24. April 2024
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Aktuelles aus
L
ibrary
Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Über 150.000 vollständig bestimmte anorganische
Kristallstrukturen in der Datenbank ICSD

ICSD, die weltweit größte Datenbank mit vollständig bestimmten anorganischen Kristallstrukturen, bietet jetzt mehr als 150.000 evaluierte Datensätze. Das ermöglicht Materialwissenschaftlern die Optimierung bestehender Produkte und laufender Produktionsprozesse sowie die „in silico“-Entwicklung neuer Materialien.

Wissenschaftlern und Forschern stehen in der Kristallstrukturdatenbank ICSD nun über 150.000 Datensätze zur Verfügung. Die „Inorganic Crystal Structure Database“ ist die weltweit größte Datenbank mit vollständig bestimmten anorganischen Kristallstrukturen. Sie wird von FIZ Karlsruhe und dem US-Institut NIST (National Institute for Standards and Technology) produziert. Die gespeicherten Daten ermöglichen neben der Optimierung bestehender Produkte und laufender Produktionsprozesse insbesondere die „in silico“-Entwicklung neuer, technologisch relevanter Materialien wie Supraleitern, Keramiken oder Nanopartikeln mit spezifischen, maßgeschneiderten Eigenschaften. In der Forschung und Qualitätssicherung stellen die evaluierten Daten eine wertvolle Arbeitsgrundlage für quantitative und qualitative anorganische Analysen dar. FIZ Karlsruhe stärkt damit die Innovationskraft der Materialforschung und trägt zur Entwicklung ressourcenschonender Produktionsprozesse und nachhaltiger Materialien bei.

Seit mehr als 30 Jahren ist die Datenbank ICSD Materialwissenschaftlern, Chemikern, Physikern, Kristallographen, Mineralogen und Geologen eine wertvolle Grundlage bei der Lösung vielfältiger Probleme in der angewandten Forschung und Grundlagenforschung sowie bei der Veranschaulichung grundlegender Themen im Rahmen der Ausbildung. Die hohe Aktualität der Datenbank wird durch halbjährliche Updates mit rund 7.000 neuen Einträgen erreicht. Zudem werden jährlich etwa 4.000 - 6.000 Einträge auf der Basis der neuesten Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung modifiziert.

FIZ Karlsruhe bietet die ICSD als integriertes Paket mit Such- und Analysesoftware für Windows-basierte Systeme sowie als Web-basierte Lösungen für Internet und Intranet an. Neben den vielfältigen Suchoptionen für kristallographische Daten und daraus abgeleiteten Informationen stehen ausgefeilte Werkzeuge zur Visualisierung und Analyse der Kristallstrukturen zur Verfügung. Von besonderer Bedeutung für die Analyse bisher unbekannter Verbindungen ist die Klassifizierung der Strukturen in Strukturtypen, die eine Strukturverwandtschaft widerspiegeln. Die in ICSD enthaltenen bibliografischen Daten erlauben einen schnellen – teilweise direkten – Zugriff auf die Originalpublikationen, beispielsweise mittels eines Link-Resolvers oder über den Volltextvermittlungsservice FIZ AutoDoc.

Weitere materialwissenschaftliche Datenbanken sind über STN International, FIZ Karlsruhes Online-Dienst für Forschungs- und Patentinformation, verfügbar.

ICSD ist eine bedeutsame Ergänzung zu FIZ Karlsruhes breit gefächertem Angebot an Forschungsinformation aus aller Welt. Sie unterstreicht einmal mehr, dass FIZ Karlsruhe sehr gute, ja exzellente Arbeit für Wissenschaft und Wirtschaft leistet. Das bestätigte dem Institut kürzlich erst eine international besetzte Expertenkommission. „Advancing Science“ ist 35 Jahre nach Gründung das Leitmotiv, an dem FIZ Karlsruhe seine Arbeit ausrichtet und an dem es sich messen lässt.

www.fiz-karlsruhe.de/materials_science.html