29. September 2023
  WEITERE NEWS
Aktuelles aus
L
ibrary
Essentials

In der Ausgabe 6/2023 (September 2023) lesen Sie u.a.:

  • Mittendrin in der Transformation
  • Gamification besitzt erhebliches Anwen­dungs­potenzial für Bibliotheken
  • Bibliotheksmagazine: bloße Lager oder auch eine wichtige Dienstleistung?
  • Viele Wissenschaftsverlage haben bislang keine oder unpräzise Richtlinien
    für den Umgang mit generativer KI
  • Klassische Videospiele drohen
    zu verschwinden
  • Wie sieht die Zukunft der
    wissenschaftlichen Tagungen aus?
  • Studie: Hohe Impact-Werte
    ziehen hohe APCs nach sich
  • KI ändert derzeit nichts
    an Googles Vormachtstellung
  • Open Source ist nicht unsicherer
    als proprietäre Software
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 5 / 2023

BUCHWISSEN­SCHAFTEN
Illustrierte Bücher. Grassi Museum

LANDESKUNDE
Pakistan | Indien | China

BETRIEBS­WIRTSCHAFT
Führung

BIOGRAFIEN
Starke Frauen

RELIGION | PHILOSOPHIE
Konfuzius, Sokrates, Epiktet, Montaigne, Pascal

RECHT
Insolvenzrecht | Steuerrecht | Immissionsschutzrecht | Erbrecht

uvm

Eiskalte Enteignung von Wissenschaftsverlagen“

Alexander Skipis zu Paragraf 52a Urheberrechtsgesetz
im Börsenblatt für den deutschen Buchhandel

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels fordert die Geltungsdauer des § 52a nicht zu verlängern, sondern die Vorschrift auslaufen zu lassen. Sie erlaubt es Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Teile von Lehrbüchern ohne Genehmigung der Verlage in ihre internen Netzwerke zu stellen. Im Gespräch ist zudem die völlige Entfristung. Nach dem aktuellen Stand soll der umstrittene § 52a des Urheberrechtsgesetzes Ende des Jahres bis zum 31. Dezember 2014 verlängert werden – insgesamt zum vierten Mal.

Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, sieht darin einen Skandal. Im Interview mit dem BÖRSENBLATT FÜR DEN DEUTSCHEN BUCHHANDEL erklärte er am 22.11.2012: „Zu der angemessenen Vergütung, die der Gesetzgeber für die Leistung der Verlage vorgesehen hat, ist es nach wie vor nicht gekommen. Die Praxis läuft auf eine eiskalte Enteignung von Wissenschaftsverlagen hinaus – und zwar mit Billigung der Justizministerin, die ihren Aufgaben in diesem Fall wieder einmal nicht nachkommt.“

Die Diskussion über die Bereitstellung wissenschaftlicher Werke wird nach seiner Ansicht an einem falschen Ort geführt. „Wissenschaftsverlage sind genauso wie Einrichtungen der Bildung und Wissenschaft systemrelevante Institutionen einer Gesellschaft. Wir dürfen deren Interessen nicht gegeneinander ausspielen. Derzeit versucht der Staat, sich zu Lasten der Verlage aus seiner Finanzierungspflicht zu stehlen“, so Skipis gegenüber dem BÖRSENBLATT.

Das gesamte Interview steht online unter http://www.boersenblatt.net/569737/