19. April 2024
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ibrary
Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

18. Steven-Karger-Preis der Fakultät für Psychologie der Universität Basel

Die Fakultät für Psychologie der Universität Basel hat zum 18. Mal den Steven-Karger-Preis verliehen.
Die Auszeichnung ging dieses Jahr an Jenna Wünsche, MSc, für ihre Publikation über die Entwicklung
der Lebenszufriedenheit bei Paaren vor dem Tod eines der beiden Partner.

Am 27.11.2020 wurde der 18. Steven-Karger-Preis von der Fakultät für Psychologie der Universität Basel verliehen. Jenna Wünsche, MSc, wurde für ihre Publikation „Until Death Do Us Part: Co-Developments of Life Satisfaction in Couples Preceding the Death of One Partner“ im Journal of Personality and Social Psychology ausgezeichnet.

In Jenna Wünsches Arbeit geht es um die Veränderung der Lebenszufriedenheit von Personen in langfristigen Partnerschaften und wie sich beide Individuen gegenseitig beeinflussen. Sie untersucht als Erste die Entwicklung der Lebenszufriedenheit von Paaren, bei denen einer der beiden Partner während des Untersuchungszeitraums verstirbt.

Ihre Forschung zeigt, dass die Lebenszufriedenheit bei den untersuchten Paaren über die Zeit zurückgeht. Dieser Rückgang beschleunigt sich hin zum Tod des einen Partners, wobei das bald versterbende Individuum weniger zufrieden ist als das hinterbliebene. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die gemeinsame Entwicklung vor dem Tod des einen Partners mit charakteristischen Mustern der Veränderung verbunden ist. Doch obwohl beide Lebensgefährten mit individuell unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen haben, beeinflussen sie einander genauso stark in ihrem Wohlbefinden wie Paare in der Kontrollstichprobe.

Wünsche macht einen erstmalig aufgezeigten Beitrag zur Erforschung gemeinsamer Entwicklung in engen Beziehungen zum Ende des Lebens einer der Partner. Sie kombiniert theoretische Annahmen mit Ergebnissen von Individual- und Paarstudien. Ihre innovative methodische Herangehensweise ist beeindruckend und von weitreichender Bedeutung für die Entwicklungs-, Persönlichkeits- und Klinische Psychologie.

„Für mich als Doktorandin – und somit noch als Lehrling in der Wissenschaftswelt – ist diese Auszeichnung ungemein wertvoll. Sie verleiht Mut und Flügel, mich auch zukünftig dem ganz persönlichen wissenschaftlichen Herzensthema zu widmen. Es sind ja noch so unglaublich viele Fragen unbeantwortet geblieben“, sagt die Gewinnerin des Steven-Karger-Preises. Jörg Rieskamp, Jurymitglied und Forschungsdekan der Fakultät für Psychologie, betont ebenfalls die Bedeutung des Preises: „Wissenschaftliche Auszeichnungen wie der Steven-Karger-Preis sind für den akademischen Nachwuchs eine wichtige Bestätigung der Forschungsbemühungen. Der Steven-Karger-Preis kann ein Trittbrett für die nächsten, erfolgreichen Schritte in der akademischen Laufbahn darstellen.“

Für den Karger Verlag sind die Förderung und Unterstützung junger Wissenschaftler – speziell an seinem Standort in Basel – eine wichtige Aufgabe. Seit 2003 stiftet der Karger Verlag den Preis der Fakultät für Psychologie, der 2008 dem verstorbenen CEO Steven Karger gewidmet wurde. „Für uns ist dieser Preis sowohl ein Dank für das uns entgegengebrachte Vertrauen als auch eine Investition in die Zukunft von Wissenschaft und Gesellschaft“, sagt Gabriella Karger, Präsidentin des Verwaltungsrats der S. Karger AG und Schwester von Steven Karger. Der Karger Verlag publiziert mehrere wissenschaftliche Zeitschriften und Buchreihen in den Fachgebieten Psychologie und Psychiatrie.

www.karger.com