8. Juni 2023
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In der Ausgabe 3/2023 (Mai 2023) lesen Sie u.a.:

  • Den Herausforde­rungen von morgen mittels Szenario-Planung begegnen
  • Zur Zukunft der Monografie in den Kunst-, Geistes- und Sozialwissenschaften
  • Umfrage unter Bibliotheksführungskräften: Zurück in die neue Normalität
  • Die Nutzung von KI im Hochschulbereich aus Sicht wissenschaftlicher Bibliotheken
  • KI zwischen Risiken und Vorteilen
  • Studie zum Umgang von Wissens­arbeiterinnen und -arbeitern mit urheberrechtlich geschützten Inhalten
  • Vielen Open-Access-Zeitschriften wird Impact-Faktor gestrichen
  • Deutsche Zeitungsbranche: Print-Geschäft verliert weiter an Bedeutung, mehr Investitionen in Digitalisierung
  • Bibliotheken unter verstärktem Zensur-Druck
  • BiblioCon 2023
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 3 / 2023

RECHT
Klimaschutzrecht | Umweltrechtsschutz | Bürgerliches Recht | Erbrecht

LANDESKUNDE
China | Russland | Indonesien

KUNST
Klaus Philipp.
Der Maler und seine Pferde

ZEITGESCHICHTE
JENA-PARADIES.
Die letzte Reise des Matthias Domaschk

KUNSTGEWERBE
Orientalischer Schmuck

NATURWISSENSCHAFTEN
Darwins Theorie zur Partnerwahl

BETRIEBSWIRTSCHAFT
Green Management

uvm
Vorstellung Allensbach-Studie: vorne am Pult: Dr. Frank Simon-Ritz, Vorsitzender, Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv); hinten von links: Vesna Steyer, Vorsitzende des Berufsverbands Information Bibliothek e.V. (BIB), Andreas Mittrowann, Bibliothekarischer Direktor, ekz [rechts]


Gruppenbild Referenten und Veranstalter [unten]

Studie und Konferenz:
Mehrheit der Bürger hält Bibliotheken
auch in Zukunft für wichtig

Aktuelle Allensbach-Umfrage und Bibliothekskonferenz
„Chancen 2016: Bibliotheken meistern den Wandel“
zeigen Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Deutschen wollen, dass es in ihrem Land auch in Zukunft öffentliche Bibliotheken gibt. Dieses war eines der Ergebnisse einer aktuellen Allensbach-Studie, die im Rahmen der internationalen Konferenz „Chancen 2016: Bibliotheken meistern den Wandel“ am 28. Januar 2016 im Goethe-Institut in München vorgestellt wurde. 58 Prozent der Bürger im Alter von 16 bis 75 Jahren finden es demnach wichtig, dass Bibliotheken in Deutschland weiterhin eine feste Größe sind, 32 Prozent halten es sogar für sehr wichtig.

Digitalisierung, neue Technologien, Strukturwandel in den Kommunen, Zuwanderung und Flüchtlinge – genau wie die Bürgerinnen und Bürger, stehen die Bibliotheken vor großen Herausforderungen. Diesen widmete sich die Konferenz, zu der Klaus Krischok, Abteilungsleiter Information Goethe-Institut, zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland willkommen hieß.

Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlamentes, bezeichnete in seiner Videobotschaft Bibliotheken als „Orte des Zusammenkommens“ und des Dialogs. „Bibliotheken sind für den einzelnen Besucher, für die Gesellschaft insgesamt und unser Zusammenleben in einer immer unübersichtlicher werdenden Welt von immenser Bedeutung. Die Zukunft dieser bedeutenden Institution des öffentlichen Lebens zu garantieren, ist eine wichtige Aufgabe für uns alle.“

Als designierte Präsidentin des bibliothekarischen Weltverbandes IFLA betonte Glòria Pérez-Salmerón im Rahmen der Konferenz: „Unser Ziel ist, dass Bibliotheken in einem sich immer schneller wandelnden Umfeld eine feste Größe bleiben, die Bürgern den gleichberechtigten Zugang zu Wissen, Information und kulturellem Erbe sowie zu einem umfassenden bibliothekarischen Service sichert, um so aktiv zu einer gut informierten, starken Gesellschaft beizutragen. Bibliotheken sind Motoren des Wandels, die eine nachhaltige Entwicklung antreiben.“

Ob Bibliotheken dieses Ziel erreichen, hängt entscheidend davon ab, inwieweit es ihnen gelingt, die sich verändernden Bedürfnisse und Erwartungen der Bürger zu erkennen und aufzugreifen, so die aktuelle Allensbach-Studie „Die Zukunft der Bibliotheken in Deutschland“. 26 Prozent der Bevölkerung haben dieser zufolge im vergangenen Jahr regelmäßig eine Bibliothek besucht. Damit bewegt sich die Bibliotheksnutzung trotz des digitalen Wandels auf konstant hohem Niveau. Auch Jüngere nutzen das Angebot weit überdurchschnittlich. Von den 16- bis 29-Jährigen haben 35 Prozent in den letzten zwölf Monaten eine Bibliothek genutzt.

Wie aber stellen sich die Bürger die ideale Bibliothek vor? 76 Prozent wünschen sich ein umfangreiches Angebot an Büchern, E-Books, Zeitschriften, Musik und Filmen; 70 Prozent möchten eine gute fachliche Beratung durch geschultes Personal. Nahezu ebenso viele – 71 Prozent – halten eine angenehme Atmosphäre für sehr wichtig. Die zukunftsgerichtete Konferenz „Chancen 2016“ war ein deutliches Signal, dass Bibliotheken auf dem richtigen Weg sind, die Rolle in der Gesellschaft einzunehmen, die ihnen die Allensbach-Studie bescheinigt.

Veranstalter waren die ekz.bibliotheksservice GmbH und ihre Partner, der Berufsverband Information und Bibliothek (BIB),
der Deutsche Bibliotheksverband (dbv), das Goethe-Institut e.V. und die Münchner Stadtbibliothek.

Allensbach-Studie: http://www.ifd-allensbach.de/
Grußbotschaft von Martin Schulz: https://www.youtube.com/watch?v=oza-5NRWsTs&feature=youtu.be