Der Vergangenheit eine Zukunft schaffen -

Die Digitalisierung der Bibliotheca Palatina in der Universitätsbibliothek Heidelberg


Das Projekt
Konzeption und Workflow
Digitalisierung
Qualitätskontrolle der Digitalisate und Aufbereitung für die Internetpräsentation
Langzeitarchivierung
Digitale Präsentation der Handschriften und Benutzungsfunktionen
Nachweis und Vernetzung
Erschließung des Buchmalereischmucks in HeidICON
Stand der Arbeiten

von Maria Effinger, Margit Krenn, Thomas Wolf

Das Projekt

Seit März 2006 läuft in der Universitätsbibliothek Heidelberg - finanziert durch die Manfred-Lautenschläger-Stiftung1 - ein auf drei Jahre angelegtes Projekt, das die Bestände einer der wertvollsten Sammlungen deutschsprachiger Handschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit online verfügbar macht. Es handelt sich um die 848 Codices Palatini germanici des heute noch in Heidelberg aufbewahrten Teils der ehemals Pfälzischen Landesbibliothek, der Bibliotheca Palatina, deren Ursprünge bis 1386, in das Jahr der Gründung der Universität Heidelberg zurückreichen. Sie umfasste die Bibliotheksbestände der ursprünglich eigenständigen Institutionen der Artisten und der drei höheren Fakultäten Theologie, Jura und Medizin, sowie die der sogenannten Stiftsbibliothek in der Heiliggeistkirche und die Büchersammlung der Kurfürsten auf dem Heidelberger Schloss. Infolge der Eroberung Heidelbergs während des Dreißigjährigen Kriegs durch den Feldherrn Tilly wurde die damals berühmteste Büchersammlung 1623 als Kriegsbeute nach Rom abtransportiert und in der Vatikanischen Bibliothek aufgestellt. Durch Vereinbarungen, die während des Wiener Kongresses getroffen worden waren, kehrten die deutschsprachigen Handschriften im Jahre 1816 in ihre alte Bibliotheksheimat zurück. Bis auf 29 griechische und 16 lateinische Codices liegen alle übrigen, nicht deutschsprachigen Handschriften und sämtliche Drucke noch heute in den Tresoren der Bibliotheca Apostolica Vaticana in Rom. Alle 848 in der UB Heidelberg aufbewahrten Codices mit insgesamt ca. 270.000 Seiten und ca. 7.000 Miniaturen werden im Rahmen des Projekts online verfügbar gemacht.


Abb. 1: Die Heidelberger "Bibliotheca Palatina - digital“

Für die wissenschaftliche Erforschung der Codices bieten sich durch deren Digitalisierung und weltweite, kostenfreie Bereitstellung im Internet2 wesentliche Vorteile. Nicht nur, dass jedermann ein orts- und zeitunabhängiger Einblick in die Handschriften gewährt wird, auch können über die Zoom-Funktion von jeder digitalisierten Seite Arbeitskopien in verschiedenen Größen hergestellt werden. Gerade bei schwer zu lesenden Texten oder bei Detailanalysen der Buchmalerei wird hier eine erhebliche Arbeitserleichterung geboten. Da mit dem Projekt alle Text- und Bildseiten der Handschriften einem großen Publikum zugänglich gemacht werden, wird interdisziplinäre Forschung erleichtert und ein wissenschaftlicher Austausch kann sich entwickeln. Dabei bietet die Vielfalt der Bibliotheca Palatina sowohl Germanisten, Historikern, Kunsthistorikern, als auch Theologen, Rechts-, Medizin- und Wissenschaftshistorikern reichhaltiges Quellenmaterial, das zum großen Teil noch auf eine tiefgehende wissenschaftliche Aufarbeitung wartet. In den Beständen finden sich Handschriften, die als Kompendien zeitgenössischen Wissens dienen, wie mehrere Exemplare Konrad von Megenbergs "Buch der Natur“ oder auch die sogenannten "Büchsenmeisterbücher“ oder "Kriegsbücher“, die mittelalterliche Kriegs-, Waffen- und Belagerungstechniken darstellen. Daneben gibt es zahlreiche Beispiele unterhaltender, höfischer Epik, beispielsweise über den Artusritter "Lanzelot“, sowie biblische Texte wie "Historienbibeln“ oder Morallehren, um nur einige zu nennen.

Auch unter den Aspekten der Bestandserhaltung und Bestandssicherung gewinnt die Digitalisierung der Codices ihre eigene Berechtigung und Notwendigkeit. Aus konservatorischen Gründen können mittelalterliche Handschriften oft nur im Einzelfall und im Rahmen von Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert werden und auch der wissenschaftlichen Forschung stehen manche Handschriften aufgrund ihres angegriffenen Erhaltungszustandes im Original nur bedingt zur Verfügung, einzelne Handschriften sind für die Benutzung sogar ganz gesperrt. Einmal digitalisiert, erübrigt sich in der Regel die Benutzung gefährdeter Originale und reproduktionsfähige Digitalisate können ohne eine erneute Beanspruchung der Handschrift zur Verfügung gestellt werden. Mit dem Schritt zur Digitalisierung der Handschriften hat sich die Universitätsbibliothek Heidelberg bewusst vom Mikrofilm als Reproduktionsmedium verabschiedet.

Erst seit wenigen Jahren werden Handschriftenbestände mittels Digitalisierung und Internetpräsentation der einschlägigen Wissenschaft und gleichzeitig einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert. In der Universitätsbibliothek Heidelberg wurde - als eines der ersten Vorhaben dieser Art in Deutschland - zwischen 2001 und 2003 im Rahmen des DFG-Projekts "Digitalisierung spätmittelalterlicher Bilderhandschriften aus der Bibliotheca Palatina“ bereits eine Teilmenge der Palatina, 27 oberdeutsche Handschriften des 15. Jahrhunderts mit ca. 15.000 Seiten, digitalisiert, die Illustrationen inhaltlich erschlossen und für die WWW-Präsentation aufbereitet. Die Digitalisierung führte die damals technisch weit fortgeschrittene Abteilung Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Graz aus, wohin die Handschriften transportiert werden mussten. Seither stehen diese Handschriften im Internet über die Homepage der UB Heidelberg zur kostenlosen weltweiten Nutzung bereit.3


Abb. 2: Blick in die Digitalisierungswerkstatt der UB Heidelberg

Die als Pilotprojekt begonnene Handschriftendigitalisierung hatte Auswirkungen auf die zukünftigen Aktivitäten der UB Heidelberg; sie wirkte als "Initialzündung“ für den Aufbau einer eigenen, hausinternen Digitalisierungswerkstatt (Abb. 2). Diese wurde im Lauf des Jahres 2003 mit großzügiger Unterstützung durch die Gesellschaft der Freunde der Universität Heidelberg eingerichtet. Die Mitarbeiter der Digitalisierungswerkstatt und die IT-Abteilung der UB bauten ein umfassendes einschlägiges Know-how auf, um die Hand- und Druckschriften selbst digitalisieren zu können. Dazu wurde ein Workflow entwickelt, der den optimierten Durchlauf aller zur Digitalisierung sowie zur Erschließung und Archivierung notwendigen Stationen umfasst.

Trotz dieser erfolgreichen und vielversprechenden ersten Schritte wäre die Digitalisierung der Bibliotheca Palatina mit den aus dem regulären Etat der Universitätsbibliothek zur Verfügung stehenden Sach- und Personalmitteln zu einem langwierigen, mehr als 20 Jahre dauernden Prozess geworden. Erst durch die großzügigen Mittel aus der Manfred-Lautenschläger-Stiftung lässt sich diese lange Zeitspanne auf eine Projektlaufzeit von nur drei Jahren verkürzen.

Die Manfred-Lautenschläger-Stiftung unterstützte zur Umsetzung des Projektes neben der laufenden Finanzierung der entstehenden Personalkosten auch die technische Aufrüstung der Digitalisierungswerkstatt. Der inzwischen seit vier Jahren in der UB vorhandene Buchtisch "Grazer Modell“ wurde auf den aktuellen technischen Entwicklungsstand gebracht. Zusätzlich zu diesem ersten Buchtisch, der durch diverse laufende Projekte sowie durch täglich eingehende Reproduktionsaufträge externer Kunden häufig ausgelastet ist, wurde ein zweiter Buchtisch der neuesten Generation erworben. Die am vorhandenen Tisch angebaute Digitalkamera wurde durch ein neues, höher auflösendes Gerät der modernsten Bauart ersetzt, so dass nun beide Buchtische auf demselben technischen Ausrüstungsstand sind und ein optimales Voranschreiten des Projekts ermöglichen.

Konzeption und Workflow

In den letzten Monaten wurde das schon im Jahr 2001 für das Heidelberger Pilotprojekt entwickelte und deshalb schon etwas "in die Jahre“ gekommene Verfahren bei der Digitalisierung und der Internetpräsentation grundsätzlich überarbeitet und sowohl in technischer als auch optischer Hinsicht auf den neuesten Stand gebracht. Bei der Neukonzeption standen zwei Vorgaben im Vordergrund: Zum einen sollten bei der Umsetzung die derzeit gültigen Standards, die auch in der aktuellen Entwurfsfassung der "Praxisregeln im Förderprogramm Kulturelle Überlieferung“ der DFG4 sowie in den Empfehlungen der DBV AG Handschriften/ Alte Drucke zur "Herstellung, Internetpräsentation und Verwaltung von Digitalisaten alter Drucke und Handschriften“5 dokumentiert sind, eingehalten werden. Zum anderen sollte auch die optische Präsentation der digitalen Faksimile in eine modernere, stilistisch und ästhetisch attraktivere Form gebracht werden, was gleichzeitig eine Anpassung an das neue Layout des Webauftritts der Universitätsbibliothek, der sich am neuen Corporate Design der Heidelberger Universität orientiert, möglich machte. Ziel der Neukonzeption war die Arbeit mit offenen Standards, um den wertvollen Handschriftenfundus gemäß den Prinzipien des Open Access der wissenschaftlichen Welt frei und nachhaltig zugänglich machen zu können.

Zur Ermöglichung eines reibungslosen und übersichtlichen Workflows entwickelte die IT-Abteilung der UB in den letzten Monaten ein neues Workflow-Programm für die Arbeitsabläufe bei der Digitalisierung und der Webpräsentation. Über eine Web-Applikation wird einerseits die Generierung der Präsentationen, andererseits das Langzeitarchivierungssystem der Scans und der Metadaten gesteuert. Dabei unterstützt das neue Programm sämtliche Einzelschritte des Workflows von der Metadatenerstellung bis hin zu den Arbeitsschritten in der Digitalisierungswerkstatt und automatisiert sämtliche Arbeitsschritte einschließlich der Erstellung der Webpräsentation des jeweiligen Werks.

Digitalisierung

Zur größtmöglichen Schonung der wertvollen und z.T. sehr fragilen Objekte und zur Erzielung maximaler Bearbeitungseffizienz und Bildqualität erfolgt die Digitalisierung der wertvollen Codices auf dem so genannten Buchtisch "Grazer Modell“ (Abb. 3a und 3b). Der speziell zur Digitalisierung von Handschriften entwickelte Kameratisch ermöglicht durch seine Konstruktion eine kontaktlose Direktdigitalisierung fragiler Objekte. Das Buch wird mit Hilfe eines Laserstrahls exakt positioniert, das aufgeschlagene Blatt jeweils durch den milden Sog einer Unterdruckeinrichtung fixiert. Durch eine spezielle Konstruktion ist dabei das Objektiv der Kamera im rechten Winkel auf das Blatt ausgerichtet, so dass auch Verzerrungen minimiert werden können. Das Buch muss bei diesem Vorgang nicht vollständig aufgeschlagen werden. Aufgrund der Konstruktion mit über dem Buch schwebender Kamera genügt ein minimaler Öffnungswinkel von etwa 90 Grad. Entsprechend werden die Seiten einzeln aufgenommen, und zwar jeweils zunächst alle Recto- und anschließend alle Verso-Seiten, so dass das Buch nur einmal - nämlich beim Wechsel von recto zu verso - gedreht werden muss. Für die Aufnahmen wird eine Spiegelreflex-Digitalkamera, Typ CANON 1DS Mark II, mit einer Auflösung von 16,7 Mio Pixel und einer Farbtiefe von 24 Bit verwendet. Die digitalen Images werden per Firewire-Schnittstelle unmittelbar zu einem angeschlossenen PC übertragen und ohne lokale Zwischenspeicherung auf dem Festplattensystem eines Fileservers abgelegt. Dies geschieht im kameraspezifischen Rohdatenformat, um Detailverluste, Farbverfälschungen o.ä. zu vermeiden und gleichzeitig die höchstmögliche Übertragungsgeschwindigkeit zu erzielen.


Abb. 3a und 3b: Digitalisierung am Buchtisch "Grazer Modell“

Qualitätskontrolle der Digitalisate und Aufbereitung für die Internetpräsentation mit automatisiertem Workflow

Nach der Digitalisierung werden die Images in das dem technischen Standard für die Langzeitarchivierung entsprechende TIFF-Format umgewandelt und mittels professioneller Bildbearbeitungssoftware (Adobe Photoshop) so nachbearbeitet, dass Farb-, Helligkeits-, Kontrast- und Schärfegrad weitest möglich dem Original entsprechen. Die getrennt aufgenommenen und zunächst in unterschiedlichen Verzeichnissen gespeicherten Recto- und Verso-Seiten werden maschinell umbenannt und ineinander sortiert. Zur Kontrolle von Vollständigkeit und Qualität der Digitalisate werden die Images der gesamten Handschrift am Bildschirm durchgeblättert und überprüft. Fehlende oder den Qualitätsansprüchen nicht genügende Seiten werden unmittelbar nachdigitalisiert und eingefügt. Aus den digitalen Seiten wird unter Verwendung des "Metadata Encoding and Transmission Standard“ (METS)6 das Präsentationsmodell eines virtuellen Buches erstellt.

Dazu ist es notwendig, bibliographische Metadaten anzulegen und die Buchstruktur abzubilden. Beides geschieht mithilfe des o.g. Workflow-Programms, durch welches der gesamte Produktionsprozess automatisiert ist. Dieser Workflow beginnt mit dem Anlegen eines Projektnamens, wodurch der Name der XML-Datei festgelegt wird sowie auf dem Serverlaufwerk die notwendigen Verzeichnisse erzeugt werden. Nun werden die bibliographischen Daten des jeweiligen Werkes mithilfe des Katkey direkt aus dem lokalen Bibliothekssystem abgerufen. Anschließend erfolgt die Eingabe der Strukturdaten: Kapitel- und Unterkapiteleinträge (Bezeichnung und Seitennummer des Kapitelanfangs) werden in ein freies Textfeld in einer vorgegebenen, einfachen Syntax eingegeben. Dabei ist es auch möglich, dass eine Seite mehreren Kapiteln zugeordnet wird, was immer dann wichtig ist, wenn auf der letzten Seite eines Kapitels das folgende Kapitel beginnt.

Im nächsten Schritt werden die beim Scannen erzeugten Dateien in das Workflow-Programm eingelesen, wobei in der Regel der bereits vorher bei der Umbenennung festgelegte Dateiname für die Bezeichnung der Seite übernommen wird. Hier sind sowohl die Seiten- als auch die für Handschriften und ältere Drucke typische Blattbezeichnungen möglich, wodurch in der Webpräsentation die Originalzählung angezeigt und auch als Eingabemöglichkeit für den "Sprung zu Seite“ verwendet werden kann. Die Dateibenennung kann an dieser Stelle jedoch auch nach Wunsch geändert werden, z.B. wenn es sich um im Original nicht gezählte Seiten oder Seiten mit Sonderzählung handelt. Es folgen die Image-Konvertierungen (Umwandlung von TIFF in JPG, für jede Seite Generierung von 5 JPG-Derivaten unterschiedlicher Auflösung) und die OCR-Verarbeitung, die ebenfalls über das Workflow-Programm gesteuert werden.

Über eine Exportfunktion werden abschließend die für die Präsentation errechneten Images, die OCR-Daten und die Metadaten im METS-Format exportiert und an das auf dem Webserver der UB liegende Präsentationssystem übergeben sowie das Kopieren der Dateien zur Archivierung (s. Langzeitarchivierung) angestoßen.

Auf der Datenebene existiert am Ende dieses Prozesses eine auch für die langfristige elektronische Archivierung geeignete XML-Datei. Die bibliographischen Metadaten werden darin unter Anwendung von METS gespeichert. Neben diesen reinen Erschließungs-Metadaten, die im "Metadata Object Description Schema“ (MODS)7 eingebettet werden, enthält die XML-Datei auch die Strukturdaten für die Navigation in der Handschrift (Abfolge der Seiten sowie die Verknüpfung des manuell erstellten Inhaltsverzeichnisses mit den einzelnen Images). Zum Datenaustausch per OAI-Schnittstelle stehen die ebenfalls in das METS-Schema eingebettete Dublin Core Beschreibungsdaten zur Verfügung. Da in den Dateien selbst nur reiner Ascii-Text gespeichert ist, haben sie einen nur sehr geringen Speicherbedarf von wenigen kB und enthalten zudem keinerlei proprietäre Formatierungen. Ein weiterer Vorteil von XML besteht darin, dass auch zukünftige Änderungen, z.B. an der Definition des Erscheinungsbildes, sehr leicht umzusetzen sind.

Jede Handschrift erhält eine zitierfähige Adressierung in Form einer persistenten URL (PURL) und eines Uniform Ressource Name (URN) und auch jede Einzelseite ist eindeutig und nachhaltig referenzierbar. Die Metadaten können per OAI-Schnittstelle abgerufen werden und enthalten alle zur Nutzung durch den DFG-Viewer8 notwendigen Angaben.

Langzeitarchivierung

Mit der Archiv-Funktion des Workflow-Programms werden die Original-Scandateien zusammen mit den Metadaten im METS-XML-Format in ein separates Verzeichnis verschoben und gepackt. Zu jeder gespeicherten Bilddatei wird eine Prüfsumme gebildet und in einer Datenbank abgelegt. Die Dateien werden durch das Workflow-Programm automatisch auf Plattensystemen des Universitätsrechenzentrums Heidelberg (URZ) archiviert. Die dortige Archivierung erfolgt per redundanter Datenhaltung auf Raid5-Festplattensystemen, die Sicherung geschieht per Band und im TSM-Archivsystem des URZ. Die Konzeption beruht auf dem IBM-Tivoli-Storage-Manager und sieht zusätzlich eine räumlich getrennte Sicherung im Rechenzentrum der Universität Karlsruhe vor. Das Monitoring des URZ umfasst die regelmäßige Überprüfung der Prüfsummen sowie des Vorhandenseins der Sicherung im TSM-System. Die Ablieferung eines Digital Master an die Deutsche Nationalbibliothek ist vorgesehen und soll umgesetzt werden, sobald Systeme für den Routinebetrieb zur Verfügung stehen (KOPAL).

Digitale Präsentation der Handschriften und Benutzungsfunktionen

Innerhalb des Webauftritts der UB Heidelberg erhält der Besucher freien Zutritt zu den "digitalen Bücherregalen“ der Bibliotheca Palatina, aus der er einzelne Bücher zur genaueren Betrachtung "herausnehmen“ kann. Die Auswahl wird durch die nach Signaturen der Codices geordnete Übersicht sowie durch eine kurze inhaltliche Benennung und einer exemplarischen Text- oder Bildseite, die als bildhafter Repräsentant des Codices dient, geleitet.


Abb. 4: Die digitalisierten Palatina-Handschriften im Überblick

Hinter dem Link der Handschrift selbst liegt die Bildschirmpräsentation eines Buches, das auf einfache Weise nutzbar ist. So ist es möglich, eine beliebige Seiten- bzw. Blattzahl direkt anzusteuern, an den Anfang oder das Ende des Dokuments zu springen, aber auch seitenweise vor- bzw. zurückzublättern. Zusätzlich wird jede digitale Reproduktion mit weiteren Informationen und komfortablen Navigationsmöglichkeiten angereichert. Ausgehend von einer Werkeinstiegsseite (Abb. 5a), die neben den bibliographischen Informationen wie Signatur, Autor, Titel, Herstellungsort und Datierung, auch das Inhaltsverzeichnis mit einzeln anwählbaren Kapitelüberschriften enthält, kann die Handschrift gezielt an einer bestimmten Textstelle "geöffnet“ werden (Abb. 5b). Diese Einstiegspunkte basieren auf den bei der wissenschaftlichen Erschließung identifizierten Textanfängen (Initien). Über eine "Vorschau“-Funktion kann sich der Betrachter mithilfe von Thumbnails einen Überblick über die ganze Handschrift verschaffen: Darüber hinaus wird eine Zoommöglichkeit für die Betrachtung einzelner Details in verschiedenen Vergrößerungsstufen sowie eine Druckfunktion angeboten. Die kompletten Handschriften werden seit kurzem nun auch als pdf-Dateien zum Download bereitgestellt. Die Web2.0-konforme Einbindung von Social-Bookmarks rundet die Präsentation ab und bietet die Möglichkeit, persönliche Lesezeichen zu vergeben.


Abb. 5a und 5b (Inset): Online-Präsentation einer Handschrift (Cod. Pal. germ. 832: Heidelberger Schicksalsbuch)

Um neben der reinen Betrachtung der zum Teil prachtvoll ausgestatteten Handschriften auch dem wissenschaftlichen Anspruch des Vorhabens zu genügen, werden die im Rahmen der seit 1996 mit Unterstützung der DFG betriebenen Neukatalogisierung der Codices Palatini germanici bereits erarbeiteten Beschreibungen der Handschriften9 bei den jeweiligen Codices ebenfalls online als PDF-Dateien hinterlegt. So kann die gemäß den von der DFG vorgegeben "Richtlinien Handschriftenkatalogisierung“10 vorgenommene wissenschaftliche Tiefenerschließung etwa zum Aufbau der Codices, zum Schreiber, zur Provenienz oder zum Bildschmuck direkt nachvollzogen werden. Anders als bei der gedruckten Fassung können diese Katalogisate jederzeit dem aktuellen Stand der Forschung angepasst werden.

Im Rahmen der an der UB Heidelberg ebenfalls mit großem Nachdruck betriebenen Digitalisierung von Druckschriften wird gezielt auch urheberrechtsfreie Literatur zu ihren historischen Beständen und hier ganz besonders solche, die Heidelberger Handschriften zum Gegenstand haben, online bereitgestellt.11 Bei der digitalen Präsentation Heidelberger Druckschriften wird derzeit eine Volltextsuche implementiert. Die Bilddateien der in Antiqua gedruckten Texte werden automatisch mit professioneller OCR-Software (Abbyy-FineReader 8) in der Extended Platform Support (EPS)-Variante auf einem Linux-Server bearbeitet. Die Images werden vor der OCR-Verarbeitung - ggf. inkl. Korrektur der Perspektive - ausgerichtet. Zur Bestimmung der Perspektive wird die diskrete Radon-Transformation12 des Scans herangezogen. Das XML-Ausgabeformat enthält neben dem erkannten Text die Koordinaten für die Kennzeichnung der in der Volltextsuche gefundenen Textstellen in der Präsentation. Das Ergebnis dieser Bearbeitung sind Volltextdateien, deren Inhalt in einen Index für die Open-Source Suchengine Lucene eingespielt wird. Somit stehen die Textinhalte für eine Volltextrecherche zur Verfügung. Diese soll eine zentrale Stelle innerhalb der WWW-Präsentation einnehmen. Auch wenn mit diesem Verfahren ("schmutziges OCR“) keine Vollständigkeit des Suchergebnisses garantiert werden und der Volltext nur zur Positivsuche dienen kann, so stellt es doch gegenüber der reinen Imagepräsentation einen großen Mehrwert dar. Deshalb wird bei der Trefferanzeige in der Volltextsuche nicht nur das Image mit "Highlighting” der Fundstelle angeboten, sondern auch der OCR-Text selbst. So kann der Wissenschaftler die gefundene Textpassage selbst mit dem Image vergleichen. Zudem besteht so die Möglichkeit, bequem Zitate mit Copy & Paste in die eigenen Texte zu übernehmen. Über einen kurzen Informationstext wird der Nutzer über das eingesetzte Verfahren informiert.

Nachweis und Vernetzung

Um die Nachweissituation auch für diejenigen Benutzer zu verbessern, die als wenig geübte Handschriftennutzer den Gebrauch von gedruckten oder elektronischen Spezialkatalogen nicht selbstverständlich beherrschen, werden die digitalen Sekundärformen der Handschriften auch im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) verzeichnet. Sie sind so - gemeinsam mit de Druckschriftenbestand - auch im Heidelberger Online-Katalog HEIDI recherchierbar13 (Abb. 6). Dies kann selbstverständlich nicht in Form einer stark differenzierten Erschließung und Beschreibung geschehen, so wie sie für die gedruckten Kataloge durch die DFG-Richtlinien14 vorgeschrieben ist, sondern erfolgt in Form von Kurzaufnahmen. Diese ermöglichen zum einen die eindeutige Identifizierung der Handschrift und bieten direkten Zugriff nicht nur auf die digitalisierte Handschrift selbst, sondern auch auf die dort verknüpfte, ausführliche wissenschaftliche Beschreibung.15

Bei der Erstellung des Handschriften-Kurzkatalogisats werden im Verbundkatalog die gleichen Kategorien genutzt, in denen auch die Druckschriften erfasst werden. Die notwendigen Informationen werden der aktuellen wissenschaftlichen Beschreibung entnommen. Um die Auffindbarkeit zu erleichtern, wird die in der wissenschaftlichen Literatur eingeführte Signatur der Handschrift als Teil des Hauptsachtitels in das entsprechende MAB-Feld eingetragen. Die Kurzaufnahme enthält neben der URL auch die persistente URN, führt den Benutzer so einerseits direkt vom Katalogisat zum digitalen Faksimile, enthält aber andererseits alle notwendigen Informationen für eine zitierfähige Adressierung. Über eine Verknüpfung zu der im System angelegten Serie "Heidelberger historische Bestände - digital: Codices Palatini germanici“ erreicht der Benutzer von der Einzelhandschrift jederzeit bequem die Kurzkatalogisate aller anderen digitalisierten Palatina-Handschriften.


Abb. 6: Kurzkatalogisat einer Handschrift im Heidelberger Online-Katalog HEIDI

Schon seit dem oben bereits genannten Pilotprojekt im Jahr 2001 betreibt die UB Heidelberg auch die Erfassung in dem nationalen Nachweisinstrument für Handschriften "Manuscripta medievalia“16. Neben der sukzessiven datenbankgestützten Aufnahme der vollständigen kodikologischen und inhaltlichen Informationen werden hier auch die Digitalisate der Handschriften erschlossen.

Auch im deutsche MICHAEL-Portal17, das bundesweit digitale Sammlungen und Bestände aus Archiven, Bibliotheken und Museen listet und zentral zugänglich macht, sind die Heidelberger digitalen Sammlungen enthalten. Durch die Beteiligung des deutschen MICHAEL-Portals am multilingualen europäischen MICHAEL-Portal (Multilingual Inventory of Cultural Heritage in Europe)18, wird darüber hinaus das digitale Heidelberger Kulturgut auch für ein europäisches und weltweites Publikum besser verfügbar. Gleiches gilt auch für die in Vorbereitung befindliche Kooperation mit dem europäischen Projekt ENRICH (European Networking Resources and Information concerning Cultural Heritage). Aufbauend auf der Datenbank Manuscriptorium19 wird hier zusammen mit zahlreichen internationalen Partnern eine europäische digitale Handschriften-Bibliothek aufgebaut. Die UB Heidelberg wird sowohl ihre Metadaten im METS-Format als auch Digitalisate ihrer digitalisierten Handschriften in das Projekt einbringen.

Erschließung des Buchmalereischmucks in HeidICON

Seit Oktober 2005 stellt die Universitätsbibliothek Heidelberg die Datenbank HeidICON20, ein System für die Erfassung, Verwaltung und Recherche von Bildern, als "Virtuelle Diathek“ der universitätsweiten Nutzung zur Verfügung. Neben der Universitätsbibliothek nutzen dieses Angebot unterdessen u.a. die Pressestelle der Universität, das Institut für Europäische Kunstgeschichte, das Seminar für Ägyptologie, das Seminar für Klassische Archäologie, das Südasien-Institut sowie das Zentrum für Ostasienwissenschaften. Sie alle spielen sowohl bereits vorhandene konventionelle, nun retrospektiv digitalisierte Diatheken ein als auch das Bildmaterial für die aktuelle Forschung und Lehre und sind so aktiv am Aufbau der Bilddatenbank beteiligt sind. Auf diese Weise wird ein komfortabler Zugriff auf die bisher an der Universität Heidelberg nur dezentral vorhandenen analogen Bildbestände ermöglicht. Für das Projekt "Bibliotheca Palatina - digital“ wurde in HeidICON ein eigener Pool für den Bildschmuck der Handschriften eingerichtet. Der in den wissenschaftlichen Beschreibungen in der Regel nur summarisch erfasste Buchmalereischmuck der Handschriften wird hier detailliert beschrieben und recherchierbar gemacht.

HeidICON basiert auf der Software EasyDB der Firma Programmfabrik GmbH, Berlin21, einer MySQL-Datenbank, die auf einem Linux-Server betrieben wird, für die Arbeit mit der Bilddatenbank auf dem PC aber lediglich einen gängigen Browser erfordert. Dabei bietet HeidICON differenzierte Verwaltungs- und Suchfunktionen, die einen individuellen Umgang mit dem Bildmaterial ermöglichen. Die Bildbestände der einzelnen Institute wie auch diejenigen einzelner Wissenschaftler werden getrennt voneinander in sogenannten "Pools“ verwaltet. Über das Rechtemanagement von HeidICON können Zugriffsrechte für einzelne Pools, Präsentationen oder Arbeitsmappen gezielt vergeben werden. Auch Suchanfragen innerhalb der Datenbanken lassen sich auf bestimmte Pools beschränken. Um die Auffindbarkeit von Bildern zu erhöhen, wird bei einigen Erschließungskategorien das Vokabular der Schlagwortnormdatei (SWD), das deutschlandweit in Bibliotheken auch für die Literaturerschließung eingesetzt wird, benutzt. Unterschiedliche Schreibweisen von Namen und Pseudonymen können auf diese Weise mit einer einzigen Suchanfrage abgedeckt werden.

Die eigentliche Bilderschließung wurde in den vergangenen beiden Jahren von einer dafür eigens eingestellten Kunsthistorikerin vorgenommen. Die Bilderfassung konzentrierte sich dabei im Wesentlichen auf die ikonographische Bestimmung von Einzeldarstellungen. Bei Buchgattungen mit festgelegtem Motivrepertoire, die zudem weit verbreitet sind, wie beispielsweise beim "Speculum humanae salvationis“ oder der "Biblia pauperum“, sind in der Datenbank lediglich das Bildthema und etwaige auffällige Abweichungen kurz notiert. Bei Buchgattungen hingegen, die narrative, den Text begleitende Bildzyklen enthalten, basiert die Bildbeschreibung auf einer Analyse im Verhältnis zu den Texten. Folglich wird im Kommentarfeld auch die Platzierung der Bilder im Text vermerkt, entsprechend der Verszählung von grundlegenden Texteditionen, die sofern urheberrechtsfrei auch als Online-Ressource einsehbar sind.

Insbesondere für Handschriften, zu denen noch keine Einzeluntersuchungen vorliegen, ergeben sich nicht selten interessante, neue kunsthistorische oder auch kodikologische Erkenntnisse, auf die in der Datenbank ebenfalls hingewiesen wird. So hat sich beispielsweise bei der Erschließung des Bildschmucks von Cod. Pal. germ. 833, einer aus dem 16. Jahrhundert stammenden Kopie des Heidelberger Schicksalsbuches Cod. Pal. germ. 832 aus dem Jahr 1491, gezeigt, dass der Codex an zwei Stellen von seiner Vorlage abweicht und offenbar eine Verwechslung vorliegt: Cod. Pal. germ. 832, fol. 73v bis fol. 74r zum Sternbild Steinbock entspricht Cod. Pal. germ. 833, fol. 84r-84v zum Sternbild Schütze, wohingegen Cod. Pal. germ. 832, fol. 70v-71r zum Schütze die Bilder von Cod. Pal. germ. 833, fol. 87r-87v zum Steinbock wiedergibt. Ein anderes Mal, nämlich bei der genauen Analyse der Illustrationen der Historienbibel Cod. Pal. germ. 60 ist aufgefallen, dass Episoden zur Jakobsgeschichte in unterschiedlichen Textredaktionen und dazugehörigen Illustrationen in diesem Codex zusammengeführt sind, so dass die Annahme nahe liegt, dass hier zu einem ungeklärten Zeitpunkt, wahrscheinlich als der Codex einen neuen Einband erhalten hat, das Fragment einer anderen Historienbibel integriert wurde. Potiphars Flucht vor Josephs Frau ist daher im Cod. Pal. germ. 60 sowohl fol. 1v als auch ein zweites Mal fol. 13r dargestellt. Die Möglichkeit, in HeidICON "zugehörige Bilder“ miteinander zu verknüpfen, erlaubt es, solche ikonographischen Wiederholungen und inhaltlich zusammenhängende Darstellungen, sowie solche, die sich über mehrere Buchseiten erstrecken, auf einen Blick ersichtlich zu machen.


Abb. 7: Beschreibung des Bildschmucks in HeidICON: Besonderheiten im Kommentarfeld,
Verknüpfungsmöglichkeit über die Option "zugehörige Bilder“

Schließlich sind alle in HeidICON erfassten Illustrationen recherchierbar, indem man über die Freitextsuche oder Schlagworte, ikonographische Motive, Autoren und Textgruppen sucht. Um die Recherche auf alle Handschriften der Palatini germanici zu ermöglichen, wurde auch das Bildmaterial aus den 27 oberdeutschen Handschriften des vorangegangenen Projekts in HeidICON eingespielt.

In der Gesamtschau der handschriftenrelevanten Websites der Universitätsbibliothek und HeidICON werden alle kodikologisch wichtigen Informationen sowie das in verstreuten Publikationen vorliegende Bildwissen zu den Heidelberger Palatina-Beständen zusammengeführt. Damit wird das Verständnis für umfassende Illustrationszyklen und deren Texte erleichtert und für die bisher noch unbearbeiteten Codices eine Grundlage für weitere Forschungsbemühungen geschaffen. Letzteres ist umso leichter möglich, als der Pool nicht nur für Universitätsangehörige, sondern über den Gast-Zugang weltweit frei zugänglich ist, so dass Handschriftenbearbeiter anderer Bibliotheken nun ohne großen Zeitaufwand Texte und Illustrationen aus den Palatina-Codices mit den eigenen Handschriftenbeständen vergleichen können. Indem jedes in HeidICON aufgenommene und beschriebene Bild über eine individuelle URL zitierfähig ist, dient HeidICON als wissenschaftliches Nachweisinstrument in der Erforschung mittelalterlicher Handschriften.22 Für eine weitgehende Beachtung der Heidelberger Palatina-Bilder sorgt zudem deren Bereitstellung in dem überregionalen, digitalen Bildarchiv für Kunst- und Kulturwissenschaften "prometheus“23.


Abb. 8: Recherche in HeidICON

Stand der Arbeiten

Mittlerweile sind ca. 580 der 848 deutschsprachigen Palatina-Handschriften mit fast 215.000 Text- und Bildseiten digitalisiert und über http://palatina-digital.uni-hd.de bereitgestellt. Dieses Angebot wird im Lauf des Projekts ständig aktualisiert und gibt somit immer einen Überblick über den Projektfortschritt. Darüber hinaus wurde ein RSS-Feed eingerichtet, das jeweils über neu eingestellte digitalisierte Handschriften informiert. Die Erschließung der über knapp 7.000 in den Handschriften enthaltenen Miniaturen ist abgeschlossen.

Mit dem bis Sommer 2009 laufenden Projekt steht die Heidelberger Universitätsbibliothek auf gleicher Stufe mit großen internationalen Institutionen, die ihre wertvollen Handschriftenbestände ebenfalls in digitalisierter Form online verfügbar machen (z.B. Bibliothèque Nationale in Paris, British Library in London, Pierpont Morgan Library in New York, Oxford University). Innerhalb der deutschen Bibliotheks- und Forschungslandschaft nimmt die Heidelberger Universitätsbibliothek mit der vollständigen Digitalisierung und Erschließung aller Codices Palatini germanici eine Vorreiterrolle ein.


Autorinnen und Autor

Maria Effinger, Margit Krenn, Thomas Wolf

Dr. Maria Effinger
Leiterin der Abteilungen "Medienbearbeitung II“ und "Handschriften und Alte Drucke“
Zentrales Projektmanagement Sondersammelgebiete
Fachreferentin für Kunstgeschichte
WWW-Redaktion

Universitätsbibliothek Heidelberg
Postfach 105749
69047 Heidelberg
http://SSG-Kunst.uni-hd.de
http://SSG-Archaeologie.uni-hd.de


Anmerkungen

1 http://www.manfred-lautenschlaeger-stiftung.de/

2 http://palatina-digital.uni-hd.de

3 http://bilderhandschriften-digital.uni-hd.de. Siehe u.a. Maria Effinger, Leonhard Maylein, Eberhard Pietzsch, Ulrike Spyra: Per Mausklick ins Spätmittelalter: Digitalisierung und Erschließung spätmittelalterlicher Bilderhandschriften aus der Bibliotheca Palatina, in: B.I.T.online, 6, 3/2003, S. 235-248.

4http://www.dfg.de/forschungsfoerderung/wissenschaftliche_infrastruktur/lis/aktuelles/ download/praxisregeln_kulturelle_ueberlieferung_0208.pdf

5 http://www.bibliotheksverband.de/aghandschriften/dokumente/digi-empfehlungen.html

6 http://www.loc.gov/standards/mets/METSOverview.v2_de.html

7 http://www.loc.gov/standards/mods/

8 http://dfg-viewer.de/

9 Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1-181), bearb. von Karin Zimmermann unter Mitwirkung von Sonja Glauch, Matthias Miller und Armin Schlechter, Wiesbaden 2003 (Kataloge der Universitätsbibliothek Heidelberg 6); Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 182-303) bearb. von Matthias Miller und Karin Zimmermann, Wiesbaden, 2005 (Kataloge der Universitätsbibliothek Heidelberg 7); Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304-480), bearb. von Karin Zimmermann und Matthias Miller, Wiesbaden 2006 (Kataloge der Universitätsbibliothek Heidelberg 8); Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 481 -  670), bearb. von Karin Zimmermann und Matthias Miller (Kataloge der Universitätsbibliothek Heidelberg 9) (in Vorbereitung). Auf diesen Katalogisaten beruht schließlich auch die Möglichkeit einer Volltextsuche (http://www.ub.uni-heidelber.de/helios/digi/volltextsuche.html).

10 Richtlinien Handschriftenkatalogisierung. Deutsche Forschungsgemeinschaft, Unterausschuss für Handschriftenkatalogisierung. - 5. erw. Aufl. - Bonn-Bad Godesberg: Deutsche Forschungsgemeinschaft, 1992.

11 http://sekundaerliteraturHD.uni-hd.de

12 http://de.wikipedia.org/wiki/Radon-Transformation

13 Die Entscheidung, auch handschriftliches Material im Online-Katalog der UB nachzuweisen, steht im Kontext der Heidelberg Zielvorgabe, den Gesamtbestand der Bibliothek benutzerfreundlich in einem Katalogsystem zu realisieren, Sonderkataloge sollen nicht separat geführt, sondern bei Bedarf auf dem allgemeinen Katalogsystem generiert werden. Derzeit wird auch der komplett erschlossene Heidelberger Inkunabelbestand durch Datenspiegelung aus INKA (Inkunabelkatalog deutscher Bibliotheken) in den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund eingespielt und so auch im lokalen Katalog bereitgestellt.

14 Richtlinien Handschriftenkatalogisierung / Deutsche Forschungsgemeinschaft, Unterausschuss für Handschriftenkatalogisierung. - 5., erw. Aufl., Bonn - Bad Godesberg, 1992.

15 Vgl. hierzu: Claudia Fabian, Wolfang-Valentin Ikas, Mathias Kratzer: Vom Nutzen der Vernetzung und den Chancen der Digitalisierung: neue Wege der Handschriftenerschließung in der Bayerischen Staatsbibliothek, in: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 54, 2007, 6, S. 322ff.

16 http://www.manuscripta-mediaevalia.de/

17 http://www.michael-portal.de/start.html

18 http://www.michael-culture.org/

19 http://www.manuscriptorium.eu

20 http://HeidICON.uni-hd.de

21 http://www.easydb.de

22 So führt beispielsweise der Link http://heidicon.ub.uni-heidelberg.de/module/extlinks.php/13463 direkt auf die in Abb. 7 gezeigte Darstellung. Der Link setzt sich zusammen aus der URL  http://heidicon.ub.uni-heidelberg.de/module/extlinks.php/ und der HeidICON-Bild-Id.

23 http://www.prometheus-bildarchiv.de/