14. Februar 2025
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In der Ausgabe 10-2024/1-2025 (Dez. 2024/Jan. 2025) lesen Sie u.a.:

  • Open Investing in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Forschungsdaten gemeinsam gestalten: das Stabi Lab in Berlin
  • Die EU-KI-Verordnung: wegweisende Regeln für vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz
  • Ein Balanceakt: ethisches Dilemma der KI in der Hochschulbildung
  • Ungenutztes Potenzial oder riskanter Trend? Verdeckte KI-Nutzung in wissenschaftlichen Veröffentlichungen
  • Warum die Indizierung von zurückgezogenen Publikationen zum Problem wird
  • Klassische Medien auf dem Abstellgleis bei Jugendlichen
  • Warum Gen Z kaum noch Bücher liest
  • Zwischen Sichtbarkeit und Bedeutung: die Rolle der digitalen Kuratierung bei OpenScience während der Pandemie
  • USA: Wissenschaftliche Bibliothekare organisieren sich gegen drohende Kürzungen und den Abbau öffentlicher Bildung unter der kommenden Trump-Administration
  • Makerspaces: kreative Lernräume in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Wie KI antike Texte lesbar macht
  • Fachzeitschriften von Massenrücktritten der Redaktionen betroffen
u.v.m.
  fachbuchjournal

Blinde Dresdner machen Schweizer Printmedien „lesbar“

„eKiosk“ macht 60 Zeitungen und Zeitschriften in bis zu drei Sprachen mobil verfügbar

Die App-Entwickler der Dresdner Software-Schmiede visorApps haben einen neuen Coup gelandet. Sie haben eine App entwickelt, mit der der Bestand von ca. 60 Schweizer Zeitungen und Zeitschriften erstmals auch mobil für Blinde und Sehbehinderte lesbar ist. Auftraggeber ist der Schweizer Blinden- und Sehbehindertenverband, der sein Online-Angebot damit auf mobile Endgeräte erweitert hat. Erstmals hat visorApps dabei eine App sowohl für iPhones und iPads als auch für Android-Geräte programmiert. Bekannt geworden war der selbst blinde Gründer Dr. Jan Blüher mit seiner Eigenentwicklung der Farbscanner-App für das iPhone, dem „ColorVisor“.

Mit der neuen App „eKiosk“ lässt sich der wichtigste Teil des Zeitungs- und Zeitschriftenangebotes der Schweiz von Blinden und Sehbehinderten erstmals auch auf mobilen Endgeräten, also unterwegs, nutzen. Die Verlage hatten sich dazu bereit erklärt, so zur Inklusion Blinder und Sehbehinderter beizutragen.

Jürg Cathomas vom Schweizer Blinden- und Sehbehindertenverband war durch die App ColorVisor auf visorApps aufmerksam geworden und hatte Dr. Blüher bereits im Jahr 2014 eine existierende App zur Überarbeitung übergeben: „Da wir mit der Arbeit sehr zufrieden waren, haben wir visorApps auch für die Entwicklung der eKiosk-App angefragt. Der Vorteil, eine Android-Version und eine IOS-Version aus einer Hand zu erhalten, zusammen mit dem guten Preis/Leistungsverhältnis und der Termintreue der Dresdner haben uns bewogen, weiter mit visorApps zusammenzuarbeiten.“

Dr. Jan Blüher, Gründer und Inhaber von visorApps: „Ich freue mich, dass wir mit ‚eKiosk‘ erstmals eine Auftragsarbeit in iOS und Android programmieren konnten und dadurch einer noch größeren Nutzergruppe mobilen Zugang zu Informationen bieten können. Denn das ist es, was uns antreibt: Zugang zu schaffen und damit Barrieren zu senken.“

eKiosk für iPhone und iPad und eKiosk für Android bieten folgende Features:

  • Zugang zu Schweizer Zeitungen und Zeitschriften für Blinde und Sehbehinderte
  • Über die mit den Bedienungshilfen der Geräte mitgelieferten Techniken können die Artikel in Deutsch, Französisch und Italienisch vorgelesen werden.
  • Markierung favorisierter Zeitungen und Zeitschriften
  • Laden einzelner Ausgaben zum offline Lesen
  • Inhaltsverzeichnis für jede Ausgabe
  • Anzeige einzelner Artikel einer Ausgabe

Links:
eKiosk im Play Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=ch.ekiosk.ws.ekiosk
eKiosk im AppStore: https://itunes.apple.com/de/app/e-kiosk/id1040991673?mt=8
Schweizer Blinden- und Sehbehindertenverband: www.sbv-fsa.ch
www.visorapps.com