28. März 2024
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In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Überzeugende Premiere des Deutschen IT-Leiter-Kongresses 2018:
Deutschland hinkt bei der Digitalisierung hinterher!

Prominente Referenten von Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar bis zu Ex-Google-Deutschland-Chef Christian Baudis, profunde Diskussionen über die Zukunft einer digital nachholbedürftigen deutschen Wirtschaft, Analysen zu den Strategien der Weltkonzerne und ein begeistertes Fachpublikum: Der Deutsche IT-Leiter-Kongress (DILK) feierte mit über 1..200 IT-Entscheidern in Düsseldorf Premiere – und entwickelte sich aus dem Stand heraus zu Deutschlands Leitveranstaltung für IT-Verantwortliche.

„IT-Chefs sind in Zeiten der Digitalisierung nicht mehr nur ‚Tekkies‘, sondern unverzichtbare Strategen im Unternehmen“, erklärte Michael Gloss, Geschäftsführer von Wolters Kluwer Deutschland und Gastgeber. „Diese Rolle müssen sie ausfüllen und professionell wahrnehmen. Von daher besitzt die Stärkung von Management-, Führungs- und Kommunikationskompetenzen – den sogenannten Soft Skills – für uns eine zentrale Bedeutung. Wir haben diese spezifisch auf die Belange und Situationen von IT-Leitern zugeschnitten.“ Und das kam auf dem DILK 2018 an, wie der Zuspruch der über 1.200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen belegte.

Herausforderungen, vor denen IT-Verantwortliche in ihrer täglichen Praxis stehen, waren Ausgangspunkte der Diskussionen. Jan Lindner, Geschäftsführer von Panda Security Deutschland und Mitveranstalter des DILK 2018, richtete den Blick auf die Sicherheitsprobleme, denen deutsche Unternehmen zunehmend ausgesetzt sind. „Aktuell stellen sich die IT-Verantwortlichen täglich über 230.000 neuen Cyberbedrohungen. Die Verbreitung von Malware wird immer kreativer und professioneller“, berichtete Jan Lindner. „Aber nicht nur externe, sondern auch interne Bedrohungen nehmen zu. Immer mehr Innentäter agieren gegen das eigene Unternehmen. Man könnte auch sagen, wir befinden uns in einem Cyberkrieg, in dem mit digitalen Waffen wie Fake-News, Cyber-Erpressung und Raub, Spionage und Sabotage auf Basis von Schadcodes gekämpft wird.“

Der renommierte Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar behandelte hingegen Grundsätzliches: die Notwendigkeit von Innovation – und die Dimension dessen, was mit der Digitalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft zukommen wird. Dies wird Deutschland, so Yogeshwar, „massiv verändern“. „Da draußen formiert sich etwas, was wir komplett unterschätzen“, mahnte er eindringlich. Der Transformationsprozess sei bereits angelaufen, aber die meisten deutschen Unternehmen seien darauf schlicht und ergreifend nicht vorbereitet. „Zwei Drittel von ihnen haben keine strategische IT-Einheit“, erklärte Ranga Yogeshwar. IT-ler würden immer noch als Dienstleister angesehen, die „irgendwie nachgeordnet“ seien. Dabei müssten die Experten strategisch vordenken, um eine „Kultur gegen die Angst, gegen die Skepsis“ zu prägen. In eine ähnliche Kerbe schlug der Autor und Kommunikationswissenschaftler Sascha Lobo. Der riesige Erfolg der deutschen Wirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten senke den Druck „auf null“, sich der Herausforderung Digitalisierung zu stellen. Das sei menschlich verständlich – aber gefährlich.

Die Vorstellung, Deutschland habe den Platz an der Spitze auf Dauer sicher, sei ein Trugschluss. Es bedürfe massiver Investitionen in eine zukunftssichere IT-Infrastruktur. Wie weit Deutschland davon entfernt ist, belegte eindrucksvoll eine Grafik, die den Ausbau des Glasfasernetzes zeigte  – Deutschland rangiert darauf weit abgeschlagen. „Es ist uns im vergangenen Jahr gelungen, zu Angola aufzuschließen“, erklärte Sascha Lobo ironisch. Um ernst hinzuzufügen: „Das kann nicht sein.“ Der bekannte Spiegel-Online-Kolumnist würdigte das Publikum als „die IT“ in Deutschland – beim Deutschen IT-Leiterkongress versammelte sich schließlich die gesamte deutsche Expertenszene.

Im kommenden Jahr wird der Deutsche IT-Leiter-Kongress erneut die Debatte um die Digitalisierung in Deutschland prägen – und dazu auch prominente Stimmen zu Gehör bringen, die bislang in diesem Kontext noch nicht zu hören waren: Zukunftsexperte Frank Schätzing, KI-Pionier Chris Boos, Torhüterlegende Oliver Kahn, SPIEGEL-Korrespondent und Journalist im Silicon Valley Thomas Schulz, Schauspieler und ehemaliger Mr. Universum Ralf Möller und viele andere haben ihr Kommen bereits zugesagt.

www.deutscher-it-leiterkongress.de