29. April 2025
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Aktuelles aus
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Essentials

In der Ausgabe 2/2025 (März 2025) lesen Sie u.a.:

  • Educause AI Landscape Study:
    KI in Bildungs-
    einrichtungen
  • Transparente Daten für vertrauens-
    würdiges maschinelles Lernen
  • Open Research Management:
    Eine neue Jisc-Studie
  • Thema-Klassifikation und Bibliodiversität
  • IFLA Report: Library Leadership –
    Führen im Bibliothekswesen
  • Leitfaden für zukunftsfähige
    bibliografische Datenbanken
  • Data Literacy/Datenkompetenz:
    Wie integrative Gemeinschaften
    den Unterschied machen
  • Neurodiversity in Bibliotheken:
    Wege zu einer inklusiven Arbeitskultur
  • Bibliotheken und Social-Media Forschung
  • Clarivate führt abonnementbasierten Zugang für Bibliotheken ein
  • KI-generierte Bücher
    in Öffentlichen Bibliotheken
u.v.m.
  fachbuchjournal

Börsenverein zum Appell der Autoren und Verlage: „Eine demokratische Gesellschaft braucht
Publikationsfreiheit als Grundlage hochwertiger Bildung“

Appell für Publikationsfreiheit und eine vielfältige Verlagslandschaft

„Die Publikationsfreiheit ist ein Grundrecht und Basis unserer freien, demokratischen Gesellschaft. Wir brauchen unabhängige Autorinnen und Autoren und eine vielfältige Verlagslandschaft, um zuverlässige Informationen sichtbar zu machen und einzuordnen. Die aktuellen Reformpläne stellen den Wert von Bildungs- und Wissenschaftsmedien offen in Frage. Unsere Gesellschaft kann sich Bildung zum Nulltarif aber nicht leisten. Bildung ist wertvoll. Dieser Wert muss sich auch im Umgang mit Autoren und Verlagen ausdrücken“, sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Der Börsenverein unterstützt den Appell namhafter Autorinnen, Autoren und Verlagen für Publikationsfreiheit und eine vielfältige Verlagslandschaft in Bildung und Wissenschaft. Bereits über 900 Autoren, Vertreter aus dem Verlags- und Bildungsbereich und Bürger haben den Appell unter www.publikationsfreiheit.de unterzeichnet, der in dieser Woche von einer Verlegergruppe veröffentlicht wurde. Sie fordern von der Bundesregierung und den Ländern, bei den anstehenden Reformplänen im Urheberrecht die Rechte von Autoren und Verlagen zu bewahren. Autorinnen und Autoren und ein breites Angebot an Verlagen, so die Verfasser, seien die Voraussetzung für hochwertige Bildungs- und Wissenschaftsmedien und unabdingbar für den gesellschaftlichen Meinungsbildungsprozess.

Die Kritik der Verfasser richtet sich an die Vorhaben und Forderungen des Gesetzgebers, von Wissenschaftsorganisationen und Bibliotheksverbänden, die die Arbeits- und Existenzgrundlage von Autoren und Verlagen massiv gefährden. Aktuell plant die Bundesregierung etwa mit einem Gesetzentwurf, das Urheberrecht im Bereich Bildung und Wissenschaft deutlich einzuschränken. Die Folge: Die Leistung von Autoren und Verlagen werde entwertet und es könne kein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Angebot an Medien mehr bereitgestellt werden. Die Verfasser des Appels fordern die politisch Verantwortlichen dazu auf, sämtliche Akteure in die Überlegungen einzubeziehen und Entscheidungen auf Grundlage einer soliden Faktenbasis und Folgenabschätzung zu treffen.

Zur Pressemitteilung der Initiatoren des Appells
Zum Appell und zu den Hintergründen: www.publikationsfreiheit.de