18. Mai 2025
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Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

„Fehlende Regelung im Urheberrecht höhlt Kultur- und Bildungsinfrastruktur der Öffentlichen Bibliotheken aus!“

Über 600 Bibliotheksleitungen fordern in einem Offenen Brief
den ungehinderten Zugang zu E-Books

Immer mehr Bücher werden heute als E-Book digital veröffentlicht und gelesen. Der digitale Zugang ist gerade in Zeiten von Corona und geschlossenen Bibliotheksgebäuden oft die einzige Möglichkeit für Bürger*innen, an Bücher, Informationen und Medien heranzukommen. Doch beim sogenannten „E-Lending“ – also der temporären Bereitstellung einer Nutzungslizenz für ein elektronisches Buch – wird den Bibliotheken ein Riegel vorgeschoben. 70% der E-Book-Titel der Spiegel-Bestsellerliste (Belletristik und Sachbücher) werden Bibliotheken bis zu einem Jahr lang vorenthalten.

In einem Offenen Brief, den bislang über 600 Bibliotheksleitungen unterschrieben haben, fordert der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) die Abgeordneten des Deutschen Bundestages nun auf, sich dafür einzusetzen, dass Bibliotheken ihrem Kultur- und Bildungsauftrag durch den umfassenden Verleih auch von elektronischen Büchern nachkommen können.

Dazu Prof. Dr. Andreas Degkwitz, Bundesvorsitzender des dbv: „Der Deutsche Bibliotheksverband vertritt bundesweit 11 Mio. Bibliotheksnutzer*innen. Sein zentrales Anliegen ist es, Bürger*innen ungehinderten Zugang zu Informationen, Bildung und Medien zu ermöglichen. Denn der freie Zugang zu Wissen und Information unabhängig von Bezahlschranken ist ein Grundrecht. Doch das seit Jahren fehlende Verleihrecht für E-Books im Urheberrecht höhlt die Kultur- und Bildungsinfrastruktur der Öffentlichen Bibliotheken aus. Anlässlich des aktuell vorliegenden Gesetzentwurfes zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes ist es daher unerlässlich, endlich eine entsprechende gesetzliche Regelung aufzunehmen. Der dbv und die über 600 Unterzeichner*innen des Offenen Briefes fordern daher die Politik auf, hier endlich die notwendige Grundlage zu schaffen.“