Deutscher Beitrag für Standards in digitalen Bibliotheken

Joachim Bauer, Systemingenieur bei CCS Content Conversion Specialists in Hamburg

Das internationale METS (= Metadata Encryption and Transmission Standard; www.loc.gov/mets) Editorial Board zur standardisierten Beschreibung von Objekten in digitalen Bibliotheken trat am 17.11.2008 zu einer Sitzung in Rhode Island, USA, zusammen. Dieses Board besteht aus fünfzehn Experten; Joachim Bauer (31), Systemingenieur bei CCS Content Conversion Specialists in Hamburg, nimmt erstmals die Mitarbeit auf und verstärkt damit den deutschen Beitrag dieser internationalen Bibliotheksinitiative.

Das Büro für Standards an der Library of Congress verwaltet, pflegt und entwickelt den METS Standard im Rahmen der Digital Library Federation Initiative, um damit die Basis für den Austausch von digitalen Bibliotheksinhalten zu unterstützen. Das METS-Board treibt die Forschung und Entwicklung der für die Digitalisierung von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen wichtigen Metadaten-Standards weltweit voran.

Datenaustausch zwischen Sammlungen und die digitale Langzeitsicherung benötigen verlässliche Standards. METS liefert dafür einen flexiblen Mechanismus zur Kodierung von Erschließungs-, Verwaltungs- und Strukturangaben für ein digitales Objekt und für die Beschreibung der komplexen Bezüge zwischen diesen Metadatenkategorien.

METS wird zur effizienten Verwaltung und Übertragung von digitalen Inhalten, wie sie beispielsweise Bibliotheken, Archive, Museen benötigen, gezielt weiterentwickelt.

Die Vorsitzenden des METS-Boards, Nancy Hoebelheinrich von der Stanford University und Brian Tingle von der California Digital Library, gaben die Berufung des XML-Fachmanns Bauer in das Board bekannt. Bauer hatte sich durch seine Arbeiten als Projektmanager und Ingenieur in Digitalisierungsprojekten in der Harvard College Library und der British Library empfohlen.

www.content-conversion.com