18. Januar 2025
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Essentials

In der Ausgabe 9/2024 (Dezember 2024) lesen Sie u.a.:

  • Wie Suchalgorithmen und KI unsere Wahrnehmung des Klimawandels beeinflussen
  • ChatGPT liefert häufig ungenaue Quellenangaben für Verlagsinhalte
  • Ein Jahrhundert LIS-Forschung:
    Entwicklung und Trends in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft –
    eine szientometrische Analyse
  • Metadaten als Schlüssel für Vertrauensbildung in der Wissenschaft
  • Journal Impact Factors: Wie ChatGPT wissenschaftliche Zeitschriften beurteilt
  • KI-gestützte Literaturübersichten:
    Der nächste Schritt in der Forschungsautomatisierung
  • Gemeinsamer Fahrplan für Open Research Information: Ein Blick auf das Treffen
    an der Sorbonne in Paris
  • MINT-Expertise im Bibliothekswesen: Chancen für Open Science
  • Die Vergänglichkeit des Digitalen: Cyberangriffe auf Bibliotheken und Archive bedrohen unser kulturelles Erbe
  • Bibliotheken als Orte des Lernens
    und der Meinungsfreiheit: Eine Balance
    zwischen Ruhe und Diskurs
u.v.m.
  fachbuchjournal

Europäischer ITK-Markt schafft die Trendwende

Indien löst China als die weltweit am schnellsten wachsende ITK-Nation ab

Nach zwei Jahren mit Umsatzrückgang und minimalem Wachstum wird in Europa das Geschäft mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie und Tele-kommunikation im laufenden Jahr wieder zulegen. Die ITK-Umsätze in den EU-Staaten werden voraussichtlich um 0,9 Prozent auf 651 Milliarden Euro wachsen, teilte der Digitalverband BITKOM auf Grundlage einer aktuellen Studie des European Information Technology Observatory (EITO) mit. Während das Geschäft mit IT-Hardware und -Dienstleistungen sowie Software um 2,1 Prozent  auf 364 Milliarden Euro steigt, sinken die TK-Umsätze um 0,6 Prozent auf 287 Milliarden Euro. „Der ITK-Markt in Europa erholt sich. Das leichte Wachstum wird vor allem getragen durch kräftig zunehmende Investitionen in Software, die in Zusammenhang mit der digitalen Transformation vieler Unternehmen stehen“, sagt Bitkom-Chefvolkswirt Dr. Axel Pols. Sorge bereiten die ITK-Märkte in den südlichen Krisenländern der EU. Die Umsätze sinken in Griechenland  um 3,5 Prozent, in Italien um 2,1 Prozent und in Portugal um 2,0 Prozent. Pols: „Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch im Hightech-Bereich der Länder deutliche Spuren hinterlassen, die das Gesamtwachstum in Europa bremsen.“

Die weltweiten ITK-Umsätze werden der EITO-Prognose zufolge um 3,1 Prozent auf 2,8 Billionen Euro steigen. Der Telekommunikationsbereich wächst dabei überdurchschnittlich stark um 3,4 Prozent auf 1,6 Billionen Euro. Das Plus bei der Informations-technologie fällt mit 2,8 Prozent auf 1,2 Billionen Euro etwas verhaltener aus. Dabei löst Indien (plus 9,0 Prozent auf 53 Milliarden Euro) China (plus 6,9 Prozent auf 325 Milliarden Euro) als die am schnellsten wachsende ITK-Nation ab. Auf dem zweiten Platz liegt Brasilien (plus 8,9 Prozent auf 118 Milliarden Euro). Am schwächsten entwickelt sich im EITO-Ländervergleich dieses Jahr der russische ITK-Markt, der um 6,1 Prozent auf 41 Milliarden Euro schrumpft. Die USA bleiben mit einem Umsatzwachstum von 2,8 Prozent auf rund 800 Milliarden Euro der mit Abstand größte ITK-Markt.

Der neue internationale EITO-Marktbericht ist online erhältlich: www.eito.com/internationalreports

Zur Methodik: Den Marktprognosen liegen Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO) zugrunde. Der internationale Vergleich der ITK-Wachstumsraten berücksichtigt insgesamt 35 Länder. EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informations- und Kommunikationstechnik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.