Multimedia ­ Chancen für Informationsspezialisten?

von Ute Krauß-Leichert


Abstract
0. Einleitung

1. Berufsbildorientierte Projekte

  1.1 Berufsbild 2000

  1.2 Das Projekt New Book Economy (NBE)

  1.3 Das DECIDoc-Projekt

  1.4 Vergleich der Kompetenzen der verschiedenen Projekte

2. Das Projekt MoDelDoc

  2.1 Ergebnisse der Studie von Süddeutschland

  2.2 Ergebnisse der Studie aus Hamburg

  2.3 Vergleich der beiden Studien

3. Resümee

 

0. Einleitung

Sind die Informationsspezialisten von heute (Bibliothekare, Dokumentare, Informationsmanager, Informationswirte etc.) die Experten, die in Zukunftsbranchen, wie der Multimedia-Branche, benötigt werden? Im folgenden werden Kompetenzen und Qualifikationen der Informationsspezialisten, die in verschiedenen Projekten und Produkten herausgearbeitet worden sind, vorgestellt, auf die Multimedia-Branche übertragen und mit Ergebnissen aus empirischen Untersuchungen verglichen. Die Ausgangslage (vgl. BDB, 1998, S. 10) ist dabei folgende:

Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Institutionen im Medien- und Informationsbereich befinden sich in einem vielfältigen Wandel. Dieser Wandel ist u.a. gekennzeichnet durch Globalisierung, Ressourcenverknappung, Privatisierung und Deregulierung. Die Bibliotheken und andere Informationsstellen befinden sich in einem rasanten Funktionswandel. Ihre Informations- und Dienstleistungsangebote werden durch das Internet weltweit vergleichbar. Durch diese Entwicklung werden tradierte und bewährte Definitionen bibliothekarischer und dokumentarischer Qualifikationen in Frage gestellt. Die Berufsfelder im Medien- und Informationsbereich nähern sich immer mehr an, auch wenn Spartentrennung das Berufs- und Tätigkeitsfeld immer noch bestimmt. Das impliziert, dass bei geringerer Kenntnis künftiger Entwicklungen sich kaum noch ein Kanon von Kenntnissen und Fertigkeiten rechtfertigen lässt, über die ein zukünftiger Informationsspezialist verfügen muss. An die Stelle eines gesicherten Anforderungskatalogs muss die Formulierung von (Schlüssel-)Qualifikationen bzw. von Kompetenzen treten. Sie sollen die zukünftigen Information Professionals befähigen, sich nicht nur auf neue Entwicklungen einzustellen, sondern sie auch innovativ und antizipierend (mit)zu gestalten.

1. Berufsbildorientierte Projekte

An diese Überlegungen haben viele Gruppierungen angeknüpft, die sich mit der Entwicklung des Berufsbildes von Informationsspezialisten auseinandersetzen. Im folgenden werden drei Projekte näher vorgestellt:

1.1 Berufsbild 20001

Die Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände (BDB) hatte im Herbst 1996 eine Arbeitsgruppe mit dem Titel "Gemeinsames Berufsbild" ins Leben gerufen. Die AG hatte den Auftrag bekommen, ein gemeinsames Berufsbild für die Öffentlichkeit zu schaffen: ein Berufsbild über alle Sparten (Öffentliche Bibliotheken, Wissenschaftliche Bibliotheken, Spezialbibliotheken etc.) und über alle Laufbahngrenzen hinweg (mittlerer Dienst, gehobener Dienst und höherer Dienst).

Dieser Auftrag, ein zukunftsweisendes Berufsbild zu schaffen, beinhaltete im ersten Schritt noch nicht die Einbeziehung von Dokumentaren. Im Laufe der Arbeit wurde der Arbeitsgruppe schnell klar, dass ein zukünftiges Berufsbild auch den dokumentarischen Bereich miteinbeziehen muss. Die Konsequenzen wurden Anfang des Jahres 1999 gezogen. Es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich aus Vertretern der BDB und der DGI (Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis) zusammensetzt. Geplant ist eine Imagekampagne für bibliothekarische und dokumentarische Berufe.

Folgende Leitlinien sind für das Berufsbild 2000 erarbeitet worden:

1.2 Das Projekt New Book Economy (NBE)

"Das Projekt ,New Book Economy' wurde vom Europarat initiiert, um die Bereiche der Buchbranche - Bibliothekswesen, Verlagswesen und Buchhandel ­ auf neue Anforderungen der sich entwickelnden Informationsgesellschaft vorzubereiten und sie dabei zu unterstützen, sich an den stattfindenden Strukturwandel anzupassen und neue Kompetenzen hinzuzugewinnen." (Qualifizierungsbedarf, 1998, S. 5).

Ein Teilprojekt von NBE war das Herausarbeiten von Kompetenzanforderungen für Informationsspezialisten für den Bereich der wissenschaftlichen Spezialbibliotheken und Informationseinrichtungen. Die Analyse erfolgte aufgrund einer Auswertung von aktuellen Fachzeitschriften3, vor allem aus dem angloamerikanischen Bereich (vgl. Otte, 1998, S. 63-76)4. Die Auswertung dieser Fachartikel ergab, dass die Kompetenzen für Informationsspezialisten zwar unterschiedlich definiert, gruppiert bzw. untergliedert worden sind, aber insgesamt sich doch Kernkompetenzen herauskristallisiert haben, die wiederholt genannt worden sind (vgl. ebd. S. 63). Die Kompetenzen werden dabei "als eine Kombination aus Fertigkeiten, Kenntnissen, angewandtem Wissen und persönlichen Einstellungen wiedergegeben" (Ebd. S. 63).

Kulturkompetenz bezogen auf die Trägereinrichtung

Die wissenschaftliche Spezialbibliothek präsentiert sich als die zentrale Informationsdienstleistungseinrichtung ihrer Trägerorganisation.

"Die Ziele und Aufgaben der Spezialbibliothek, letztlich ihr Sein oder Nichtsein, werden bestimmt durch die Fähigkeit, die jeweiligen Ziele ihrer Trägereinrichtung bzw. ihres Trägerunternehmens vorausschauend zu erkennen und diese durch adäquate Informationsdienstleistungen zu fördern und zu unterstützen." (Ebd. S. 64)

Soziale und persönliche Kompetenz

"Persönliche Kompetenz ... wird als Fähigkeit verstanden, mit sehr unterschiedlichen Personengruppen, z.B. mit Kunden, Mitarbeitern, Vorgesetzten, Management und Verwaltung, ... adäquat umgehen zu können." (Ebd. S. 65) Teamfähigkeit, Problemlösungskompetenz, Motivationsfähigkeit und Führungseigenschaften (vgl. ebd. S. 65) Pädagogisch-didaktische sowie rhetorische Fähigkeiten (zur Wissensvermittlung) (vgl. ebd. S. 66) Kommunikationskompetenz (in verbaler aber auch in schriftlicher Form)

Managementkompetenz

"Alle die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die den bewussten, verantwortungsvollen, strategischen, zielgerichteten, optimierenden und lenkend-leitenden Umgang mit den Ressourcen Geld, Mensch, Produkt (Informationsdienstleistung) und Zeit beinhalten" (Ebd. S. 66) Personalmanagement und Personalentwicklung (vgl. ebd. S. 67)

Bibliothekarisch-informationswissenschaftliches Fach- und Expertenwissen (bzw. methodisch fachliche Kompetenz)

"Gemeint sind hier die Kenntnis aller konventioneller und neuer Arten von Informationen jeglicher Medienform, ihrer Zugriffs- und Beschaffungswege, Methoden zu ihrer Auswahl und Bewertung, zu strukturierter, formaler und sachlich-systematischer Erschließung ihrer Verteilung, Vermittlung und Vermarktung." (ebd. S. 67) Für wissenschaftliche Spezialbibliotheken und Informationseinrichtungen heißt das die "Erstellung und Gestaltung eines differenzierten, auf die Trägerorganisation ausgerichteten Informationsdienstleistungsangebotes" (ebd. S. 68).

Informationstechnologische Kompetenz

Trennung zwischen Hardware und Software-Kenntnissen, zwischen Grundlagen-, Aufbau- und Expertenwissen

1.3 Das DECIDoc-Projekt5

Ein weiteres Projekt, bei dem es u.a. um die Herausarbeitung von Qualifikationen und Kompetenzen geht, ist das DECIDoc-Projekt. Ziel des von der Europäischen Kommission geförderten Projektes ist es, "Qualifikationsniveaus und Ausbildungsabschlüsse für Informationsfachleute grenzüberschreitend in ganz Europa vergleichbar zu machen, um die Beschäftigung im europäischen Ausland durch eine Zertifizierung nach gleichen Kriterien zu erleichtern" (Köhne, 1999, S. 177). Initiiert wurde das Projekt von der ECIA (European Council of Information Associations)6.

Das erste Ergebnis ist die Rohform eines gemeinsam erarbeiteten "Europäischen Zertifizierungshandbuches für den Bereich Information und Dokumentation (IuD)" (Euroréférentiel). Einerseits soll es Berufsbilder und Tätigkeitsbereiche der Informationsbranche beschreiben, andererseits soll es das Kompetenzprofil von Informationsfachleuten im weitesten Sinne charakterisieren. Die Besonderheit dieses Zertifizierungshandbuches liegt daran, dass es ­ anders als beim "Gemeinsamen Berufsbild" ­ von verschiedenen Niveaus ausgeht. Angedacht waren vier Qualifikationsebenen, wobei mittlerweile die Ebenen auf drei Professionalitätsniveaus (technicians, engineer, expert) reduziert worden sind. Im folgenden werden nur die Ergebnisse aus der Ausgabe April 1999 herangezogen.

Fachkenntnisse im IuD-Bereich

Diese Kompetenzen ähneln sehr stark den methodisch-fachlichen Kenntnissen, wie sie in den beiden anderen Projekten aufgezählt worden sind(vgl. Europäisches Zertifizierungshandbuch, 1999, S. 16-25).

Kommunikationsbezogene und informationstechnische Kenntnisse

Darunter fallen auch Kenntnisse wie mündliche Kommunikation, schriftlicher Ausdruck, Fremdsprachenkenntnisse, audiovisuelle Kommunikationstechniken, innerbetriebliche Kommunikation,Öffentlichkeitsarbeit. Der Bereich der Informationstechnologie wurde in der Überarbeitung im Kompetenzprofil deutlich gestärkt (vgl. Köhne, 1999, S. 178) und wird wohl einem eigenen Kompetenzbereich zugeordnet werden (vgl. Europäisches Zertifizierungshandbuch, 1999, S. 26-34).

Administrative- und Managementkenntnisse

Dies umfasst neben klassischen Verwaltungskenntnissen auch das Qualitäts- und Projektmanagement sowie die Aus- und Fortbildung (vgl. ebd. S. 35-44).

Fachkenntnisse außerhalb des IuD-Bereichs

Darunter wird verstanden, Kenntnisse in Fremddisziplinen einzusetzen, um IuDspezifische Probleme besser lösen und auf bestimmte berufliche Situationen besser reagieren zu können (vgl. ebd. S. 45).

Personelle Eigenschaften

Darunter fallen beispielsweise Anpassungs- und Analysefähigkeit, Kritikfähigkeit, Neugier, Fähigkeit zur Teamarbeit, Entscheidungsfähigkeit, Fähigkeit zuzuhören, Organisationstalent, Bereitschaft zur Initiative, schnelle Auffassungsgabe, Strenge, pädagogisches Geschick, Ausdauer etc. (vgl. ebd. S. 46-49). Diese Aufzählung entspricht in etwa dem modifizierten Konzept der Schlüsselqualifikationen, deren Bereiche "Formale Fähigkeiten" und "Personale Verhaltensweisen" o.g. Qualifikationen enthalten (vgl. Krauß-Leichert, 1995, S. 146).

1.4 Vergleich der Kompetenzen der verschiedenen Projekte

Drei große Kompetenzbereiche kristallisieren sich heraus, wenn man die verschiedenen Projekte vergleicht (vgl. Tab. 1). Es werden sowohl die fachspezifischen Kenntnisse hervorgehoben als auch die Management- und informationstechnologischen Kompetenzen. Die kulturelle Kompetenz oder ­ wie sie im NBE-Projekt für die Informationseinrichtungen genannt wird ­ die "Kulturkompetenz bezogen auf die Trägereinrichtung" nimmt eher einen Randbereich ein und ist wohl noch mehr institutionenabhängig im Vergleich zu den anderen Kompetenzen. Vor allem im Bereich der sozialen bzw. personellen Kompetenzen werden gewisse andere Schwerpunkte gesetzt. Beispielsweise wird die Kommunikationsfähigkeit im NBE-Projekt bzw. im Berufsbild 2000 den sozialen Kompetenzen zugeschrieben, während beim DECIDoc-Projekt die personalen Eigenschaften nicht den Kompetenzfeldern direkt subsumiert werden sondern als personelle Eigenschaften extra aufgeführt werden.

Diese sozialen Kompetenzen, die in den meisten Fällen mit den Schlüsselqualifikationen gleichgesetzt werden7, werden im angloamerikanischen Bereich soft skills genannt. Diese soft skills spielen im Multimedia-Bereich eine besondere Rolle, da kommunikationsintensive Teamarbeit den Arbeitsalltag der Multimedia-Branche beherrscht, in der Aufträge normalerweise in Projektgruppen bearbeitet werden (vgl. Schisler, 1998, S. 44).

2. Das Projekt MoDelDoc

Die Frage stellt sich, zu welchen Ergebnissen kommen empirische Untersuchungen, die sich mit der Multimedia-Branche befassen. Welche Kompetenzen, welche Qualifikationen werden in der Multimedia Branche benötigt?

Der Ausgangspunkt der Studien, die hier betrachtet werden, war eine Konferenz 1996 in Baden-Baden, bei der auf Einladung des Südwestfunks Vertreter aus den verschiedensten Bereichen der Multimedia-Branche zusammenkamen, um über "Qualifikationsanforderungen für die neuen Berufsfelder des Multimedia-Marktes" zu beraten.8 Ein Ergebnis war ein Projekt mit dem Ziel, den Berufsstand des Dokumentars im Multimedia-Bereich bekannt zu machen. Das Projekt wurde von der Fachhochschule Hamburg für die Medienregion Hamburg (vgl. Krauß-Leichert/Schmidt 1997) und von der Fachhochschule Potsdam für die Medienregion Berlin-Brandenburg durchgeführt (vgl. Poetzsch 1997). Diese Ergebnisse mündeten in einem von der EU geförderten Projekt "Mobilization campaign based on Delphi-Studies for the promotion of image and transfer of documentary skills and professions in competence centres for the multimedia line (MoDelDoc)", das von der Fachhochschule Hamburg, FB Bibliothek und Information und von der Forschungsagentur rais, Hamburg durchgeführt wird.9 Transnationale Partner sind die Universität Robert Schuman, IUT (Dép. Infocom) in Straßburg und das Istituto Luigi Sturzo in Rom. Das Projekt wird im Rahmen der europäischen Gemeinschaftsinitiative ADAPT aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.10 Ergebnisse dieses Projektes sind u.a. die Entwicklung eines Curriculums zur Weiterbildung zum Information Manager (New Media) und eines Kompetenzzentrums "Multimedia und Informations-Management (mim-Pool)" (vgl. Schnittstellenkompetenz in der New Media-Branche 1999). Dieses Kompetenzzentrum soll als "Schnittstelle zwischen der Multimedia-Branche, ihren Organisationen (z.B. dem Deutschen Multimedia-Verband), dem Fachbereich Bibliothek und Information der Fachhochschule Hamburg und Informations- und Dokumentationsspezialisten fungieren" (Falke/Storm 1999, S. 280). Weitere Produkte sind neben Studenten- und Diplomarbeiten (vgl. Arndt 1999) eine Literaturdatenbank11 und eine Datenbank, die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Multimedia-Branche im Raum Hamburg aufführt.12

Aus dem Projekt MoDelDoc werden im folgenden zwei Untersuchungen vorgestellt, die wichtige Aussagen in Bezug zu Kompetenzanforderungen für die Multimedia-Branche machen: eine Studie für die Region Hamburg und eine für die Region Süddeutschland.


Studien in Bezug auf Kompetenzen und Qualifikationen für die Multimedia-Branche

Bei der süddeutschen Studie handelte es sich um eine E-Mail-Befragung von Multimedia-Unternehmen in Süddeutschland, die 1998 durchgeführt wurde.13 Dabei sind 103 Unternehmen angeschrieben worden. 52 Firmen hatten geantwortet, wovon 40 in die Auswertung einbezogen wurden (vgl. Arndt 1999, S. 58-60). Das ist ein überaus positiv zu bewertender Rücklauf, da man in dieser Branche normalerweise eine weitaus geringere Bereitschaft vorfindet, an Befragungen teilzunehmen.

Bei der zweiten Studie ging es um eine empirische Untersuchung, die von Studenten des Studiengangs Mediendokumentation am FB Bibliothek und Information der FH Hamburg im Rahmen ihres fächerübergreifenden Projekts14 unter der Leitung von R. Schmidt durchgeführt wurde.

Im ersten Teil der Hamburger Untersuchung handelte es sich um eine qualitative Befragung15 (mündliche Einzelinterviews), bei der es in erster Linie um die Analyse der vorhandenen informationsorganisatorischen Strukturen ging (vgl. Schnittstellenkompetenz 1999, S. 65-86).

Im zweiten Teil der Studie wurden 80 Unternehmen, die in der Multimedia-Branche tätig sind, per E-Mail befragt (vgl. Schnittstellenkompetenz 1999, S. 89). Die Rücklaufquote betrug über 20%. (vgl. Tab. 2)

Von der Multimedia-Branche werden als Qualifizierungsansprüche für zukünftige Mitarbeiter vor allem zwei Teilbereiche genannt: die persönlichen Voraussetzungen und die fachlichen Qualifikationen (vgl. Schisler 1997, S. 7). Entsprechend waren diese Bereiche das Hauptinteressengebiet für die beiden Studien.

2.1 Ergebnisse der Studie von Süddeutschland

Soziale Kompetenzen bzw. soft skills

Fragt man Geschäftsführer in Multimedia-Unternehmen, welche Qualifikationen für sie bei der Auswahl von Multimedia-Spezialisten ausschlaggebend sind, werden allgemeine Schlüsselqualifikationen "oft an erster Stelle genannt." (dmmv-Guide 1999, S. 15)

In der Studie von Arndt wurde u.a. die Bedeutung der soft skills für die Multimedia-Branche erhoben. Flexibilität, Kreativität und Teamfähigkeit sind von den meisten Teilnehmern als sehr wichtig eingestuft worden, aber auch Kommunikationsfähigkeit, Präsentationsgeschick und Durchsetzungsvermögen wurden noch als wichtig angesehen. Vielleicht ist die Einstufung der Kategorie Durchsetzungsfähigkeit besonders bemerkenswert, da sie auf eine hohe Engagementbereitschaft zur Durchsetzung eigener Ideen hinweist (vgl. Diagramm).

Die Ergebnisse entsprechen in etwa auch den Qualifikationsanforderungen, die der Deutsche Multimedia-Verband (dmmv) in seinem dmmv-Guide "Aus- und Weiterbildung für die Multimedia-Branche" erhoben hat (vgl. dmmv-Guide, 1999, S. 15). Als weitere soziale Kompetenzen werden darin gefordert: Serviceorientierung, Stressbewältigung, Bereitschaft zum lebenslangen Lernen.16

Informationstechnologische Kompetenzen

Auf die informationstechnologischen Kompetenzen wurde in dieser Studie besonderes Augenmerk gelegt. Es ging nicht darum abzuschätzen, ob diese Kompetenzen benötigt werden, sondern es ging darum zu eruieren, welche EDV-Kenntnisse Informationsfachleute benötigen, wenn sie Interesse an der Multimedia-Branche haben.

Die Frage war als offene Frage angelegt, so dass die Experten die Möglichkeit hatten, ihre speziellen EDV-Anwendungen und daher auch Anforderungen explizit darzustellen. Es reichte von Betriebssystemen, über Programmiersprachen, Grafikprogrammen bis hin zu Datenbanksystemen.


Programmierkenntnisse

Bei den Programmiersprachen wurden beispielsweise aufgezählt17 (Arndt, 1999, S. 71, 72):

Bei den Grafikprogrammen beispielsweise (vgl. ebd., S. 72, 73):

Die Aufzählungen können als Orientierung dienen. Das impliziert nicht unbedingt, dass alle Software-Pakete beherrscht werden müssen. Es geht darum, Interessenten dafür zu sensibilisieren, dass die informationstechnologische Kompetenz eine Kernkompetenz für den Multimedia-Bereich darstellt.

Weitere fachliche Qualifikationen

Neben der informationstechnologischen Kompetenz werden von der Multimedia-Branche vor allem Kenntnisse und Erfahrungen im Projektmanagement erwartet. Die Ergebnisse sind nicht überraschend, da in der Multimedia-Branche vor allem projektorientiert gearbeitet wird.18 Darüber hinaus werden betriebswirtschaftliche Kompetenzen im allgemeinen und vor allem gute Englisch-Kenntnisse erwartet. Dass bei dieser Befragung der Wunsch nach betriebswirtschaftlichen Kenntnissen auch sehr stark war, lag wohl daran, dass an der Untersuchung überwiegend kleine Firmen beteiligt waren (vgl. ebd. S. 77), bei denen von jedem Mitarbeiter fast alles erwartet wird.

Hier können gut Vergleiche mit kleinen Spezialbibliotheken oder Informationseinrichtungen gezogen werden, in denen vor allem der Generalist gefragt ist.

Ein Spezialwissen, das in der Studie abgefragt wurde, waren juristische Kenntnisse. Allerdings nur sehr wenige, d. h. 15% der Befragten, hielten juristische Kenntnisse für relevant (vgl. ebd. S. 77). Vielleicht liegt dies daran, dass Fragen in dem Bereich Urheber- und Verwertungsrechte nach außen gegeben werden bzw. beim Kunden gleich mit eingekauft werden. Zahlreiche Kanzleien haben sich mittlerweile auf die Beratung von Multimedia-Unternehmen spezialisiert.

2.2 Ergebnisse der Studie aus Hamburg

Vergleichend zu der Studie über die Multimedia-Branche in Süddeutschland werden im folgenden Ergebnisse aus der Region Hamburg vorgestellt.

Auch in dieser Studie wurden besonders eingehend die gewünschten informationstechnologischen Kenntnisse für die Multimedia-Branche ermittelt sowie zusätzlich gewünschte fachliche Qualifikationen. Bei den informationstechnologischen Kompetenzen wurden in Hamburg ­ ebenso wie in Süddeutschland ­ die gewünschten Betriebssystem-, Programmier- und Datenbankkenntnisse erhoben. Java, Perl, JavaScript und HTML sind die Programmiersprachen, die in Hamburg am meisten favorisiert wurden, wobei die Hälfte aller Befragten Java nannte (vgl. Schnittstellenkompetenz 1999, S. 93). Bei den Grafikprogrammen, die zukünftige Mitarbeiter beherrschen sollten, wurden Photo-Shop, FreeHand, QuarkXPress sowie Illustrator und Fireworks bevorzugt.

Bei den zusätzlich gewünschten Qualifikationen für Mitarbeiter der Multimedia-Branche stehen die Erfahrungen im Projektmanagement ­ wie in der Studie in Süddeutschland ­ wiederum an erster Stelle. Auch die Englisch-Kenntnisse werden sehr stark präferiert. Entsprechend der Ergebnisse der Untersuchung von Arndt werden zwar betriebswirtschaftliche Kenntnisse ebenfalls erwartet, aber nicht als so wichtig eingestuft. Juristische Kenntnisse spielen auch in Hamburg kaum eine Rolle.19

2.3 Vergleich der beiden Studien

Es ist nicht unproblematisch, zwei empirische Studien miteinander zu vergleichen. Da es bei den Fragestellungen vor allem um qualitative Informationen, um Perspektiven und Einschätzungen und nicht um harte statistische Daten ging, werden im folgenden Trends herausgearbeitet, die Hilfestellungen geben können bei der Frage, welche Kompetenzen in der Multimedia-Branche erwartet werden.

Vergleich informationstechnologischer Kompetenzen

Da die Fragen nach der informationstechnologischen Kompetenz bei beiden Untersuchungen ähnlich angelegt worden sind, ist ein Vergleich hier angebracht. Bei beiden Studien dominiert bei der Bewertung von Betriebssystemen ganz eindeutig die Microsoft-Welt. Die Tatsache, dass in Süddeutschland Linux noch nicht so stark präferiert wird, mag wohl daran liegen, dass diese Befragung 1998 durchgeführt worden ist und der Siegeszug von Linux damals gerade erst begann.

Bei den Programmierkenntnissen sind in beiden Regionen vor allem Java-Kenntnisse gefragt. Nur in Süddeutschland spielt C++ eine vergleichbar wichtige Rolle.

Bei den Grafikprogrammen ist der eindeutige Favorit der Multimedia-Branche Photoshop. Obwohl in Süddeutschland 18 Grafikprogramme genannt worden sind, gibt es auch in diesem Bereich Standards, die von den Firmen in Hamburg und in Süddeutschland bevorzugt werden.

Die Frage war als offene Frage angelegt, so dass die Experten die Möglichkeit hatten, ihre speziellen EDV-Anwendungen und daher auch Anforderungen explizit darzustellen. Es reichte von Betriebssystemen, über Programmiersprachen, Grafikprogrammen bis hin zu Datenbanksystemen.


Datenbankkenntnisse

Bei den Datenbankkenntnissen sind die Prioritäten nicht gleich stark verteilt, trotzdem ist SQL die Datenbank, die wohl am meisten benutzt wird. Wenn man die beiden Studien miteinander vergleicht, kann man zusammenfassend feststellen, dass es im Bereich der informationstechnologischen Kompetenzen gewisse Standards gibt, die von zukünftigen Mitarbeitern der Multimedia-Branche erwartet werden. Das bedeutet, dass auch die Informationsspezialisten, die Interesse für diese Zukunftsbranche haben, Erfahrungen und Kenntnisse darin besitzen müssen.

Vergleich anderer fachlicher Qualifikationen

Im Bereich der fachlichen Qualifikationen werden die betriebswirtschaftlichen Kompetenzen in beiden Studien als wichtig eingestuft, wobei den Erfahrungen im Projektmanagement die höchste Priorität zugeschrieben wird.20 Englisch-Kenntnisse werden ebenfalls überaus stark nachgefragt. Demgegenüber spielen juristische Kenntnisse (zur Klärung von Urheber- und Verwertungsrechten) kaum eine Rolle.

3. Resümee

Insgesamt kann festgestellt werden, dass in der Multimedia-Branche informationstechnologische und soziale Kompetenzen zu den Kernkompetenzen gehören. Es wird von zukünftigen Mitarbeitern erwartet, dass sie über soft skills verfügen, wie Teamfähigkeit, Kreativität sowie Flexibilität, Serviceorientierung, Stressbewältigung und dass sie Bereitschaft zum lebenslangen Lernen besitzen. Darüber hinaus müssen sie fundiertes Wissen im informationstechnologischen Bereich haben. Aber auch Erfahrungen im Projektmanagement und sehr gute Englisch-Kenntnisse werden in der Multimedia-Branche verlangt.

Wenn man diese Kompetenzen mit den Anforderungen vergleicht, die von den Mitarbeitern im Medien- und Informationsbereich erwartet werden, gibt es einige Überschneidungen. Diese Überschneidungen manifestieren sich vor allem im Bereich der sozialen und informationstechnologischen Kompetenzen. Dabei darf bei aller Euphorie nicht vergessen werden, dass die Kompetenzen in der Multimedia-Branche bzw. für den Medien- und Informationsbereich für ganz unterschiedliche Anwendungsbereiche bzw. Handlungsfelder notwendig sind.

Kulturelle Kompetenzen, die Informationsspezialisten im Medien- und Informationsbereich benötigen, spielen in der Multimedia-Branche praktisch keine Rolle.

Bei allen Vorbehalten kann man zu dem Schluss gelangen, dass auch für Informationsspezialisten die Möglichkeit besteht, bei Multimedia-Unternehmen Fuß zu fassen. Allerdings kommt es auf das individuelle Profil und die Flexibilität der Information Professionals an, seien es Bibliothekare, Dokumentare, Informationsmanager oder Informationswirte.


Literatur

Arndt, Irina (1999) Die Multimedia-Branche: Chancen und Grenzen für Informationsfachleute. Unterstützt durch eine E-Mail-Befragung von Multimedia-Unternehmen in Süddeutschland. Hamburg 1999. (Hamburger Materialien: Mediendokumentation, Bibliotheks- und Informationsmanagement 4)

BDB (1998) Berufsbild 2000. Bibliotheken und Bibliothekare im Wandel. Erarbeitet von der Arbeitsgruppe Gemeinsames Berufsbild der BDB e.V. unter Leitung von Ute Krauß-Leichert. Berlin 1998

Dmmv-Guide (1999) Dmmv-Guide. Ausund Weiterbildung für die Multimedia-Branche. Düsseldorf, München 1999.

Europäisches Zertifizierungshandbuch (1999) Europäisches Zertifizierungshandbuch für den Bereich Information und Dokumentation (IuD). Handbuch für die Charakterisierung von Kompetenzprofilen für Informationsfachleute in Europa. DGI. Frankfurt 1999

Falke, Nicole/Storm, Kai (1999) Schnittstellenkompetenz ­ Studien zur Entwicklung eines Kompetenzzentrums "Multimedia & Informations-Management" (mim-Pool). In: Ockenfeld, Marlies u. a. (Hrsg.): Information und Region. 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis (DGI). Hamburg 21. bis 23. Sept. 1999. Frankfurt a. M. 1999, S. 273-284.

Harms, Michael u. a. (Hrsg.) (1998) Qualifikationsanforderungen für die neuen Berufsfelder des Multimediamarktes. Protokoll einer Konferenz vom 11. bis 12. Juli 1996 und eines Informationstages für Arbeitsberater am 16. Dezember 1996 beim Südwestfunk Baden-Baden. Potsdam 1998 (Materialien zur Information und Dokumentation Bd. 4)

Köhne, Bärbel (1999) Zertifizierungsmodelle für Informationsfachleute. In: Ockenfeld, Marlies u. a. (Hrsg.): Information und Region. 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis (DGI). Hamburg 21. bis 23. Sept. 1999. Frankfurt a. M. 1999, S. 173-180.

Krauß-Leichert, Ute (1998) Berufsbild 2000: ein gemeinsames Berufsbild. In: Busch, Rolf (Hrsg.): Berufsfeld Bibliothek. Berlin 1998, S. 26-33.

Krauß-Leichert, Ute/Schmidt, Ralph (Hrsg.) (1997) Dokumentarische Kompetenz in der Multimedia-Branche ­ eine Hamburger Delphi-Studie. Potsdam 1997 (Materialien zur Information und Dokumentation Bd. 2)

Krauß-Leichert, Ute (1995) Schlüsselqualifikationen: eine Antwort auf heutige und zukünftige Bildungsanforderungen? In: BIBLIONOTA. 50 Jahre bibliothekarische Ausbildung in Hamburg, 25 Jahre Fachbereich Bibliothek und Information. Münster, New York 1995, S. 142-148.

Otte, Walburgis (1998) Future Competencies and Qualification Needs for Special Librarians and Informations Specialists. In: For the Library of the Future ­ Improving the Quality of Continuing Education and Teaching. International Conference and Workshop Bad Honnef, 16th - 19th February, 1998, Proceedings. Berlin 1998, S 151-156.

Otte, Walburgis (1998) Kompetenzanforderungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissenschaftlicher Spezialbibliotheken und Informationseinrichtungen sowie Qualifizierungsbedarf. In: Qualifizierungsbedarf in Öffentlichen und wissenschaftlichen Spezialbibliotheken. Projekt New Book Economy. Studie. Berlin 1998. (Dbi-Materialien 171)

Poetzsch, Eleonore (Hrsg.) (1997) Mobilisierungskampagne zur Imageförderung dokumentarischer Berufsbilder. Potsdam 1997 (Materialien zur Information und Dokumentation Bd. 1)

Qualifizierungsbedarf(1998) Qualifizierungsbedarf in Öffentlichen Bibliotheken und wissenschaftlichen Spezialbibliotheken. Projekt New Book Economy. Studie. Berlin 1998. (Dbi-Materialien 171)

Reetz, Lothar/Reitmann (Hrsg.) (1990) Schlüsselqualifikationen: Fachwissen in der Krise? Dokumentation eines Symposiums in Hamburg. Hamburg 1990. (Materialien zur Berufsausbildung Bd. 3)

Schisler, Peter (1997) Qualifizierungsprofile für Multimediaberufe. Studie. O.O. 1997

Schisler, Peter (1998) Welche inhaltlichen und extrafunktionalen Qualifikationen werden von neuen Mitarbeitern und Multimedia-Firmen erwartet. In: Harms, Michael u. a. (Hrsg.) Qualifikationsanforderungen für die neuen Berufsfelder des Multimediamarktes. Potsdam 1998, S. 43-48 (Materialien zur Information und Dokumentation Bd. 4)

Schnittstellenkompetenz(1999) Schnittstellenkompetenz in der New Media-Branche. Informationsorganisation und Wissensmanagement als Arbeitsfeld. Konzeption, Design und Evaluation eines Kompetenzzentrums Multimedia und Informationsmanagement (mim-Pool). Endbericht. Projekt Mediendokumentation. Nicole Falke. Hamburg 1999. (Hamburger Materialien zur Medien-Information 10)


Fußnoten

1. BDB Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände, Berufsbild 2000. Bibliotheken und Bibliothekare im Wandel. Erarbeitet von der Arbeitsgruppe Gemeinsames Berufsbild der BDB e.V. unter Leitung von Ute Krauß-Leichert. Berlin 1998.

2. Für die inhaltliche Präzisierung dieser Kompetenzen siehe Berufsbild 2000, S. 12-14 bzw. Ute Krauß-Leichert, Berufsbild 2000, In: Berufsfeld Bibliothek, 1998, S. 26-33.

3. Hauptsächlich die letzten 2 Jahrgänge.

4. Siehe dazu auch Walburgis Otte, Future Competencies and Qualification Needs for Special Librarians and Informations Specialists. In: For the Library of the Future - Improving the Quality of Continuing Education and Teaching. 1998, S 151-156.

5. Europäisches Zertifizierungshandbuch für den Bereich Information und Dokumentation (IuD). Handbuch für die Charakterisierung von Kompetenzprofilen für Informationsfachleute in Europa. DGI. Frankfurt April 1999.

6. Ein Zusammenschluss berufsständischer Vereinigungen im Bereich Bibliothek, Dokumentation und Information aus neun EU-Ländern.

7. Fälschlicherweise, da es sich nur um einen Teil der Schlüsselqualifikationen handelt, vgl. Reetz 1990, S. 30.

8. Siehe dazu den Ergebnisband von Michael Harms u.a. (Hrsg.), Qualifikationsanforderungen für die neuen Berufsfelder des Multimediamarktes, Potsdam 1998.

9. Für die Fachhochschule Prof. Dr. Ute Krauß-Leichert, für die Forschungsagentur rais Prof. Dr. Ralph Schmidt.

10. Laufzeit: 1.10.1997-31.09.2000

11. Vgl. Keitel/Oeding/Weiler 1999 in dieser Veröffentlichung.

12. Vgl. Gollian/Markel/Pentzek 1999 in dieser Veröffentlichung. Auf der Homepage des Fachbereichs http://www.bui.fh-hamburg.de/projekt/.

13. Bei der Studie handelt es sich um eine Diplomarbeit von Irina Arndt u.d.T.: Die MultimediaBranche: Chancen und Grenzen für Informationsfachleute ­ unterstützt durch eine E-Mail-Befragung von Multimedia-Unternehmen in Süddeutschland, die 1998 am FB Bibliothek und Information der FH Hamburg bei Prof. Dr. U. Krauß-Leichert geschrieben wurde.

14. Projekte sind eine Pflichtveranstaltung im 6. Semester.

15. Insgesamt wurden 14 Interviews geführt.

16. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt Peter Schisler, Welche inhaltlichen und extrafunktionalen Qualifikationen werden von neuen Mitarbeitern und Multimedia-Firmen erwartet, 1998, S. 43-48.

17. Die Reihenfolge ergibt sich aus der Häufigkeit der Nennungen.

18. Vgl. dazu exemplarisch die Studentenberichte über einzelne Multimedia-Firmen in Hamburg (Krauß-Leichert/Schmidt 1997).

19. In der Hamburger Untersuchung wurden noch andere Qualifikationen abgefragt, wie Schnittstellenkompetenz und Informationsmanagement. Beide wurden gleich hoch bewertet und folgten an zweiter Stelle der Präferenzliste.

20. Diese Ergebnisverzerrung lag an der getrennten Erhebung der beiden Items.


Zur Autorin

Prof. Dr. Ute Krauß-Leichert ist Hochschullehrerin an der Fachhochschule Hamburg, Fachbereich Bibliothek und Information
Grindelhof 30
D-20146 Hamburg
E-Mail: krauss-leichert@t-online.de