29. März 2024
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In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Vom Buchlieferanten zum europäischen Player der Bibliotheksbranche

70 Jahre an der Seite der Bibliotheken: ekz.bibliotheksservice GmbH feiert Geburtstag mit Fachtagung und Hausmesse „Inspirationen“

Mit einer Gründungsversammlung im Reutlinger Gasthof „Ringelbach“ im Februar 1947 begann die ekz-Erfolgsgeschichte. Fast auf den Tag genau sieben Jahrzehnte später trafen sich über 200 Gäste aus der Bibliothekswelt zum Geburtstagsfest in der Firmenzentrale der ekz.bibliotheksservice GmbH in der Reutlinger Bismarckstraße. Die Besucher der Fachtagung und Hausmesse „Inspirationen 2017“ nutzten die Gelegenheit nicht nur zum Gratulieren, sondern nahmen auch wertvolle Anregungen für ihre Bibliotheksarbeit mit nach Hause.

Wie können Bibliotheken in Zeiten des Wandels ihre gesellschaftliche Relevanz untermauern und ausbauen? Der niederländische Architekt und International Creative Guide Aat Vos plädierte in seinem Vortrag über Innenraumgestaltung dafür, dass Bibliotheken ein Dritter Ort für alle werden: „Es geht mehr und mehr um den Kontext und nicht nur um den Inhalt, wenn es zur Entwicklung eines relevanten Dritten Ortes für alle kommt.“ Dies sei eine sehr inspirierende und positive Nachricht für alle Bibliotheken weltweit und eröffne neue Perspektiven.

Weiterhin eine Herausforderung für Bibliotheken bleibt das Medienangebot. Heute stellt sich immer öfter die Frage: Print oder digital? Der Leiter Media der Unternehmensberatung Deloitte, Klaus Böhm, präsentierte die Ergebnisse des Deloitte Media Survey 2016. Böhm machte deutlich, dass es bei der Mediennutzung in Deutschland bislang keine Umwälzung gab und diese auch in naher Zukunft nicht zu erwarten sei. Die Folgen der Digitalisierung würden zwar auch bei den Medien spürbar, die Verbraucher jedoch nutzten weiterhin intensiv traditionelle Angebote wie gedruckte Zeitungen und lineares Programmfernsehen. Die neuen Dienste seien dennoch auf dem Vormarsch. Die Akzeptanz digitaler Formate sinkt in älteren Zielgruppen dabei je nach Medium in unterschiedlichem Maß.

Nach wie vor wünschen sich Bürgerinnen und Bürgern von Bibliotheken vor allem eine große Medienvielfalt, dies belegt die Allensbach-Studie „Die Zukunft der Bibliotheken in Deutschland“ von 2016: 76 Prozent der Befragten möchten vor allem ein umfangreiches Angebot an Büchern, E-Books, Zeitschriften, Musik und Filmen; 70 Prozent legen Wert auf eine gute fachliche Beratung durch geschultes Personal. Nahezu ebenso viele, 71 Prozent, halten eine angenehme Atmosphäre für sehr wichtig.

Weg von der „Ausleihstation“ hin zur Bibliothekslandschaft mit Erlebnischarakter – das ist heute in vielen Einrichtungen schon Realität. Dieser Wandel spiegelt sich auch in der Entwicklung des führenden europäischen Dienstleisters für Bibliotheken. Barbara Lison, Direktorin der Stadtbibliothek Bremen und Mitglied im ekz-Aufsichtsrat, betonte in ihrem Festvortrag die besondere „DNA“, die die ekz auf dem deutschen und auch europäischen Bibliotheksmarkt so erfolgreich und einzigartig macht: Die Entwicklungslinien reichen vom reinen Buchverkauf mit Spezialeinbänden für Bibliotheken hin zum Komplettanbieter in allen relevanten Dienstleistungsbereichen, „vom nationalen Anbieter zu einem europäischen Player“. Ihr Fazit lautete: „Wenn es die ekz nicht gäbe, müsste man sie erfinden.“

Einen anderen Blick auf den Reutlinger Dienstleister warf Prof. Dr. Manfred Pollanz, Unternehmensberater und Lehrender an der Hochschule Konstanz sowie ebenfalls Mitglied im ekz-Aufsichtsrat: Handelt es sich um einen „typischen Mittelständler“ aus Schwaben oder um ein ganz besonderes Unternehmen? Ausgehend von der Labyrinth-Metapher und der besonderen kulturspezifischen Dimension des Mediums Buch veranschaulichte er, wie durch die Digitalisierung getriebene, innovative und integrierte Lösungskonzepte der ekz zur Bibliotheksentwicklung gewissermaßen wie ein Spiegel wirken. Dieser reflektiere einerseits den fundamentalen Wandel in der Bibliothekslandschaft, andererseits aber auch die konsequente Entwicklung der ekz hin zu einem technologiebasierten Full-Service-Anbieter.

Wie umfassend und besonders die Anforderungen an einen Bibliotheksdienstleister sind, wurde auch auf der die Fachvorträge begleitenden Hausmesse deutlich. Alle Unternehmen der ekz-Gruppe waren mit eigenen Ständen vertreten, an denen sie ihre aktuellen Lösungen für Bibliotheken vorstellten.So zeigte die neue ekz-Möbelserie „SichtBar“, dass Medienpräsentation außergewöhnlich wandlungsfähig und auffallend sein kann. Die Fragen der Teilnehmer zum neuen internationalen Regelwerk RDA (Resource Description and Access) beantworteten Fachleute der Abteilung Bibliothekarische Dienste an einem speziellen „RDA Information Point“ und auch zum effizienten Bestandsaufbau mit den neuen Approval Plans war Näheres zu erfahren.Kinder schon früh für die Bibliothek zu begeistern, das gelingt vor Ort mit den vorgestellten interaktiven Spielsystemen oder mobil und digital mit der beliebten Kinderbuch-App TigerBooks, die Bibliotheken dank der divibib in ihr Angebot integrieren können. Lebenslanges Lernen unterstützen Bibliotheken heute mit dem E-Learning-Programm in der Onleihe.

Ein gehostetes Bibliotheksmanagementsystem, einen umfangreichen Datenpool sowie ein leistungsstarkes Discoverysystem bietet das jüngste Mitglied der ekz-Gruppe, LMSCloud. Zwei Neuheiten von EasyCheck erleichtern die praktische Bibliotheksarbeit: Der „Tablet-Butler“ zur automatischen Ausleihe von Mobilcomputern und ein zuverlässiges mobiles RFID-Handlesegerät für die komfortable Inventur. Seine robusten und platzsparenden Nonbookverpackungen präsentierte NORIS. Die Auszubildenden der ekz haben in ihrer Juniorenfirma biblioquest neue Produkte für die jüngsten Bibliotheksfans zusammengestellt. Dazu gehören verschiedene Puzzles und Lernspiele, aber auch praktische Aufbewahrungsmöbel.

Vom Lieferanten zum Partner für ganzheitliche Lösungen – diese Entwicklung der ekz wurde an ihrem 70. Geburtstag gerade in der Bandbreite ihrer Produkte und Dienstleistungen, aber auch durch die Fachvorträge deutlich.

http://inspirationen.ekz.de