21. Mai 2025
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

„Move your library to the Web“

OCLC macht zukunftsweisenden Schritt in Richtung Cloud Computing für Bibliotheken

Mit der Ankündigung, einen Fokus zukünftig auf Cloud Computing für Bibliotheksmanagementsysteme zu legen, macht OCLC einen wichtigen Schritt für die Bibliothek der Zukunft. Die Pilotierung dieser neuen Entwicklung beschränkt sich zunächst auf den US-amerikanischen Markt und soll in etwa zwei bis drei Jahren auch für europäische Kunden zur Verfügung stehen.

„Unsere Strategie, Bibliotheksmanagementsystemen zu Web-Scale zu verhelfen, basiert auf OCLCs 40-jähriger Geschichte von Innovation und Kooperation,“ sagte Jay Jordan, President und CEO von OCLC. „Auf der Basis von WorldCat wollen wir jetzt die Kooperationsstrategie ausweiten, um die Kosten für Bibliotheksmanagementfunktionen wie z.B. Ausleihe und Erwerbung weiter zu senken. Unsere Absicht ist die Reduzierung der Gesamtkosten für die Bestandsverwaltung – bei gleichzeitiger Erweiterung des Kundennutzens.“

Das Ziel der neu entwickelten Architektur liegt in einem optimierten Workflow und einer gemeinschaftlichen Datennutzung – konzipiert für jeden Bibliothekstyp wird die funktionale Verfügbarkeit in Stufen erfolgen. Der Kunde kann sich für bestimmte Komponenten entscheiden, die auch tatsächlich benötigt und genutzt werden. So ist eine separate Nutzung der einzelnen Komponenten mittelfristig möglich. Die kooperative Basis dieser Plattform wird zusätzliche Netzwerkeffekte für Bibliotheken mit erweiterten Möglichkeiten für Discovery-, Resource Sharing- und Metadatenmanagement schaffen. Eine wesentliche Grundlage für diese Plattform ist der Datenaustausch zwischen lokalen Bibliotheksmanagementsystemen, den Verbünden und der WorldCat-Plattform.

„Wegen des erheblichen Leistungsumfangs der gegenwärtigen Systeme wird es einige Zeit dauern, bis ein Großteil dieser Funktionalität im neuen Umfeld zur Verfügung stehen wird. Sicher ist jedoch, dass kleine und mittlere öffentliche Bibliotheken zuerst von dieser Entwicklung profitieren werden. Aber wir prüfen, welche der neuen Komponenten schon vorher sinnvoll zusammen mit den bestehenden Bibliothekslösungen bei den größeren öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken genutzt werden können. Selbstverständlich werden wir diese unseren Anwendern und Partnern rechtzeitig vorstellen“, sagte Norbert Weinberger, Geschäftsführer der OCLC GmbH und zuständig für den Bereich Management Systems. „Gleichwohl werden die bestehenden OCLC Bibliotheksmanagementsysteme SunRise, LBS, OLIB und Amlib unabhängig von dieser neuen Entwicklung weiterentwickelt und gepflegt werden“, fügte Jay Jordan hinzu.

Besonders interessant für die europäischen Kunden werden die Bereiche Lizenzmanager mit Knowledge Base, sowie Resource-Information-Plattformen (Selektionskomponente für die Erwerbung) und Management-Informationssysteme (Business Intelligence) sein, die mit den bestehenden Lösungen verbunden werden sollen.