14. September 2024
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 6/2024 (September 2024) lesen Sie u.a.:

  • Neue Ansätze in der Bibliometrie für Natur- und Geistes­wissenschaften
  • Wie Open Science die Gesellschaft verändert
  • Dominanz großer Wissenschaftsverlage:
    das Fortbestehen eines Oligopols
    in einer exklusiven Datenbank
  • ChatGPT und systematische Literaturrecherche
  • Publikationsprozesse in Open-Science: Wie stabil sind Scholarly Knowledge Graphs
  • Eine systematische Bewertung der Informations-, Medien- und Datenkompetenz in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • ChatGPT im Test: Stärken und Schwächen von KI-Feedback in der Bildung
  • Smartphone-Nutzung 2024:
    Zwischen digitaler Abhängigkeit
    und wachsendem Problembewusstsein
  • Kuratorische Perspektiven:
    Archivierung digitaler Medien
    und Online-Inhalte in Bibliotheken
  • Bibliotheken als Vorreiter
    bei der digitalen Inklusion
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Wieder eröffnete Jugend- und Stadtbibliothek List in Hannover
erweitert ihre Öffnungszeiten als Open Library

Das Konzept der Open Libraries gewinnt zunehmend an Popularität: nicht nur bei Bibliotheken sondern auch bei kommunalpolitischen Entscheidern. Ab September wird die Jugend- und Stadtbibliothek List bibliothecas Systemlösung open+ nutzen. Nach diversen Zweigstellen der Bücherhallen Hamburg ist Hannover nun ein weiterer prominenter Bibliotheksstandort, der dem dringenden Wunsch der Benutzer nach flexiblen, längeren Öffnungszeiten entgegenkommt.

Am 14. August 2017 wurde nach einjähriger Schließzeit die neu gestaltete Jugend- und Stadtbibliothek List wiedereröffnet. Besonderes Highlight ist ab September die Erweiterung der bisherigen Öffnungszeiten um zusätzliche 16 Wochenstunden. Die Bibliothek wird ihren Benutzern in diesen Stunden das bekannte Selbstbedienungsangebot sowie die Nutzung der gesamten Bibliothekseinrichtung zur Verfügung stellen, jedoch ist das Personal nicht anwesend. Die größte und populärste Stadtteilbibliothek in Hannover wird somit als zukünftige Open Library ihr Serviceangebot benutzergerecht erweitern. Uwe Nietiedt, Bereichsleiter Betriebsbezogene Dienste der Stadtbibliothek Hannover, erklärt: „Die Bibliothek am Lister Platz verfügt über eine hochmoderne technische Ausstattung. Um wirtschaftlich zu denken, ist es daher unser Ziel, die Einrichtung unserem Publikum zeitlich maximal zugänglich zu machen. Mit open+ können wir unser Serviceangebot intensivieren und unsere Öffnungszeiten bei gleichem Personalstand ausbauen.“ Der erhöhte Bedarf an ausgedehnteren Öffnungszeiten resultiert aus den langjährigen Wünschen der Benutzer und aus der Lage der Bibliothek in einer Einkaufspassage, die an sieben Tagen in der Woche Publikumsverkehr bis 22:30 Uhr hat. Eine Anpassung der Bibliothekszeiten schien da langfristig schlicht unerlässlich. Zunächst werden sie von 30 Wochenstunden auf 46 erhöht. Es ist zudem geplant, die Bibliotheksöffnung ab dem kommenden Jahr an die langen Abendstunden, die in der Passage üblich sind, anzupassen.

Bilder: Copyright Stadt Hannover
Bezirksbürgermeisterin Irmgard Walking-Stehmann, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Hannover Harald Härke und Andrea Fischer von der Stadtbibliothek Hannover bei der Wiedereröffnung.

Mit der Komplettlösung open+, bisher auch als Zugang24 bezeichnet, kann eine Bibliothek über die regulär mit Personal besetzten Stunden hinaus, absolut autark funktionieren. Die gesamte Infrastruktur, inklusive Sicherungsgates und Selbstverbuchungsterminals ist miteinander vernetzt, so dass die Benutzer weiterhin Medien ausleihen und zurückgeben können. Ein zuverlässiges Login-Terminal am Eingang sowie diverse Komponenten zur Überwachung der Innenräume machen die Bibliothek zu einem sicheren Aufenthaltsort. Sollte die Personaldecke dünn sein, so kann dank eines stundenweisen Open Library Betriebs, die Bibliothek dennoch durchgehend geöffnet bleiben und sich das Personal jedoch anderen wichtigen Aufgaben im Hintergrund widmen.

Wim Markus, Vertriebsleiter Zentraleuropa bei bibliotheca, kommentiert: „Wir freuen uns über die positive Resonanz unseres Open Libraries-Konzeptes und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Hannover. Mit open+ ist es für Bibliotheken ein Leichtes, ihre Öffnungszeiten flexibel an den tatsächlichen Bedarf anzupassen und ihren Service auszubauen. Die Nutzerzahlen und der Medienumsatz steigen und damit auch die Produktivität der Bibliothek. 50 Prozent der Bibliotheken in Dänemark funktionieren seit Jahren zusätzlich als Open Libraries: Die Besucher sind begeistert und die Bibliotheken freuen sich, ein bürgernahes, modernes Image zu genießen.“ bibliotheca möchte mit innovativen Systemlösungen wie open+ eine nachhaltige Lösung anbieten, um die Zukunft der Bibliotheken zu sichern und damit eine wesentliche Grundlage für eine umfassende Bildungsqualität für Jedermann zu schaffen. Ein Potenzial, das zukünftig hoffentlich auch bei den kommunalpolitischen Entscheidern vermehrt als Chance erkannt wird, um nachhaltige Bildungsarbeit im Interesse aller BürgerInnen zu unterstützen.

Über die Stadtbibliothek Hannover

Die Jugend- und Stadtbibliothek List ist eine von 18 Zweigstellen der Stadtbibliothek Hannover. Ihr Medienangebot besteht aus rund 40.000 Büchern, Zeitschriften und anderen Medien. Insgesamt bietet die Stadtbibliothek Hannover einen Gesamtbestand von 1,1 Millionen Medien. Im Jahr 2015 feierte sie ihr 575-jähriges Bestehen.

Die Jugendbibliothek und Stadtbibliothek List wurde 2003 in der Geschäftspassage Podbi-Park eröffnet. Sie ist entstanden durch die Zusammenlegung der Jugendbibliothek am Bonifatiusplatz und der Stadtteilbibliothek Vier Grenzen. Die Besucherzahlen übertrafen gleich nach dem Start die der beiden Vorgängerbibliotheken zusammen. Durch die Kooperation mit dem Bürgeramt im Podbi-Park vereinte die Jugendbibliothek und Stadtbibliothek List kommunale Kompetenz unter einem Dach. Die Bibliothek übernahm zu gewissen Zeiten Aufgaben des Bürgeramts und umgekehrt. Die gemeinsame Empfangs- und Verbuchungstheke war den BürgerInnen insgesamt 45 Stunden pro Woche zugänglich - ein Beispiel für fachübergreifendes Handeln mit dem Ziel, verbesserte Erreichbarkeit und einen besseren Service zu bieten. In der Wartezone innerhalb der Bibliothek wurden ein großes Zeitschriftenangebot für die Wartenden bereitgestellt und eine Aufrufanlage des Bürgeramtes installiert.

https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Bildung/Bibliotheken-Archive/Stadtbibliothek-Hannover
www.bibliotheca.com