23. Mai 2025
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Aktuelles aus
L
ibrary
Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

Nachhaltigkeit durch Digitalisierung – aber ohne Budget

Bitkom Research und Tata Consultancy Services veröffentlichen Trendstudie zur Digitalisierung

Der Klimawandel hat das Thema Nachhaltigkeit auch in vielen Unternehmen ganz oben auf die Agenda gesetzt – und eine breite Mehrheit hofft auf digitale Technologien, um die gesteckten Ziele zu erreichen. So geben 7 von 10 Unternehmen (71 Prozent) mit 100 oder mehr Beschäftigten an, dass Nachhaltigkeit ein wesentlicher Bestandteil ihrer Unterneh-mensstrategie ist. Und zwei Drittel (66 Prozent) sind überzeugt, dass digitale Technologien dabei helfen können, energieeffizienter zu wirtschaften. Fast ebenso viele (63 Prozent) versprechen sich langfristige Vorteile von Investitionen in digitale Technologien, die die eigenen Nachhaltigkeitsziele unterstützen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des IT-Dienstleisters Tata Consultancy Services (TCS) unter 951 Unternehmen mit 100 oder mehr Beschäftigten in Deutschland. „Digitali-sierung und Nachhaltigkeit müssen zusammen gedacht werden. Digitale Technologien wie das Internet der Dinge oder Künstliche Intelligenz können als Katalysator für ressourcenef-fizienteres Wirtschaften dienen“, sagt Dr. Kay Müller-Jones, Leiter Consulting und Services Integration bei TCS.

Allerdings verfügt nur eine knappe Mehrheit (55 Prozent) der Unternehmen über das Wis-sen, wie sich digitale Technologien für mehr Nachhaltigkeit einsetzen lassen. Und gerade einmal jedes Dritte (33 Prozent) hat für mehr Nachhaltigkeit ein spezielles Budget einge-plant. „Wir verfügen bereits über Technologien, mit denen sich der CO2-Ausstoß schnell und effektiv senken lässt. Das Wissen über die Möglichkeiten neuer Technologien beim Klimaschutz muss jetzt schnell in die Unternehmen transportiert werden“, sagt Dr. Anja Weber, Head of Bitkom Research.

Die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft geht indes langsam voran. Auf einer Skala von 1 (ganz am Anfang der Digitalisierung) bis 10 (vollständig digitalisiert) sehen sich die befragten Unternehmen aktuell bei einem Wert von 5,9. Vor einem Jahr lag der Wert erst bei 5,7, 2017 lediglich bei 5,3. Zugleich geben 12 Prozent der Unternehmen auf die Frage, was ihre Digitalisierung hemmt, an, dass die Investitionen finanziell nicht machbar sind. Vor einem Jahr waren es nur 7 Prozent, 2017 sogar nur 3 Prozent.

Weitere Ergebnisse der Trendstudie „Nachhaltig geht nur digital. Wie Deutschland mit KI & Co. die Zukunft gestaltet.“ etwa zum Stellenwert der Digitalisierung in den Unternehmen oder zum Einsatz von Schlüsseltechnologien sowie ausführlichen Branchenergebnissen für den Maschinen- und Anlagenbau, die Informations- und Kommunikationstechnologie, Chemie und Pharma, Banken und Versicherungen, den Automobilbau sowie den Handel gibt es unter www.studie-digitalisierung.de

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Unternehmensbefragung, die Bitkom Research im Auftrag des IT-Beratungsunternehmen Tata Consultancy Services von März bis Mai 2021 durchgeführt hat. Dabei wurden 951 Unternehmen mit 100 oder mehr Beschäftigten befragt. Die Interviews wurden mit Füh-rungskräften durchgeführt, die in ihrem Unternehmen für das Thema Digitalisierung verantwortlich sind. Dazu zählen Geschäftsführer und Vorstandmitglieder ebenso wie Entscheider aus den Bereichen Digitale Technolo-gien, Informationstechnik und Operatives Geschäft. Die Umfrage ist repräsentativ für die deutsche Gesamtwirt-schaft ab 100 Mitarbeitern. Nach 2016, 2017, 2018, 2019 und 2020 ist dies die sechste gemeinsame Studie von TCS und Bitkom Research.