4. Juni 2023
  WEITERE NEWS
Aktuelles aus
L
ibrary
Essentials

In der Ausgabe 3/2023 (Mai 2023) lesen Sie u.a.:

  • Den Herausforde­rungen von morgen mittels Szenario-Planung begegnen
  • Zur Zukunft der Monografie in den Kunst-, Geistes- und Sozialwissenschaften
  • Umfrage unter Bibliotheksführungskräften: Zurück in die neue Normalität
  • Die Nutzung von KI im Hochschulbereich aus Sicht wissenschaftlicher Bibliotheken
  • KI zwischen Risiken und Vorteilen
  • Studie zum Umgang von Wissens­arbeiterinnen und -arbeitern mit urheberrechtlich geschützten Inhalten
  • Vielen Open-Access-Zeitschriften wird Impact-Faktor gestrichen
  • Deutsche Zeitungsbranche: Print-Geschäft verliert weiter an Bedeutung, mehr Investitionen in Digitalisierung
  • Bibliotheken unter verstärktem Zensur-Druck
  • BiblioCon 2023
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 2 / 2023

IM FOKUS
Frauen, Leben, Freiheit! Das kurze, mutige Leben von Reyhaneh Jabbari

RECHT
Insolvenzrecht | Bank- und Kapitalmarktrecht | Wasserrecht | Umweltrecht | Verbraucherrecht

ZEITGESCHICHTE
Zum Gedenken an Fritz Bauer

BIOGRAFIEN
Vergessene Poetinnen

BILDUNG
Naturwissenschaftliche Bildung

GESCHICHTE
Résistance-Kämpferinnen

uvm

Wie stehen Deutschlands Parteien zur
Sonntagsöffnung von Öffentlichen Bibliotheken?

Das ist einer der "Wahlprüfsteine", den der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv)
an die Parteien gerichtet hat

Wissenschaftliche Erhebungen hätten starke Nachfrage nach einer Sonntagsöffnung auch von Öffentlichen Bibliotheken belegt, teilte der Vorsitzende Frank Simon-Ritz (Weimar) mit: "Die Lebensumstände haben sich verändert, Büchereien wollen und sollen auch den Bedürfnissen Alleinerziehender und beruflich stark beanspruchter Menschen gerecht werden. Das ist unser öffentlicher Auftrag." Bislang werde durch die Bestimmungen des Bundesarbeitszeitgesetzes jedoch verhindert, dass auch Öffentliche Bibliotheken an Sonntagen ihre Türen öffnen. Eine Sonntagsöffnung ist derzeit nur für wissenschaftliche Bibliotheken mit Präsenzcharakter gestattet.

Weitere Fragen des dbv, der mehr als 2.100 Bibliotheken mit insgesamt etwa 11 Millionen Bibliothekskunden vertritt, richten sich unter anderem auf eine gesicherte Finanzierung, die Digitalisierung von Kulturgut und das Urheberrecht. So setzt sich der dbv ganz aktuell für ein Zweitveröffentlichungsrecht für wissenschaftliche Autorinnen und Autoren ein. Wie die Parteien zu einer "Wissenschaftsschranke" im Urheberrecht stehen, ist ein wesentlicher Wahlprüfstein. Rechtliche Klarheit wollen die Bibliotheken auch beim Verleih von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken, wo im Augenblick einzelne Verlage den Bibliotheken eine Lizenzierung entsprechender Angebote verweigern.

Welche Finanzmittel die Politik zur Digitalisierung von Kulturgut bereitstellen will, interessiert die Bibliotheken ebenso wie die Maßnahmen zum Erhalt von Büchern, die durch säurehaltiges Papier oder Umwelteinflüsse beschädigt werden. Überdies fragt der dbv, ob die Parteien sich zu Gunsten einer gemeinsamen Kultur- und Bildungsförderung dafür engagieren wollen, das Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern in der Bildungspolitik aufzuheben.

http://www.bibliotheksverband.de/dbv/themen/bundestagswahl-wahlpruefsteine.html