19. April 2024
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In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Lesestart – Start der zweiten Phase

Leseförderprogramm in Deutschlands Bibliotheken hat begonnen

4500  Bibliotheken verteilen seit 15.11.2013 bundesweit die von Stiftung Lesen zusammengestellten Lesestart Sets. Damit macht nahezu jede hauptamtlich geleitete und eine große Zahl neben – und ehrenamtlich geführte Öffentliche Bibliothek Deutschlands bei der Initiative für Eltern und ihre dreijährigen Kinder mit und trägt das Vorleseprojekt direkt zu den Familien. Diese starke Beteiligung der Bibliotheken beweist ihr großes Engagement in der Leseförderung.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierte und von der Stiftung Lesen umgesetzte Programm „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“ will Väter und Mütter zum Vorlesen motivieren und Kinder auf diese Weise frühzeitig an Bücher und Sprache heranführen. Davon sollen insbesondere Kinder profitieren, die in einem bildungsbenachteiligten Umfeld aufwachsen oder denen wenig vorgelesen wird. Ihr erstes von insgesamt 4,5 Millionen Lesestart-Sets erhielten die Eltern einjähriger Kinder bei der U6-Untersuchung von ihrem Kinderarzt. Von heute an werden die zweiten Sets in den Bibliotheken verteilt: In der Zentral- und Landesbibliothek Berlin übergab die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, „Lesestart“-Sets an Kinder und ihre Eltern. Auftaktveranstaltungen in Bibliotheken in Bayern, Bremen, Baden- Württemberg, Schleswig-Holstein, Hessen, Berlin, Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Sachsen Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen zeigen wie flächendeckend die Lesestart-Sets verteilt werden.

Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv), der Borromäusverein e.V., das Evangelische Literaturportal e. V., der Sankt Michaelsbund und die Fachkonferenz der Bibliotheksfachstellen unterstützen Lesestart. Stellvertretend für alle teilnehmenden Bibliotheken und Verbände erklärte Ralph Deifel (dbv) bei der Eröffnungsveranstaltung in Berlin: „Die Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland sind als die zentralen Einrichtungen der außerschulischen und frühkindlichen Leseförderung hierfür die bestmöglichen Partner: ihre Angebote für Familien sind nachhaltig, sozial und gewährleisten eine flächendeckende Verteilung der Lesestart-Sets. Gerade junge Familien, die das gemeinsame (Vor-) Lesen erst für sich entdecken, werden in Bibliotheken die richtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner finden.“

Die wissenschaftliche Evaluation hat gezeigt: Praktisch alle Eltern, die die Lesestart-Sets erhalten, beschäftigen sich mit den darin enthaltenen Materialien, zwei Drittel davon sehr intensiv. 62 Prozent der Eltern greifen Tipps auf und lesen zum Beispiel mehr und länger vor; ein Viertel der Eltern bemerkt positive Veränderungen in seiner Einstellung zum Thema und in seinem Vorleseverhalten.

Das Programm „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“ wird von der InterVal GmbH, Berlin, in Kooperation mit Christine Garbe von der Universität zu Köln und Claus Barkmann vom Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf wissenschaftlich begleitet. Sabine Uehlein, die Geschäftsführerin Programme und Projekte der Stiftung Lesen, sagte: „Dass Programme wie Lesestart wirken und das Vorleseverhalten verbessern, zeigen auch die Ergebnisse der aktuellen Vorlesestudie 2013 von Stiftung Lesen, DIE ZEIT und Deutsche Bahn. Es ist ein positives Signal, dass Eltern mehr vorlesen. Hier müssen wir ansetzen und unsere Arbeit konsequent fortführen, um weitere Erfolge zu erzielen.“

Von Ende November an haben Eltern und ihre dreijährigen Kinder die Möglichkeit, sich ihr zweites Lesestart-Set kostenlos in ihrer örtlichen Bibliothek abzuholen. Alle an Lesestart beteiligten Partner und Unterstützer rufen deshalb Eltern mit kleinen Kindern dazu auf, regelmäßig ihre Bibliothek vor Ort zu besuchen.

www.lesestart.de
www.facebook.com/Lesestart