18. Mai 2025
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Essentials

In der Ausgabe 3/2025 (Mai 2025) lesen Sie u.a.:

  • Die unheimliche Begegnung der
    KI-Art: Wie Menschen im Alltag mit Sprachmodellen umgehen
  • KI-Kompetenz als Kernaufgabe wissenschaftlicher
    Bibliotheken
  • Data Literacy: Datenkompetenz –
    von der Hochschule in den Job
  • Maschinelles Lernen im Auskunfts-
    und Informationsdienst:
    Analyse virtueller Chat-Anfragen
  • FAIRer Datenaustausch in der Wissenschaft: Warum der Weg noch steinig ist
  • Wissenschaftliches Publizieren im Umbruch: Teilen von Wissen und Prestige
  • Wie wirkt sich Open Science
    auf die Wirtschaft aus?
  • Wie vertrauenswürdig ist das Internet
    für Jugendliche im Zeitalter der KI?
  • Gefälschte Publikationen und
    institutionelle Retraction-Welle
  • Die Magie der Bücherschränke:
    eine Oase in der Bücherflut
  • Metrik-Sonifikation: Transformation
    von bibliometrischen Daten
    zur Vermittlung in Klangform
  • Gefährdung der Bibliotheksfinanzierung: die geplante Auflösung des IMLS und ihre Folgen
  • Nachhaltige Bibliotheken als
    Resilienz-Anker der Zukunft:
    ökologische Verantwortung,
    soziale Gerechtigkeit und
    strategische Partnerschaften
u.v.m.
  fachbuchjournal

Ingenieurwissenschaftliches Konsortium für Forschungsdatenmanagement wird gefördert

Netzwerk „NFDI4Ing“ arbeitet an der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur für die Ingenieurwissenschaften

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat die Förderung des Konsortiums „NFDI4Ing“ für den Auf- und Ausbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) für die Ingenieurwissenschaften bewilligt. Der Verbund, der von der RWTH Aachen University und der Technischen Universität Darmstadt initiiert wurde, war von acht Universitäten sowie drei weiteren Forschungsinstitutionen beantragt worden.

In der wissenschaftlichen Forschung gewinnt das professionelle digitale Forschungsdatenmanagement immer mehr an Bedeutung. Auch die Ingenieurwissenschaften sind gefordert, Forschungsdaten von hoher Qualität und Nutzbarkeit nachhaltig bereitzustellen und zu pflegen, um zu überzeugenden Lösungen gesellschaftlicher Zukunftsfragen und drängender ökologischer und ökonomischer Herausforderungen beizutragen. Das jetzt geförderte Konsortium „NFDI4Ing“ hat sich zum Ziel gesetzt, ein effektives Forschungsdatenmanagement zu etablieren, das zugleich die Transparenz und Nachvollziehbarkeit ingenieurwissenschaftlicher Forschungsergebnisse stärkt.

„Da Daten der Rohstoff des 21ten Jahrhunderts und Algorithmen dessen Maschinen sind, kümmert sich NFDI4Ing um die Qualität und Verfügbarkeit des Rohstoffs in den Ingenieurwissenschaften. Drei Aspekte fokussieren wir in NFDI4Ing: erstens, Bildung in Datenkompetenz möglichst von Ausbildung bis Wissenschaftskarriere, zweitens, Entwicklung und Erprobung eines Governance-Konzepts für den Umgang mit Forschungsdaten und drittens Sicherstellung einer breiten Verfügbarkeit von Technologien und Services für maschinenlesbare Daten und deren Metadaten.

NFDI4Ing verbindet in einem tollen, offenen Team wirkungsvoll acht Universitäten und drei außeruniversitäre Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Wir freuen uns sehr über den Erfolg in diesem hoch kompetitiven Auswahlverfahren - das in uns gesetzte Vertrauen verstehen wir als Verpflichtung und nehmen gerne die Herausforderung und Chancen für Kooperationen für die kommenden Jahre an“, sagen Professor Robert Schmitt (RWTH Aachen University) und Professor Peter Pelz (TU Darmstadt), Sprecher und stellvertretender Sprecher von „NFDI4Ing“.

NFDI4Ing“ ist eines von neun Konsortien, die in diesem erstmals ausgeschriebenen Wettbewerb erfolgreich waren. Anfang 2019 hatten 22 Konsortien gegenüber der Deutschen Forschungsgemeinschaft ihre verbindliche Absicht erklärt, für die erste Förderrunde einen Antrag einzureichen. Insgesamt sind drei Förderrunden vorgesehen.

Hintergrund: Partner des Konsortiums

Im Jahr 2017 wurde durch die RWTH Aachen University und die Technische Universität Darmstadt das Konsortium „NFDI4Ing“ für die Ingenieurwissenschaften initiiert. Das Konsortium wurde seitdem durch die Aufnahme weiterer Partner ausgebaut: Die (mit-)antragstellenden Partner in dem Konsortium sind:

  • RWTH Aachen University
  • Technische Universität Braunschweig
  • Technische Universität Darmstadt
  • Technische Universität Dresden
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
  • Leibniz Universität Hannover
  • TIB - Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften Universitätsbibliothek
  • Forschungszentrum Jülich
  • Karlsruher Institut für Technologie
  • Technische Universität München
  • Universität Stuttgart

Neben diesen (mit-)antragstellenden Partnern gibt es eine Vielzahl an Institutionen, unter anderem damit auch alle TU9 Universitäten, sowie mehrere Forschungsprojekte, die sich bei NFDI4Ing engagieren. Weitere Informationen über diese Institutionen und Forschungsprojekte, geplante Themenschwerpunkte und Veranstaltungen: www.NFDI4Ing.de