28. März 2024
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Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Geisteswissenschaften International:
Mithu Sanyals Analyse der sexuellen Gewalt ausgezeichnet

Insgesamt 17 geisteswissenschaftliche Werke erhalten Übersetzungsförderung

Die Kulturwissenschaftlerin und Journalistin Dr. Mithu Melanie Sanyal wird in diesem Herbst mit dem Sonderpreis im Rahmen des Programms „Geisteswissenschaften International“ ausgezeichnet. Sie erhält den Preis zur Förderung herausragender geistes- und sozialwissenschaftlicher Publikationen für ihre Analyse „Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens“ (Edition Nautilus). Insgesamt 17 geisteswissenschaftliche Werke profitieren im Herbst 2017 von einer Übersetzungsförderung. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Fritz Thyssen Stiftung, die VG WORT und das Auswärtige Amt zeichnen zweimal im Jahr hervorragende geistes- und sozialwissenschaftliche Werke aus und finanzieren deren Übersetzung ins Englische.

In ihrer Begründung sagt die Jury: „Mithu Sanyal hat eine erhellende Analyse über die Narrative der Vergewaltigung geschrieben – ein Plädoyer für eine neue Konsenskultur der Grenzen wie der Lust.“

Die Übersetzung der ausgezeichneten Werke ins Englische wird mit der Summe von insgesamt 250.000 Euro finanziert. Ziel der Auszeichnung ist die stärkere internationale Verbreitung deutscher Forschungsergebnisse in den Sozial- und Geisteswissenschaften und die globale Vernetzung deutscher Wissenschaft. Die Zahl der in den englischen Sprachraum vergebenen Lizenzen soll so dauerhaft erhöht werden – mit Erfolg: Seit Beginn des Übersetzungsförderungsprogrammes 2008 wurden mit Unterstützung des Programms 190 Übersetzungen geisteswissenschaftlicher Werke in namhaften englischsprachigen Verlagen publiziert.

Neben Mithu Sanyal wurden im Herbst 2017 ausgezeichnet:

  • Laurenz Lütteken: „Musik der Renaissance“ (Bärenreiter-Verlag Karl Vötterle)
  • Barbara Stollberg-Rilinger: „Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit“ (C.H.Beck)
  • Moritz Föllmer: „‚Ein Leben wie im Traum‘. Kultur im Dritten Reich“ (C.H.Beck)
  • Jan Mohnhaupt: „Der Zoo der Anderen. Als die Stasi ihr Herz für Brillenbären entdeckte & Helmut Schmidt mit Pandas nachrüstete“ (Carl Hanser Verlag)
  • Philipp Blom: „Die Welt aus den Angeln. Eine Geschichte der Kleinen Eiszeit von 1570 bis 1700 sowie der Entstehung der modernen Welt, verbunden mit einigen Überlegungen zum Klima der Gegenwart“ (Carl Hanser Verlag)
  • Elke Seefried: „Zukünfte. Aufstieg und Krise der Zukunftsforschung 1945–1980“ (De Gruyter Oldenbourg)
  • Jörg Echternkamp: „Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955“ (De Gruyter Oldenbourg)
  • Urs Heftrich: „Gogol’s Schuld und Sühne. Versuch einer Deutung des Romans ‚Die toten Seelen‘“ (Guido Pressler Verlag)
  • Sina Arnold: „Das unsichtbare Vorurteil. Antisemitismusdiskurse in der US-amerikanischen Linken nach 9/11“ (Hamburger Edition, HIS Verlagsgesellschaft)
  • Svenja Bethke: „Tanz auf Messers Schneide. Kriminalität und Recht in den Ghettos Warschau, Litzmannstadt und Wilna“ (Hamburger Edition, HIS Verlagsgesellschaft)
  • Florian Hoof: „Engel der Effizienz. Eine Mediengeschichte der Unternehmensberatung“ (Konstanz University Press/Wilhelm Fink Verlag)
  • Hermann Amborn: „Das Rechte als Hort der Anarchie. Gesellschaften ohne Herrschaft und Staat“ (MSB Matthes & Seitz Berlin)
  • Angelika Neuwirth: „Der Koran“, Bd. 1: „Frühmekkanische Suren. Poetische Prophetie“ und Bd. 2/1: „Frühmittelmekkanische Suren. Das neue Gottesvolk: ‚Biblisierung‘ des altarabischen Weltbildes.“ Handkommentar mit Übersetzung (Suhrkamp Verlag)
  • Jörg Später: „Siegfried Kracauer. Eine Biographie“ (Suhrkamp Verlag)
  • Sonja Buckel: „Subjektivierung und Kohäsion. Zur Rekonstruktion einer materialistischen Theorie des Rechts“ (Velbrück Wissenschaft)
  • Livia Cárdenas: „Die Textur des Bildes. Das Heiltumsbuch im Kontext religiöser Medialität des Spätmittelalters“ (Verlag Walter de Gruyter)

Neben dem Juryvorsitzenden Prof. Dr. Luca Giuliani (Wissenschaftskolleg zu Berlin) gehören der Jury an: Prof. Dr. Tilman Allert (Universität Frankfurt, emeritiert), Alexander Cammann (Die ZEIT), Prof. Dr. Philipp Gassert (Universität Mannheim), Prof. Dr. Doris Kaufmann (Universität Bremen), Prof. Dr. Martin von Koppenfels (Universität München), Dr. Martina Kayser (Reclam Verlag), Prof. Dr. Christoph Menke (Universität Frankfurt), Prof. Dr. Gloria Meynen (Universität Friedichshafen), Prof. Dr. Claus Pias (Universität Lüneburg), Dr. Alexander Roesler (S. Fischer Verlag) und Dr. Julia Voss (Universität Lüneburg).

Die nächste Ausschreibung läuft bis zum 31. Januar 2018. Dann stehen wieder Fördermittel in Höhe von 250.000 Euro zur Verfügung.