibliothek oder eine Volkshochschule ist, interessiert weder das Personal noch die Kunden."22

Auch für den Lernort Öffentliche Bibliothek gilt, was ebenso für den Lernort wissenschaftliche Bibliothek und den Lernort Schulbibliothek zutrifft - zum Medienangebot und den ästhetisch ansprechenden und inspirierenden Räumlichkeiten gesellt sich die Beratung für Lernende.23 Diese Beratungsplätze müssen, ähnlich wie in einer Bank, Offenheit und Einladendes ausstrahlen und gleichzeitig Intimsphäre vermitteln. Doch im Gegensatz zur Schulbibliothek, deren Benutzung mit dem Schulbetrieb, also mit formellem Lernen in Verbindung gebracht wird (und die deshalb besonderen Wert auf den Spaß- und Erlebnisfaktor beim Lernen setzen), ist der Besuch der Öffentlichen Bibliothek und ihrer Nutzung als informeller Lernort rein freiwilliger Natur.

Lernort Schulbibliothek

Im Rahmen des Investitionsprogramms "Zukunft Bildung und Betreuung" (IZBB) unterstützt die Bundesregierung seit 2003 die Länder beim bedarfsgerechten Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen. Dazu gehört in vielen Fällen neben der Errichtung von neuen Klassenräumen und Mensaangeboten auch die Einrichtung von Schulmediotheken.24 Diese sollen den Schülern für die selbständige Arbeit an Hausaufgaben, Referaten und Prüfungsvorbereitungen unterstützen, zum Schmökern und Lesen animieren. Die Arbeitsmöglichkeiten sollen auch in den alltäglichen Schulunterricht integriert werden, so dass ein lebendiger Lernort, ein Arbeits- und Lebensraum entsteht, wie er in vielen anderen Ländern mit einem stark entwickelten Schulbibliothekswesen bereits üblich ist. Das Besondere ist hier, dass es für Gruppen in Klassenstärke Arbeitsplätze geben muss. Neben den integrierten Räumlichkeiten haben gut ausgestattete Schulmediotheken separate Schulungs- und Seminarräume mit hochwertiger technischer Ausstattung (elektronisches White-Board, Beamer etc.). Z. T. sind die PC-Pools direkt mit der Bibliothek verbunden. Pinnwand, Tafel, Beamer Leinwand sollten direkt in den Bibliotheksräumen vorhanden sein. Die Tendenz zur Gruppenarbeit ist nicht nur im universitären Bereich virulent, sondern bereits in der Grundschule. Flexible Tische, die so leicht sind, dass sie von Schülern selbst verschoben werden können, sowie Regale auf Rollen sollten vorhanden sein. Trotzdem werden auch bei Schülern pro Arbeitsplatz ca. 3 m2 Fläche gerechnet. Auch die Anschlüsse für die Technik müssen flexibel gehalten sein. Die Zugänglichkeit vom Schulgelände aus soll möglichst einfach sein, um Schwellen- und Berührungsängste abzubauen. Transparente Materialien und gute Einsehbarkeit sind hier erforderlich. All die für Lernzentren in Universitäten genannten Faktoren gilt es auch hier zu berücksichtigen. Denn auch für Studierende sollte es neben Plätzen für konzentriertes ruhiges Arbeiten oder dem Arbeiten in Gruppen Möglichkeiten des entspannten Lesens und Lernens geben. Das gemeinsame Erarbeiten und Vorführen von Präsentationen ist eine weitere Anforderung, die an beide Lernorte vermehrt gestellt wird. Durch unerwartete und animierende Rauminszenierungen bietet die Bibliothek Lernimpulse, durch die themenorientierte Aufstellung von Medien das Finden von Antworten. Durch die meist kleinräumliche Anordnung ist eine klare Zonierung der Bereiche noch wichtiger, um Lärmschutz zu bieten. Räumliche Offenheit bei gleichzeitigem Schutz vor Ablenkung ist sicher eine der größten Herausforderungen an die Einrichtung. Faltwände, Stellwände, Regale mit Zwischenwänden können für eine flexible Abschirmung sorgen. Eine solche multifunktionale Einrichtung macht den Raum auch für andere Zwecke wie Lesungen, Filmaufführungen, Veranstaltungen nutzbar. Viel Licht, ergonomische Möblierung, gutes Raumklima, Ruhe, Übersichtlichkeit und Informationen in Griffweite sind Anforderungen, die für jede Bibliothek selbstverständlich sein sollten.

Im Rahmen eines Projektes "Freie Lernorte" haben Schulen den Versuch gestartet, den Schülern im Sinne des selbst gesteuerten Lernens die Chance zu geben das Lernen aus dem Klassenraum zu holen und z. B. in der Bibliothek (aber auch im Flur, in der Mensa oder im Freien) zu lernen und zu üben. Dieses gelungene Projekt zeigt, wie Bibliotheken sich als Lernorte im Schulleben positionieren können und müssen.25

Baustelle Lernort Bibliothek

Die technische Seite des Lernortes Bibliothek, die nicht nur Auswirkungen auf das Lernen und die Lernenden hat, sondern auch auf die räumlichen Dimensionen, wurde hier ausgeklammert, ebenso wurde die virtuelle Bibliothek als Lernort nicht bearbeitet, obwohl diese Dimensionen immer wichtiger werden. Medientechnologische Entwicklungen in Bibliotheken werden in einem eigenen Aufsatz im Rahmen der BAUTRENDS ihren Auftritt haben.

"Der Einsatz Neuer Medien in der Bildung ist nicht nur die Fortsetzung der gewohnten Bildung mit neuen Mitteln, sondern wird zu Umstrukturierungen führen, die heute noch schlecht ablesbar sind. Die Bildungseinrichtungen werden sich darauf einstellen müssen, dass sie zu permanenten Baustellen werden. >Under construction< wird keine vorübergehende Behinderung des Betriebs mehr anzeigen, sondern die neue Grundverfassung. Das kann man bejammern und beklagen. Darin kann man aber auch eine Chance sehen: zu offenen Strukturen, die auf Experiment und Kreativität, auch auf Bereitschaft zur Revision, Umgang mit Erfahrungen des Scheiterns eingestellt sind und eine permanente Meta-Reflexion des Entwicklungsprozesses verlangen. Reflexive Rückkopplung wird vorgreifende Planung ablösen oder zumindest ergänzen müssen." So das Statement von Werner Sesnik, Informationspädagoge an der Technischen Universität Darmstadt zum Thema Architektur des Wissens.26 Machen wir uns auf zur Baustelle.


Autorin

Dipl.-Bibl. Sylvia Beiser, M.A.

Bau- und Einrichtungsberatung

Hessische Fachstelle f. Öffentliche Bibliotheken bei der Hessischen Landesbibliothek
Rheinstr. 55/57
65185 Wiesbaden
beiser@hlb-wiesbaden.de


Literatur

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Zugriff 28.10.2008

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Drechsler, Ute: Kein Lernort ohne Ort - bauliche Aspekte für den Lernort Fachhochschulbibliothek
http://www.fh-sw.de/sw/bibliothek/website_dbv/docs/bibltag_2007_LernortFHB.pdf
Zugriff 28.10.2008

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Zugriff 9.11.2008

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Zugriff 12.10.08


Anmerkungen

1. Dahm, Klaus: Die Bibliothek als Lernort,
http://www.lfs.bsb-muenchen.de/fachstellenserver/konferenz_praesentationen/Dahm.pdf
Zugriff 28.10.2008

2. Umlauf, Konrad: Die Öffentliche Bibliothek als Lernort. Bestandsaufnahme und Perspektiven, (Berliner Handreichungen zur Bibliothekswissenschaft; 76), überarb. Fassung: Sept. 2001
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Umlauf, Konrad: Neue Formen des Lernens und die Öffentliche Bibliothek: Lernorte des Zukunft - Vortrag in Linz, November 2004;
Von der Bibliothek zum Lernzentrum - Referat in Stuttgart, Juni 2005;
Bibliothek und lebenslanges Lernen - Festvortrag in Halle, Juni 2005;
Vermittlung von Informationskompetenz als Aufgabe von Bibliotheken: mit Beispielen aus Deutschland - zwei Vorträge in Beijing und Guangzhou, Juli 2005. (2005), Berlin: Institut für Bibliothekswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin (Berliner Handreichungen zur Bibliothekswissenschaft; 167)
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Zugriff 28.10.2008;
Umlauf, Konrad: Lernarrangements in der Öffentlichen Bibliothek - heute in Zukunft. Berlin: Institut für Bibliothekswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, 2001. 39 S. - (Berliner Handreichungen zur Bibliothekswissenschaft; 96).
http://www.ib.hu-berlin.de/~kumlau/handreichungen/h96/h96.pdf
Zugriff 28.10.2008

3. Ehrlich, Kornelia: Über die Wirkkraft von Architektur. Eine architektursoziologische Analyse zweier Bibliotheken, Saarbrücken 2007, S. 98

4. [Bucher, Karin ; Schlatter, Christina]: «Eine Bibliothek muss eine hohe Qualität als Aufenthaltsort haben», in: Kunsthaus & Bibliothek St. Gallen, 2006
www.sg.ch/home/kultur/kultur_sg__themen/kunsthaus___bibliothek/erste_zwischenergebnisse.../kubi_bucher_Schlatter.pdf
Zugriff 12.10.2008

5. Ehrlich Kornelia: Über die Wirkkraft von Architektur, S. 97ff.

6. Knoll, Jörg: Lernen im geschaffenen Raum. Zum materiellen Verständnis des Begriffes "Lernarchitektur", in: DIE Zeitschrift 1999/4,
http://www.diezeitschrift.de/499/lernenraum.htm
Zugriff 12.10.08

7. Grube, Henner: Wissen und Fantasie. Räume für die Bibliothek 2025, in: Den Wandel gestalten: Öffentliche Bibliotheken und demographische Entwicklung, Tagungsband, 2007, S. 36

8. http://www.dini.de/lebendige-lernorte.de
Zugriff 14.07.2008

9. Drechsler, Ute: Kein Lernort ohne Ort - bauliche Aspekte für den Lernort Fachhochschulbibliothek
http://www.fh-sw.de/sw/bibliothek/website_dbv/docs/bibltag_2007_LernortFHB.pdf
Zugriff 28.10.2008

10. Gläser, Christine: Lernraum Bibliothek. Konzepte und Umsetzungsbeispiele
http://www.dini.de/fileadmin/ag/oecap/lernraum_bibl_102007.pdf
Zugriff 28.10.2008;
Gläser, Christine: Die Bibliothek als Lernort - neue Servicekonzepte
http://www.bibliothek-saur.de/preprint/2008/ar2512_glaeser.pdf,
Zugriff 12.10.08

11. Ehrlich, Kornelia: Über die Wirkkraft von Architektur, S. 97ff.

12. Vortrag von Olaf Eigenbrodt: Bibliotheksbau an der Humboldt-Universität zu Berlin, 7. Februar 2008, Berlin bei der Weiterbildung "Bibliotheken bauen und ausstatten" der FU Berlin

13. Vortrag von David Aymonin: The Learning Center Lausanne, Switzerland, am 4.11.08 in Frankfurt auf dem Symposium "21st Century Libraries: Changing Forms, Changing Challenges, Changing Objectives"

14. Designing Spaces for Effective Learning. A guide to 21st century learning space design
http://www.jisc.ac.uk/uploaded_documents/JISClearningspaces.pdf
Zugriff 28.10.2008

15. Kempf, Klaus: Working places, furniture and technology: Strategies of flexibility of university library buildings - the case of Bozen/Bolzano
http://www.zhbluzern.ch/LIBER-LAG/PP_LAG_04/Wednesday/K_Kempf/LIBERBozen04-korr.pdf,
Zugriff 20.10.2008

16. Ferber, Horst Mehr Arbeitsplätze, weniger Lärm: Umbaumaßnahmen an der Bibliothek der Fachhochschule Hannover zur Schaffung zusätzlicher und besserer Nutzerarbeitsplätze
http://opus.bsz-bw.de/fhhv/volltexte/2008/70/pdf/Bibliothekartag_2008.pdf
Zugriff 9.11.2008

17. Vogel, Bernd ; Cordes, Silke: Bibliotheken an Universitäten und Fachhochschulen. Organisation und Ressourcenplanung, Hannover 2005 (Hochschulplanung ; 179), S. 85ff.

18. Drechsler, Ute: Kein Lernort ohne Ort - bauliche Aspekte für den Lernort Fachhochschulbibliothek
http://www.fh-sw.de/sw/bibliothek/website_dbv/docs/bibltag_2007_LernortFHB.pdf
Zugriff 28.10.2008

19. Zitiert nach Stang, Richard: Von der Bibliothek zum Learning Centre. Lebenslanges Lernen als Herausforderung und Chance für Bibliotheken, in: Den Wandel gestalten: Öffentliche Bibliotheken und demographische Entwicklung, Tagungsband, 2007, S. 23f.

20. Dohmen, Günther: Informelles Lernen und Lernservice-Zentren, in: Bibliotheken und lebenslanges Lernen. Lernarrangements in Bildungs- und Kultureinrichtungen, hrsg. von Richard Stang, Achim Puhl, 2001, S. 185-203

21. Lotz, Birgit: Die Bibliothek als Lernort für Migrantinnen und Migranten - das PC-Lernstudio zur Alphabetisierung im Rahmen der Internationalen Bibliothek, in: : Den Wandel gestalten: Öffentliche Bibliotheken und demographische Entwicklung, Tagungsband, 2007, S. 39-43

22. Umlauf, Konrad: Die Öffentliche Bibliothek als Lernort. Bestandsaufnahme und Perspektiven, (Berliner Handreichungen zur Bibliothekswissenschaft ; 76), überarb. Fassung: Sept. 2001
http://www.ib.hu-berlin.de/~kumlau/handreichungen/h76/
Zugriff 28.10.2008

23. Henning, Wolfram: Kräfte bündeln, Bildung schaffen. Öffentliche Bibliothek und Volkshochschule unter einem Dach, in BuB 59 (2007) 1, S. 46-52

24. Genaue Angaben zur Raumplanung s. unter
http://www.schulmediothek.de/organisation_praxis/raumplanung/
Zugriff 9.11.2008

25. Mehr Informationen unter http://www.freie-lernorte.de
Zugriff 9.11.2008

26. Sesnik, Werner: Statements: zur Transformation der Bildungsinstitution, in: Scheibel, Michael: Architektur des Wissens. Bildungsräume im Informationszeitalter, München 2008, S. 137