Die Onleihe auf dem schleswig-holsteinischen Bibliothekstag

Ministerpräsident Carstensen: "Von der Volksbücherei zum modernen Medienzentrum"

Nutzer von bisher vier deutschen öffentlichen Bibliotheken haben seit Mai die Möglichkeit, online digitale Medien bei ihrer Bibliothek zu entleihen, kurz: Sie haben eine Onleihe. Ein Angebot, das bei der Fachwelt auf großes Echo stößt. Auf dem schleswig-holsteinischen Bibliothekstag konnten sich Interessierte am 19. September aus erster Hand ein Bild machen: Unter dem Motto "Neue Medien, neuen Kunden, neue Möglichkeiten" informierte der Entwickler und Betreiber der Onleihen, die DiViBib GmbH aus Wiesbaden, über das Angebot.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen befürwortete bei einem Rundgang durch die Messe die neuen Wege, die Büchereien beschreiten: "Bibliotheken sind keine Volksbüchereien mehr, sondern Hightech-Medienzentren. Die moderne Bibliothek zeichnet aus, dass sie sich den veränderten Wünschen ihrer Nutzer nach digitalen Medien oder Online-Ausleihen anpasst."

Mit der ersten schleswig-holsteinischen Onleihe, die als Verbund mehrerer kleinerer Bibliotheken geplant ist, rechnet die DiViBib GmbH spätestens im Frühjahr 2008, so der bibliothekarische Direktor Christian Hasiewicz.

Die Onleihe ist ein innovatives Angebot der öffentlichen Bibliotheken in Deutschland, das die DiViBib GmbH zusammen mit vier der innovativsten und größten öffentlichen Bibliotheken in Deutschland, der Stadtbücherei Würzburg, den Bücherhallen Hamburg, der StadtBibliothek Köln und der Münchner Stadtbibliothek entwickelte und für diese betreibt. Ihre Nutzer können seit Mai 2007 einfach in ihrer Filiale vorbeisurfen und digitale Medien, also E-Books, E-Papers, Audios, Videos und Musik, online ausleihen - rund um die Uhr und von überall her. Ende September geht die eAusleihe der Stadt- und Regionalbibliothek Frankfurt (Oder) an den Start, bis Ende dieses Jahres kommen die Stadtbibliotheken in Oldenburg, Düsseldorf, Göttingen, Amberg und Hamm hinzu.


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