24. April 2024
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Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

3. Internationale Chamisso-Konferenz, 25.-27.2. in der Staatsbibliothek zu Berlin

Am 25. Februar 2016 begrüßt Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, über 200 Vertreter von Universitäten, Akademien, Museen und Archiven in Paris, Oslo, Indianapolis, Tromso, München, Trier, Dortmund, Bielefeld, Vechta, Potsdam und Berlin zur 3. Internationalen Chamisso-Konferenz.

In 28 wissenschaftlichen Vorträgen und Gesprächsrunden befassen sich die Wissenschaftler mit den großen Welt- und Forschungsreisen, die um 1800 von Deutschland aus unternommen wurden. Derzeit beleuchtet die Forschung unter anderem die gemeinsamen Interessen der großen Entdeckungsreisenden Forster, Humboldt, Chamisso und anderer, dabei auch ihre damals bestehenden oder heute mit Mitteln der digitalen Verknüpfungen konstruierbaren Vernetzungen im Denken und Handeln. Mit eben diesen Forschern verbindet sich eine Horizonterweiterung des intellektuellen Feldes im deutschsprachigen Raum, sie bestimmten den Eintritt in die Moderne wesentlich mit. Ihre Erkenntnisse und Aufzeichnungen als ‚Reisende‘, als ‚Fremde‘, als ‚Nomaden‘ und als ‚Migranten‘ sind nicht nur hinsichtlich der Genese moderner Wissensordnungen relevant, sie können auch Schwerpunktverschiebungen im Verständnis von eigener Gegenwart und Zukunft verdeutlichen.

Den Eröffnungsvortrag „[…] aber auch da fehlen mir die Worte. Chamissos Weltreise und Humboldts Schatten“ hält Walter Erhart, Professor für Germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld. Dort leitet er u. a. das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Forschungsprojekt „Die Aneignung des Weltwissens – Adelbert von Chamissos Weltreise. Materialerschließung, Transkription, Analyse“.

Mit „Johann Reinhold Forsters Beobachtungen während der zweiten Cookschen Weltumsegelung“ – Forster begleitete Cook von 1772 bis 1775 – befasst sich der Literaturwissenschaftler Michael Ewert von der Universität München.

Am Freitagnachmittag geht der Literaturwissenschaftler Johannes Görbert auf „Forster, Humboldt, Chamisso. Verbindendes und Trennendes ihrer Korrespondenz untereinander“ ein, Dorit Müller stellt am Samstag „Vergleichen als epistemische Praxis bei Georg Forster und Adelbert von Chamisso“ vor – beide jungen Wissenschaftler arbeiten an der Freien Universität Berlin.

Ottmar Ette, Professor für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam, schließt mit dem Vortrag „WeltErleben / WeiterLeben: Zu Georg Forster, Alexander von Humboldt und Adelbert von Chamisso“ die Konferenz ab. Ette leitet an der Universität Potsdam wie auch an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die umfassenden Projekte zur Erforschung der Amerikanischen Tagebücher Alexander von Humboldts. Diese Tagebücher Humboldts wurden im Jahr 2013 von der Staatsbibliothek zu Berlin erworben; umfassende Informationen zum Berlin-Potsdamer Forschungsverbund, der mit erheblichen Mitteln des Bundesforschungsministeriums gefördert wird, wie auch die digitalen Abbildungen aller Seiten der Tagebücher und sukzessive des gesamten Nachlasses Alexander von Humboldts sind auf der Website http://humboldt.staatsbibliothek-berlin.de/ präsentiert.

Die Vorsitzende der Chamisso-Gesellschaft e.V. und zugleich Leiterin des Referates Autographen und Nachlässe in der Staatsbibliothek zu Berlin, Jutta Weber, hat die Konferenz gemeinsam mit den Projektpartnern konzipiert und moderiert mehrere Panels.

Die 3. Internationale Chamisso-Konferenz wird von der Staatsbibliothek zu Berlin, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Universität Potsdam und der Chamisso-Gesellschaft e.V. veranstaltet, nähere Informationen ebenfalls unter http://humboldt.staatsbibliothek-berlin.de.

Mit der Konferenz schließt auch die Ausstellung „Weltreise. Forster – Humboldt – Chamisso – Ottinger“, die von der Staatsbibliothek zu Berlin zusammen mit der Künstlerin und Filmemacherin Ulrike Ottinger eingerichtet wurde. Im Jahr 2014 begab diese sich auf den Spuren Chamissos auf eine ausgedehnte Reise um die Beringsee. Die von dort mitgebrachten Filme werden zusammen mit den Original-Reisetagebüchern und Briefen Forsters, Humboldts und Chamissos noch bis zum 27. Februar 19 Uhr in der Staatsbibliothek zu Berlin, Potsdamer Straße 33, gezeigt.

Donnerstag-Samstag, 25.-27. Februar 2016
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Otto-Braun-Saal, Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin

Programm