28. März 2024
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In der Ausgabe 2/2024 (März 2024) lesen Sie u.a.:

  • „Need to have”
    statt „nice to have”.
    Die Evolution
    der Daten in der Forschungsliteratur
  • Open-Access-Publikationen: Schlüssel zu höheren Zitationsraten
  • Gen Z und Millennials lieben
    digitale Medien UND Bibliotheken
  • Verliert Google seinen Kompass?
    Durch SEO-Spam werden
    Suchmaschinen zum Bingospiel
  • Die Renaissance des gedruckten Buches: Warum physische Bücher in der digitalen Welt relevant bleiben
  • KI-Halluzinationen: Ein Verwirrspiel
  • Die Technologie-Trends des Jahres 2024
  • KI-Policies und Bibliotheken: Ein globaler Überblick und Handlungsempfehlungen
  • Warum Bücherklauen aus der Mode gekommen ist
u.v.m.
  fachbuchjournal
Ausgabe 6 / 2023

BIOGRAFIEN
Vergessene Frauen werden sichtbar

FOTOGRAFIE
„In Lothars Bücherwelt walten magische Kräfte.“
Glamour Collection, Lothar Schirmer, Katalog einer Sammlung

WISSENSCHAFTSGESCHICHTE
Hingabe an die Sache des Wissens

MUSIK
Klaus Pringsheim aus Tokyo
Ein Wanderer zwischen den Welten

MAKE METAL SMALL AGAIN
20 Jahre Malmzeit

ASTRONOMIE
Sonne, Mond, Sterne

LANDESKUNDE
Vietnam – der aufsteigende Drache

MEDIZIN | FOTOGRAFIE
„Und ja, mein einziger Bezugspunkt
bin ich jetzt selbst“

RECHT
Stiftungsrecht und Steuerrecht I Verfassungsrecht I Medizinrecht I Strafprozessrecht

uvm

„Lesen Sie, wann Sie wollen!“

Die Bibliothek der Universität Konstanz ist die “Bibliothek des Jahres 2010“

Der Preis “Bibliothek des Jahres” des Deutschen Bibliotheksverbandes und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius wird in diesem Jahr zum elften Mal verliehen. Die Auszeichnung 2010 geht an die Bibliothek der Universität Konstanz. Die Universitätsbibliothek erhält den mit 30.000 Euro ausgestatteten einzigen nationalen Bibliothekspreis.

Die Bibliothek der Universität Konstanz wird als “Bibliothek des Jahres 2010” insbesondere für ihre konsequente Dienstleistungs- bzw. Kundenorientierung geehrt, die sie seit der Gründung von Universität und Bibliothek im Jahr 1966 auszeichnet. Augenfällig ist diese Kundenorientierung insbesondere in den Öffnungszeiten: Als erste deutsche Bibliothek hat sie 2001 die 24-Stunden-Öffnung eingeführt. Die umfassende Serviceorientierung kommt auch in den regelmäßig durchgeführten Kundenbefragungen zum Ausdruck, deren Ergebnisse jeweils umgesetzt werden und zu immer weiteren Verbesserungen führen.

Ein besonderes Charakteristikum der Arbeit der Konstanzer Bibliothek sind darüber hinaus die vielen Schulungsstunden, die die Bibliothek für ihre wichtigste Nutzergruppe, die Studierenden, anbietet (2008: 45 Schulungsstunden pro 1.000 Nutzer). Bei der Vermittlung von Informationskompetenz kommt der Universitätsbibliothek (UB) Konstanz seit Jahren eine Vorreiterrolle in Deutschland zu. Dass auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem steten Wandel in den Informationswelten Schritt halten können, ermöglichen die 6,5 Fortbildungstage pro Mitarbeiter, die die Bibliothek für 2008 nachweisen konnte. Mit solchen Zahlen belegt die UB Konstanz in den letzten Jahren regelmäßig auch einen Spitzenplatz im deutschlandweiten Bibliotheksranking, dem BIX Bibliotheksindex. Auch im Hochschulranking des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) erreicht die Bibliothek einen Platz in der Spitzengruppe.

Termin der feierlichen Preisverleihung in Konstanz ist Sonntag, der

24. Oktober 2010 – am Tag der Bibliotheken.

In diesem Jahr wählte die Jury, der auch Vertreter der Bundesregierung, der Kultusministerkonferenz und des Deutschen Städtetages angehören, die Siegerin aus sieben Bibliotheken unterschiedlichster Größe und Aufgabenstellung aus. In einem ersten Schritt waren diese Bibliotheken wegen ihrer besonderen Leistungen von den Landesverbänden, Sektionen oder Kommissionen des Deutschen Bibliotheksverbandes für die engere Auswahl nominiert worden.

Den 2. Platz im bundesweiten Wettbewerb erreichte die Universitätsbibliothek Bielefeld. Das Markenzeichen „INFORMATION.plus!“ der Universitätsbibliothek Bielefeld steht nicht nur für ein umfassendes Informationsangebot, sondern vor allem auch für viele innovative, benutzerfreundliche Angebote, die oftmals in Bielefeld entwickelt und erprobt wurden. War es in früheren Jahren der Online-Katalog, so stehen heute mit der Suchmaschinentechnologie und der Vernetzung von Dokumentenservern Themen auf der Agenda der Bibliothek, die von den neuen internetbasierten Arbeitsweisen in Forschung und Lehre geprägt sind. Auch die Benutzerinnen und Benutzer honorieren dieses Engagement sowie sehr gute Serviceleistungen wie beispielsweise benutzerfreundliche Öffnungszeiten von täglich 8 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts und von 9 bis 22 Uhr an Wochenenden. In nationalen Rankings belegt die Universitätsbibliothek Bielefeld daher regelmäßig vordere Plätze, beispielsweise Platz 2 im CHE-Ranking beim bundesweiten Vergleich der Zufriedenheitswerte. Aber auch die Qualität der mit großer Sorgfalt zusammengestellten, sehr beindruckenden Bewerbungsunterlagen spielten eine Rolle bei der Entscheidung.

Einen mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis erhält das ungewöhnliche Verbundprojekt Informations- und Medien-Netzwerk der Medienzentren und Schulen im Lahn-Dill-Kreis (IMeNS) für die seit 2004 entwickelte vorbildliche Infrastruktur mit heute mehr als 50 Zweigstellen zum Aufbau und zur Weiterentwicklung von Schulbibliotheken. Dieses Netzwerk ermöglicht es durch eine wegweisende Zusammenarbeit von Gemeinde- und Schulbibliotheken gerade im ländlichen Raum ein qualitätvolles breites Bildungsangebot vorzuhalten. Es hat damit in Zeiten des demografischen Wandels, in denen nach neuen Lösungen gesucht werden muß, Vorbildcharakter. Dafür wurde das Netzwerk in diesem Jahr bereits mit dem Hessischen Bibliothekspreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und des Landesverband Hessen im Deutschen Bibliotheksverband (dbv) ausgezeichnet.

Alle nominierten Bibliotheken wurden von den Jurymitgliedern nach folgenden Kriterien bewertet:

  • die Qualität und Innovation der bibliothekarischen Arbeit,
  • ihre Zukunftsorientierung,
  • ihre nachhaltige Wirkung,
  • ihre attraktiven Serviceleistungen,
  • ihre medienwirksame Öffentlichkeitsarbeit und
  • ihr internationales Engagement.

Für die Entscheidung, die Bibliothek der Universität Konstanz als die „Bibliothek des Jahres 2010“ auszuzeichnen, sprach vor allem:

  • Ihre konsequente Dienstleistungsorientierung, die sich am augenfälligsten bei der 24-Stunden-Öffnung zeigt: seit 2001 hat die Bibliothek als erste Bibliothek Deutschlands fast immer rund um die Uhr geöffnet.

  • Die Präsentation des gesamten Bestandes im Umfang von 2 Millionen Bänden in systematischer Freihandaufstellung. Alles Material kann vor Ort direkt genutzt werden, fast alles kann ausgeliehen werden.

  • Die Weiterführung der Freihandaufstellung durch den Auf- und Ausbau einer Digitalen Bibliothek und der elektronischen Services.

  • Eine maßgeschneiderte Beratung durch Personal Libarians zur ausschliesslichen Unterstützung von Wissenschaft und Studium.

  • Die für Wissenschaftler kostenfreie Literaturversorgung mit aufeinander aufbauenden Dokumentlieferdiensten.

  • Die aktive Unterstützung des Open Access Konzepts: die Bibliothek betreibt als eine der ersten Bibliotheken in Deutschland seit den neunziger Jahren ein institutionelles Repositorium und bietet dazu einen kundenorientierten Service mit Beratung, Schulung und Unterstützung.

  • Ihre modular aufgebauten und ins Curriculum integrierten, fachspezifischen Kurse in Informationskompetenz: Die Bibliothek nimmt in der Vermittlung von Informationskompetenz eine Vorreiterrolle in der deutschen Bibliothekslandschaft ein.

  • Die Vernetzung der Bibliothek mit Rechenzentrum und Verwaltung im Serviceverbund Kommunikation, Information, Medien (KIM), um zukunfts- und nutzerorientierte Dienstleistungen in den Bereichen Informationsversorgung, Informationstransfer und Mediennutzung zu optimieren und Forschung, Lehre und Studium bestmöglich zu unterstützen.

  • Maßnahmen der Qualitätssicherung vor allem auch durch regelmäßige Kundenbefragungen und langfristige Strategieentwicklung.

  • Ihr sehr gut eingeführtes Weiterbildungssystem, das ständig den sich ändernden Qualitätsanforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angepasst wird. Die Weiterbildungsquote ist nach dem BIX Bibliotheksindex eine der höchsten in deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken.