13. Februar 2025
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In der Ausgabe 10-2024/1-2025 (Dez. 2024/Jan. 2025) lesen Sie u.a.:

  • Open Investing in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Forschungsdaten gemeinsam gestalten: das Stabi Lab in Berlin
  • Die EU-KI-Verordnung: wegweisende Regeln für vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz
  • Ein Balanceakt: ethisches Dilemma der KI in der Hochschulbildung
  • Ungenutztes Potenzial oder riskanter Trend? Verdeckte KI-Nutzung in wissenschaftlichen Veröffentlichungen
  • Warum die Indizierung von zurückgezogenen Publikationen zum Problem wird
  • Klassische Medien auf dem Abstellgleis bei Jugendlichen
  • Warum Gen Z kaum noch Bücher liest
  • Zwischen Sichtbarkeit und Bedeutung: die Rolle der digitalen Kuratierung bei OpenScience während der Pandemie
  • USA: Wissenschaftliche Bibliothekare organisieren sich gegen drohende Kürzungen und den Abbau öffentlicher Bildung unter der kommenden Trump-Administration
  • Makerspaces: kreative Lernräume in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Wie KI antike Texte lesbar macht
  • Fachzeitschriften von Massenrücktritten der Redaktionen betroffen
u.v.m.
  fachbuchjournal

Frankfurter Buchmesse ab 2015 mit neuem Hallenlayout
– englischsprachige Aussteller rücken näher ans Zentrum

Die Frankfurter Buchmesse spiegelt die Verschmelzung der internationalen Buchmärkte wider und nimmt eine Neugewichtung internationaler Aussteller vor. Diese werden künftig näher ans Zentrum des Messegeschehens gebracht und räumlich stärker integriert. Dabei orientiert sich die Buchmesse am Bild der modernen Stadtentwicklung: Mit einem neuen Infrastrukturprogramm sollen Aussteller und Besucher künftig attraktivere Quartiere, optimierte Verkehrsströme und neue Interaktionsmöglichkeiten nutzen können.

Im kommenden Jahr bündelt die Frankfurter Buchmesse eine Reihe von Veränderungsmaßnahmen, die Trends und Umbrüche im Markt reflektieren. Ein wesentlicher Fokus liegt dabei auf der zunehmenden Verschmelzung internationaler Märkte sowie der Vervielfältigung der technologischen Möglichkeiten und neuer Geschäftsmodelle. Entsprechend besteht ein Motiv für die Veränderungen darin, allen Kunden den Zugang zum neuen Potenzial im internationalen Publishing-Markt zu erleichtern. Auf der Frankfurter Buchmesse 2015 (14.-18. Oktober 2015) werden alle relevanten Geschäftspartner und -bereiche nur noch fünf Gehminuten voneinander entfernt sein.

„Der Standortwechsel zahlreicher Aussteller innerhalb des Messegeländes steht stellvertretend für den gesamten Umbruch, den die Publishing-Branche derzeit durchlebt“, sagt Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse. „Mit diesem Konzept wird die Frankfurter Buchmesse ihrem Anspruch als „Welthauptstadt der Ideen“ gerecht und bietet ihren Kunden auch zukünftig ein hoch befriedigendes Messeerlebnis.“

Die Planungen für das Infrastrukturprogramm laufen seit Ende der letzten Frankfurter Buchmesse im Oktober 2013. Zahlreiche Aussteller aus allen Regionen und Themengebieten wurden in die Gespräche miteinbezogen. Wesentliche Elemente des Infrastrukturprogramms sind:

Eine Neuverortung englischsprachiger Aussteller
Diese rücken ab 2015 näher ans Zentrum des Messegeschehens – von der Halle 8 in die Hallen 6 und 4. Dabei entstehen spannende neue Nachbarschaften, zum Beispiel zwischen den deutsch- und englischsprachigen Kunstbucharealen in den Hallen 4 und 6 oder innerhalb einer Halle (Beispiel: deutsch- und englischsprachige Wissenschaftsverlage in Halle 4.2). Das Literary Agents & Scouts Centre - LitAg wird während der Frankfurter Buchmesse 2015 in der Halle 6.3 untergebracht sein.

Neuer Wachstumsmarkt Asien
Der asiatische Markt erweist sich als einer der dynamischen Publishing-Märkte weltweit. Das Interesse vieler Aussteller, näher an asiatische Verlage und Unternehmen heranzurücken, ist enorm gestiegen. Die Regionen Asien und auch Indien und die arabische Welt werden 2015 zentral in der Halle 4 zu finden sein – in unmittelbarer Nachbarschaft der deutschen und englischsprachigen Hallen.

Halle 5: United Nations of Publishing; Halle 4.2 bleibt der Ort des Wissens
Lateinamerika, die spanisch- und portugiesischsprachige Welt, Frankreich, Italien, Niederlande, Skandinavien und Osteuropa werden 2015 das Gesicht der Halle 5 prägen. Die Wissenschaftsverlage verbleiben in der Halle 4.2 und werden um internationale Fachverlage verstärkt.

Mehr Geschäftspotenzial für deutschsprachige Verlagswelt
Die deutschsprachigen Aussteller verbleiben in den Hallen 3 und 4, erhalten jedoch ab 2015 durch die Neuverortung der Aussteller aus der Halle 8 zusätzliche Möglichkeiten, um ihr internationales Geschäft unkomplizierter und schneller erweitern zu können.

Optimierung von Besucherströmen durch klarer profilierte „Quartiere“ und verbesserte Orientierung
Mit Angeboten wie dem Klassenzimmer der Zukunft, den Hot Spots Professional & Scientific Information und Education sowie dem International Library Centre - ILC entwickelt sich die Halle 4.2 immer stärker zu einer Welt des Wissens. Zusätzlich werden in der Halle 4 der asiatische, indische und arabische Publishing-Markt einen weiteren Schwerpunkt bilden. Die Halle 3.1 wird sich neben Literatur und Bildung verstärkt dem Thema „Creative Living“ (Gourmet Gallery, DIY) widmen. Künftig sollen verstärkt geführte Touren über die Buchmesse angeboten werden, die spezielle thematische Blickwinkel bieten.

Einführung neuer Inszenierungsformate und mehr Nähe zum Publikum
Die Freifläche zwischen den Hallen, die Agora, wird mit einem erweiterten Open-Stage-Programm aufgewertet, das Lesezelt wird erneuert und neue Festival-Formate für junge und erwachsene Endkonsumenten entstehen. Insgesamt baut die Frankfurter Buchmesse diejenigen Angebote aus, die es Verlagen und Autoren erlauben, vor allem am Wochenende in einen direkten Austausch mit dem Publikum zu gelangen.

Bewusste Förderung von Vielfalt und Gründerspirit
Die Frankfurter Buchmesse erweitert kontinuierlich ihre Angebote für den Branchennachwuchs und zeigt innovative Publishing-Geschäftsmodelle auf. Dazu zählt bereits in diesem Jahr die Erweiterung der Präsentationsplattformen für Self-Publisher, die Konferenzformate CONTEC an der Schnittstelle von Content und Technologie und StoryDrive, das Forum für Medien-, Film- und Gamesvertreter sowie Publishingexperten.

Steigerung der Kontaktfrequenz und -qualität durch neue Angebots- und Dialogformate
Dazu zählt der kürzlich gelaunchte Frankfurt Book Fair Business Club für Fachbesucher, die einen hohen Bedarf an intensivem Networking haben. Durch die gezielte Stärkung und Profilierung der einzelnen Communities auf der Frankfurter Buchmesse steigt die Zielgenauigkeit der Besucherströme.

Gabi Rauch-Kneer, als Mitglied der Geschäftsleitung der Frankfurter Buchmesse zuständig für die Planung des neuen Hallenlayouts, sagt: „Wir sind überzeugt, dass uns nach zahlreichen intensiven Kundengesprächen ein innovatives Gesamtkonzept gelungen ist. Mit dem neuen Hallenlayout leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Infrastrukturprogramm der Frankfurter Buchmesse.“

Die Frankfurter Buchmesse wird in den nächsten Wochen kontinuierlich über die fortschreitenden Planungen informieren. Für die Frankfurter Buchmesse im Oktober (8.-12. Oktober 2014) sind zahlreiche Informationsveranstaltungen und Rundgänge zur neuen Struktur der Messe geplant.

www.buchmesse.de/neueshallenlayout