19. April 2024
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Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

„Galileis denkende Hand“

Soeben erschien bei De Gruyter Horst Bredekamps Neufassung von „Galilei der Künstler“


Galileo's O
Hrsg. v. Horst Bredekamp,
Volume IV
Horst Bredekamp
Galileis denkende Hand
Form und Forschung um 1600
Gebunden. € 99,95. Auch als eBook erhältlich
ISBN 978-3-11-041457-8

http://www.degruyter.com/

Vor einem Jahr, am 16. Dezember 2013, veröffentlichte die Zeitschrift New Yorker einen Artikel, in dem die Buchfälschungen des Italieners Massimo de Caro aufgedeckt und in ihrem kulturellen und psychologischen Kontext gedeutet wurden. Im Zentrum stand jenes Exemplar von Galileo Galileis „Sternenboten“ (Siderus Nuncius) von 1610, das von dem Berliner Kunsthistoriker Horst Bredekamp gemeinsam mit einem hochkarätigen Team aus Geistes-und Naturwissenschaftlern irrtümlicherweise als Druckfahnen-Exemplar identifiziert worden war.

Der Artikel löste eine über Wochen anhaltende Polemik aus, die weit über den Fall hinaus die Methoden einer modernen Bild-und Buchgeschichte in Zweifel zogen. In der Zwischenzeit hat der Fälscher bekundet, die Forschungen Bredekamps für seine Fälschungen genutzt zu haben, so dass er in den simulierten Zeichnungen auf die Ergebnisse seiner eigenen Untersuchungen traf.

Auf den Tag genau ein Jahr nach dem Artikel des New Yorker legt Horst Bredekamp nun die Antwort vor. Unter dem Titel „Galileis denkende Hand. Form und Funktion" erscheint heute die Neufassung seines 2007 publizierten Buches „Galilei der Künstler“. Um das irrtümliche Kapitel bereinigt, stellt die neue Arbeit eine umfassende Revision dar, die in neuer Gestaltung die Grundthesen nochmals schärft und bekräftigt und damit Grundsätzliches über das Zusammenspiel von Kunst und Naturforschung in der frühen Neuzeit auszusagen vermag.