19. April 2024
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Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Datenmissbrauch hat weiter zugenommen

Bitkom stellt Bericht zu „Vertrauen und Sicherheit in der digitalen Welt“ vor

Die Sicherheitslage im Internet bleibt angespannt. Eine zunehmende Anzahl von Menschen ist unmittelbar von kriminellen Vorfällen betroffen. Das zeigt der Bericht „Vertrauen und Sicherheit in der digitalen Welt“, den der Digitalverband Bitkom heute veröffentlicht hat. Er fasst die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.198 Personen in Deutschland ab 16 Jahren zusammen.

Demnach sagen 94 Prozent der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer, dass die Bedrohung durch Kriminelle im Netz wächst. Besonders hoch ist die Angst vor Datenmissbrauch (79 Prozent). Im Jahr 2019 fühlten sich hiervon erst 70 Prozent bedroht. Ebenfalls groß ist die Sorge vor Schadprogrammen (75 Prozent) sowie Passwort- und Kontodiebstahl (56 Prozent). Auch vor Datenspionage (37 Prozent) sowie vor Betrug beim Online-Banking (35 Prozent) und Online-Shopping (26 Prozent) fürchten sich die Deutschen.

Nicht nur die Sorgen, sondern auch die tatsächliche Begegnung mit kriminellen Vorfällen im Internet nimmt zu: 61 Prozent der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer haben zuletzt entsprechende Erfahrungen gemacht. Im Jahr 2019 waren es noch 55 Prozent. 48 Prozent gaben nun an, eines ihrer Geräte sei mit einem Schadprogramm infiziert worden, 33 Prozent haben eine ungefragte Weitergabe persönlicher Daten an Dritte erlebt. 17 Prozent berichten, ihre Zugangsdaten seien ausspioniert worden, 15 Prozent wurden Opfer von Betrug beim Online-Shopping.

„Sicherheit ist die Basis von Vertrauen in der digitalen Welt. Diese Basis bröckelt, und wir müssen uns mit noch mehr Engagement gegen Cyberkriminelle, Datenmissbrauch oder beispielsweise Passwortdiebstahl wenden“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Um den Gefahren zu begegnen und die Menschen zu befähigen, sich souverän im digitalen Raum zu bewegen, braucht es den Schulterschluss und das Engagement aller Beteiligten.“

Geht es um den Schutz ihrer Daten, sehen sich 86 Prozent der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer selbst in der Pflicht. Dabei fühlen sich aber nur 39 Prozent in der Lage, ihre Geräte wie Smartphone oder Computer selbst vor Angriffen durch Internetkriminelle zu schützen. 63 Prozent sagen, sie würden nicht bemerken, wenn der Computer oder das Smartphone ausspioniert würde. Entsprechend groß ist die Bereitschaft, diese Wissenslücke zu schließen: 56 Prozent würden sich gerne weiterbilden, um sich im Internet besser schützen zu können. Im Jahr 2018 hatten sich nur 45 Prozent eine entsprechende Weiterbildung gewünscht.

Als zentrale Abwehrmaßnahmen setzen Computer-Anwenderinnen und -Anwender auf Virenschutzprogramme (88 Prozent) und eine Firewall (67 Prozent). Die Zahl der Sicherheitskopien von persönlichen Daten in deutschen Haushalten bleibt indes trotz steigender Risiken gering: Nur 48 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer eines privaten Computers erstellen regelmäßig Backups in der Cloud oder auf externen Speichermedien. Dabei ist die Nutzung einer Cloud (31 Prozent) erstmals beliebter als die Sicherung auf physischen Datenträgern wie Festplatten (26 Prozent). Anonymisierungsdienste wie ein Proxy kommen bei einem Viertel (25 Prozent) zum Einsatz, einen Passwort-Safe zur zentralen Verwaltung von Zugangsdaten verwenden lediglich 15 Prozent der privaten PC-Nutzerinnen und -Nutzer.

Der Studienbericht steht zum kostenlosen Download bereit unter: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Chartbericht-Vertrauen-und-Sicherheit-2021

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Im Oktober 2020 wurden dabei 1.198 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 1.044 Personen, die einen privaten Computer nutzen und 1.016 Personen, die das Internet nutzen. Die Umfrage ist repräsentativ