16. April 2024
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Essentials

In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

Geisteswissenschaften International:
Katja Diefenbachs wissenschaftliche Publikation
über spekulativen Materialismus erhält Sonderpreis

270.000 Euro Förderung für insgesamt 13 geisteswissenschaftliche Werke

Der Sonderpreis im Rahmen des Programms „Geisteswissenschaften International“ geht in diesem Herbst an Katja Diefenbach. Die Professorin für Kulturphilosophie / Philosophie der Kulturen an der Europa-Universität Viadrina wird für ihre Publikation „Spekulativer Materialismus. Spinoza in der postmarxistischen Philosophie“ prämiert.

Insgesamt profitieren im Herbst 2021 13 geisteswissenschaftliche Werke von einer Übersetzungsförderung. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Fritz Thyssen Stiftung, die VG WORT und das Auswärtige Amt zeichnen zweimal im Jahr hervorragende geistes- und sozialwissenschaftliche Werke aus und finanzieren deren Übersetzung.

Die Jury begründet ihre Entscheidung: „Katja Diefenbachs große Studie zeigt, wie die Rezeption Spinozas der französischen Philosophie seit den 1960er Jahren ganz neue Wege gewiesen hat. Diefenbach zeichnet eine Karte dieser neuen Wege und verfolgt, wie sich die Gedankenbewegungen unterschiedlicher Autor*innen miteinander kreuzen, einander berühren und auseinanderstreben. Dabei schildert sie die Kontroversen, die sich ergeben, nicht aus gleichgültiger Distanz, sondern greift in sie ein. Ihr geht es darum, grundlegende Alternativen des Denkens zu begreifen und in ihnen Partei zu ergreifen. Dabei gelingt ihr in ihrem Buch etwas Erstaunliches: Sie bewegt sich zugleich in hochkomplexen philosophischen Überlegungen und vermag sie so zu durchdringen, dass ihr Sinn, ja, ihre Faszination auch für Laien greifbar wird.“

Die Übersetzung aller ausgezeichneten Werke wird mit der Summe von insgesamt 270.000 Euro finanziert. Ziel der Auszeichnung ist die stärkere internationale Verbreitung deutscher Forschungsergebnisse in den Sozial- und Geisteswissenschaften und die globale Vernetzung deutscher Wissenschaft. Die Zahl der in den englischen Sprachraum vergebenen Lizenzen wird so dauerhaft erhöht: Seit Beginn des Übersetzungsförderungsprogrammes 2008 wurden fast 400 Übersetzungen geisteswissenschaftlicher Werke in namhaften englischsprachigen Verlagen gefördert.

Neben Katja Diefenbach wurden im Herbst 2021 ausgezeichnet:

  • Theodor W. Adorno: „Nachgelassene Schriften, Abteilung V: Vorträge und Gespräche, Band 1: Vorträge 1949-1968. Herausgegeben von Michael Schwarz“ (Suhrkamp)
  • Hans Blumenberg: „Die Lesbarkeit der Welt“ (Suhrkamp)
  • Marian Füssel: „Der Preis des Ruhms“ (C.H. Beck)
  • Isabel Heinemann: „Wert der Familie. Ehescheidung, Frauenarbeit und Reproduktion in den USA des 20. Jahrhunderts“ (De Gruyter)
  • Philipp Kufferath: „Peter von Oertzen (1924-2008). Eine politische und intellektuelle Biografie“ (Wallstein)
  • Hartmut Leppin: „Die frühen Christen“ (C.H. Beck)
  • Wolfgang Streeck: „Zwischen Globalismus und Demokratie. Politische Ökonomie im ausgehenden Neoliberalismus“ (Suhrkamp)
  • Dirk Uffelmann: „Der erniedrigte Christus - Metaphern und Metonymien in der russischen Kultur und Literatur” (Brill Deutschland)
  • Dirk van Laak: „Alles im Fluss. Die Lebensadern unserer Gesellschaft“ (S. Fischer)
  • Thomas Vesting: „Gentleman, Manager, Homo Digitalis. Der Wandel der Rechtssubjektivität in der Moderne“ (Velbrück Wissenschaft)
  • Joseph Vogl: „Kapital und Ressentiment” (C.H. Beck)
  • Philipp Zitzlsperger: „Das Design-Dilemma zwischen Kunst und Problemlösung“ (Hatje Cantz)

Der Jury gehören an: Prof. Dr. Luca Giuliani (Juryvorsitzender), Prof. Dr. Tilman Allert (Universität Frankfurt, emeritiert), Alexander Cammann (Die ZEIT), Prof. Dr. Philipp Gassert (Universität Mannheim), Dr. Jan Niklas Howe (Universität München), Prof. Dr. Doris Kaufmann (Universität Bremen), Prof. Dr. Christoph Menke (Universität Frankfurt), Prof. Dr. Gloria Meynen (Kunstuniversität Linz), Dr. Martin Rethmeier (De Gruyter),Thedel von Wallmoden (Wallstein Verlag).