13. Februar 2025
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Essentials

In der Ausgabe 10-2024/1-2025 (Dez. 2024/Jan. 2025) lesen Sie u.a.:

  • Open Investing in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Forschungsdaten gemeinsam gestalten: das Stabi Lab in Berlin
  • Die EU-KI-Verordnung: wegweisende Regeln für vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz
  • Ein Balanceakt: ethisches Dilemma der KI in der Hochschulbildung
  • Ungenutztes Potenzial oder riskanter Trend? Verdeckte KI-Nutzung in wissenschaftlichen Veröffentlichungen
  • Warum die Indizierung von zurückgezogenen Publikationen zum Problem wird
  • Klassische Medien auf dem Abstellgleis bei Jugendlichen
  • Warum Gen Z kaum noch Bücher liest
  • Zwischen Sichtbarkeit und Bedeutung: die Rolle der digitalen Kuratierung bei OpenScience während der Pandemie
  • USA: Wissenschaftliche Bibliothekare organisieren sich gegen drohende Kürzungen und den Abbau öffentlicher Bildung unter der kommenden Trump-Administration
  • Makerspaces: kreative Lernräume in wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Wie KI antike Texte lesbar macht
  • Fachzeitschriften von Massenrücktritten der Redaktionen betroffen
u.v.m.
  fachbuchjournal

Georg Philipp Telemann:
Handschriften des berühmten Komponisten in der UB Frankfurt bald digital verfügbar

Deutsche Forschungsgemeinschaft sagt Förderung zu

Fast 800 musikalische Handschriften des bedeutenden Barock-Komponisten Georg Philipp Telemann in der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main werden mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) digitalisiert. Das Projekt ist auf anderthalb Jahre angelegt und umfasst die Digitalisierung und Erschließung von rund 48.000 Seiten der Frankfurter Kantatensammlung aus dem 18. Jahrhundert.

Es handelt sich um knapp 800 Notenhandschriften des Komponisten Georg Philipp Telemann (1681-1767), der von 1712 bis 1721 als städtischer Musikdirektor und Kirchen-Kapellmeister in Frankfurt tätig war. Darunter sind eigenhändige Manuskripte wie auch Abschriften seiner Werke. Zudem werden rund 150 Handschriften der ihm nachfolgenden städtischen Musikdirektoren bis zum Ende des 18. Jahrhundert und einige anonym überlieferte Werke digitalisiert. Die Texte der Kantaten werden zusätzlich in moderner Umschrift angeboten. Die Erfassung der Wasserzeichen wird insbesondere für die Schreiber- und Provenienzforschung hilfreich sein.

Ziel des Projekts ist, die Autographen und Handschriften der Kirchenkantaten sowie einiger weltlicher Werke dieser einzigartigen Sammlung für die wissenschaftliche Forschung, für wissenschaftliche Editionen sowie für Aufführungen in Kirche und Konzertsaal zur Verfügung zu stellen. Es bildet eine sinnvolle Ergänzung zu ähnlichen Musik-Digitalisierungsprojekten in anderen wissenschaftlichen Bibliotheken.

Die Kantaten-Handschriften werden voraussichtlich ab Ende 2019 in den Digitalen Sammlungen der Universitätsbibliothek zu finden sein.  

Bilder: http://www.ub.uni-frankfurt.de/presse/telemann.html

Information: Dr. Ann Kersting-Meuleman, Leiterin der Sammlung Musik, Theater;
Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Tel. (069) 798 39245, a.b.kersting-meuleman@ub.uni-frankfurt.de

http://www.ub.uni-frankfurt.de