7. Juni 2023
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Aktuelles aus
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 3/2023 (Mai 2023) lesen Sie u.a.:

  • Den Herausforde­rungen von morgen mittels Szenario-Planung begegnen
  • Zur Zukunft der Monografie in den Kunst-, Geistes- und Sozialwissenschaften
  • Umfrage unter Bibliotheksführungskräften: Zurück in die neue Normalität
  • Die Nutzung von KI im Hochschulbereich aus Sicht wissenschaftlicher Bibliotheken
  • KI zwischen Risiken und Vorteilen
  • Studie zum Umgang von Wissens­arbeiterinnen und -arbeitern mit urheberrechtlich geschützten Inhalten
  • Vielen Open-Access-Zeitschriften wird Impact-Faktor gestrichen
  • Deutsche Zeitungsbranche: Print-Geschäft verliert weiter an Bedeutung, mehr Investitionen in Digitalisierung
  • Bibliotheken unter verstärktem Zensur-Druck
  • BiblioCon 2023
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 2 / 2023

IM FOKUS
Frauen, Leben, Freiheit! Das kurze, mutige Leben von Reyhaneh Jabbari

RECHT
Insolvenzrecht | Bank- und Kapitalmarktrecht | Wasserrecht | Umweltrecht | Verbraucherrecht

ZEITGESCHICHTE
Zum Gedenken an Fritz Bauer

BIOGRAFIEN
Vergessene Poetinnen

BILDUNG
Naturwissenschaftliche Bildung

GESCHICHTE
Résistance-Kämpferinnen

uvm

Ein starkes Urheberrecht für kulturelle Vielfalt

Forderung nach klaren gesetzgeberischen Zeichen von Bundesregierung

Der Appell für ein starkes, durchsetzbares Urheberrecht für Autoren und Verleger gleichermaßen steht im Mittelpunkt der Münchner Erklärung, die auf der Jahrestagung der Publikumsverlage heute in München verabschiedet wurde. Gastrednerin im Literaturhaus war Kulturstaatsministerin Monika Grütters. „Nur mit einem starken Urheberrecht kann die einmalige kulturelle Vielfalt unserer literarischen Landschaft gewährleistet werden“, sagt René Strien, Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Publikumsverlage im Börsenverein des Deutschen Buchhandels. „Die Bundesregierung soll deshalb ein klares gesetzgeberisches Zeichen setzen, das ihren politischen Willen unterstreicht, weiterhin am bestehenden erfolgreichen System der Verwertungsgesellschaften festzuhalten. Wir fordern Kulturstaatsministerin Monika Grütters  auf, sich dafür bei ihren Kolleginnen und Kollegen im Kabinett mit aller Kraft einzusetzen“, so Strien.

„Wir schätzen und schützen die kulturelle Vielfalt in Deutschland, zu der auch und gerade die Publikumsverlage einen unverzichtbaren Beitrag leisten! Dass wir in Deutschland eine der lebendigsten und facettenreichsten Verlagslandschaften der Welt haben, dass wir Bücher so vieler Autorinnen und Autoren haben, die dem Ruf Deutschlands als Land der Dichter und Denker alle Ehre machen, dass unser Buchmarkt mit zu den größten der Welt zählt, dass wir bei der Gesamtzahl der Veröffentlichungen zur Spitzengruppe gehören und bei der Titel-Zahl pro Kopf zu den Top Ten weltweit – all das ist nicht zuletzt das Verdienst der Publikumsverlage“, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters. „Die Wertschätzung für die Vielfalt, die wir auch der Arbeit der Verlage verdanken, ist nicht zuletzt Teil unseres Demokratieverständnisses. Wir brauchen Querdenker und Freigeister, wir brauchen unbequeme Schriftsteller und mutige Verleger! Sie sind ein Stachel im Fleisch unserer Gesellschaft, der verhindert, dass intellektuelle Trägheit, argumentative Phantasielosigkeit und politische Bequemlichkeit unsere Demokratie einschläfern.“

Zur Jahrestagung trafen sich im Münchner Literaturhaus knapp 200 Verlegerinnen und Verleger der wichtigsten deutschen Belletristik- und Sachbuchverlage. Prominente Gäste waren außer Kulturstaatsministerin Monika Grütters  Peer Steinbrück (SPD) und die Bestseller-Autorin Nina George.

Münchner Erklärung im Wortlaut